Obduktion liefert neue DetailsBei Fußballspiel tot geprügelt: Paul (†15) hatte kaum Überlebenschancen
Er hatte kaum eine Überlebenschance!
Der Tod von Jugend-Fußballer Paul (†15) vor rund einem Monat bei einem Turnier in Frankfurt war ein großer Schock. Nun liegt das Ergebnis der Obduktion vor – und liefert erschreckende Details.
Paul (†15) starb an den Folgen einer Gehirnblutung

Der Junge aus Berlin hat bei dem heimtückischen Angriff eine Gehirnblutung erlitten. Beim Schlag gegen seinen Kopf sei eine Arterie verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Freitag. Es liefen jedoch noch weitere Untersuchungen. Die Ermittlungen dauerten noch an, es würden beispielsweise noch Zeugen des Vorfalls vernommen.
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Eine Gehirnblutung ist immer und sofort ein medizinischer Notfall und kann mehrere Ursachen haben – im Fall von Paul war dies der Schlag gegen den Kopf. Die Ärzte im Krankenhaus kämpften noch um das Leben des 15-Jährigen. Doch vergeblich: Wenige Tage nach der Tat erlag der Jugendfußballer seinen schweren Verletzungen.
Mutmaßlicher Täter kann sich nicht an Schlag erinnern
Die Tat ereignete sich am 28. Mai nach dem Abpfiff eines internationalen Jugendfußballspiels im Frankfurter Stadtteil Eckenheim, bei dem der FC Metz aus Frankreich gegen den JFC Berlin antrat. Der mutmaßliche Täter ist 16 Jahre alt – und machte im Anschluss eine Aussage: Er könne sich nicht an den Schlag erinnern und habe nicht mit Absicht gehandelt. Doch der junge Franzose soll Paul zunächst in den Magen geschlagen haben. Als dieser flüchtete, soll er dem Opfer nachgelaufen sein und ihm fest von hinten auf den Schädel geschlagen haben.
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Gegen den mutmaßlichen Täter wird laut Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Für den Verein, seine Freunde und Familie ist das ein schwacher Trost – sie vermissen ihren Paul! (nlu/dpa)