DHB-Star lobt Kölner Publikum
Peinliche Hymnen-Panne - aber die Fans reagieren „genial“

Bitter Fauxpas!
Es war ein komischer Moment für alle in der ausverkauften Lanxess Arena. Vor dem wichtigen Spiel der deutschen Handballer gegen Island kam es zu einer peinlichen Hymnen-Panne. Die Fans reagierten jedoch großartig – und erhielten für ihr Verhalten ein Extra-Lob.
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DHB-Star Timo Kastening lobt Reaktion der Zuschauer

Die knapp 20.000 Zuschauer hatten viel Feingefühl bewiesen. Statt Pfiffen bedachten sie die Gäste mit Applaus und lauten „Island, Island“-Rufen. Eine Reaktion, die sehr gut ankam – auch bei den deutschen Nationalspielern.
„Fand ich genial. Ich hatte das Gefühl, ich würde am liebsten auch mit rufen, weil das macht den Handball aus. Kein blödes Gepfeife oder sonst irgendwas“, sagte Timo Kastening nach dem Zittersieg der DHB-Auswahl (26:24).
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Kastening weiter: „Aber am Ende ist es eine Handballfamilie. Jeder kennt sich, jeder hat Bock auf Handball. Jeder möchte, dass sein Land repräsentiert wird und trotzdem soll es eine Feier für alle sein. Jeder hat Bock auf die Isländer. Und deswegen sollen die auch zu Recht abgefeiert werden.“
Und genau das taten die Fans!
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Komischer Moment für alle Isländer
Für die Isländer selbst sei die Hymnen-Panne ein „komischer“ Moment gewesen, verriet Gisli Kristjansson RTL! Vorwürfe gab es von dem 24-Jährigen und seinen Teamkollegen aber keine: „Na klar, darf sowas nicht passieren. Aber wir sind Menschen und alle Menschen machen irgendwann Fehler.“ Irgendwas sei einfach „schiefgelaufen“.
Schiefgelaufen war tatsächlich so einiges. Denn als die Hymne der Isländer abgespielt wurde, merkte man sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Nationalspieler blickten irritiert und ungläubig umher, keiner sang mit. Als dann auch noch Handball-Bundestrainer Alfred Gislason wild gestikulierend zum Hallensprecher lief und das Abstellen der Hymne forderte, war das Chaos perfekt. Sofort wurde die Musik unterbrochen!
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Problem: Die isländische Hymne erklang verzerrt und stockend. Wie die Organisation später mitteilten, war der Grund dafür ein technischer Fehler am Audioplayer des Laptops.
Im zweiten Versuch lief dann alles reibungslos ab – und die isländischen Nationalspieler, Gäste-Fans und auch Bundestrainer Gislason konnten mitsingen. (pol/jma)