Sieben Jahre Haft für Sexualstraftäter

Mann (27) missbraucht Zwölfjährige - Vaterschaftstest überführt ihn

09.05.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Ein Schild mit dem niedersächsischen Landeswappen steht vor dem Eingang zum Landgericht Oldenburg, wo ein Prozess wegen zweifachen Mordes fortgesetzt wird. Der angeklagte Mann soll im Oktober 2021 in Delmenhorst zunächst in einer Bar einen vermeintlichen Nebenbuhler erstochen haben. Anschließend verletzte er seine Lebensgefährtin mit einem Messer so stark, dass sie zwei Tage später starb. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Mann leugnete die Tat vor Gericht.
hcd yen, dpa, Hauke-Christian Dittrich

Ein Mann missbrauchte mehrfach eine Zwölfjährige und hatte ungeschützten Sex mit ihr. Das Mädchen wurde dadurch schwanger. Der 27-Jährige streitet die Tat vor dem Oldenburger Landgericht ab. Ein Vaterschaftstest beweist aber, dass das Mädchen von ihm schwanger geworden sein muss – jetzt wurde er verurteilt.

Ihr jüngerer Bruder bekam die Tat mit

Der 27-Jährige und das Mädchen haben sich offenbar mehrfach in den Jahren 2021 und 2022 getroffen. Dabei soll er sie elfmal schwer missbraucht haben. Ein Mal soll er so weit gegangen sein und ungeschützten Geschlechtsverkehr mit der Minderjährigen gehabt haben, wodurch sie schwanger geworden ist. Der jüngere Bruder der mittlerweile 13-Jährigen hat laut einer Sprecherin des Landgerichts Oldenburg eine Tat mitbekommen und musste deswegen auch vor Gericht aussagen.

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Vor Gericht behauptet der 27-Jährige keinen Kontakt zu dem Mädchen gehabt zu haben und leugnet die Vaterschaft. Ein Test beweist aber, dass das Baby eindeutig von ihm ist. Die Minderjährige hat die Schwangerschaft laut einer Sprecherin des Landgerichts nicht abgebrochen. Am Mittwoch wurde der Angeklagte vom Landgericht Oldenburg schuldig gesprochen und zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. (dpa/kik)