Lebensrettende OP ist für die Besitzerin zu teuerTierärztin will 3-jährigen Trausdhi mit kaputten Beinen einschläfern

Mischling Trausdhi ist erst drei Jahre alt, als eine Tierärztin rät, ihn einzuschläfern.
Er hat sich beide Vorderbeine gebrochen, die Knochen sind falsch zusammengewachsen – Laufen ist für ihn eine Qual. Eine Operation kann sein Leben retten – doch die kann sich die Besitzerin nicht leisten.
Junger Hund ist ein Kriegs-Flüchtling
Trausdhi ist erst ein Welpe, als in der Ukraine der Krieg ausbricht. In den Kriegswirren bricht er sich beide Vorderbeine: Entweder durch einen Unfall oder durch menschliche Gewalt – das ist unklar. Eine Tierrettungsorganisation findet ihn und bringt ihn nach Deutschland. Hier fasst sich Irmgard Mengel ein Herz und nimmt den Streuner in ihre Obhut. Die 75-Jährige kümmert sich im niedersächsischen Oldenbrok bereits um sieben andere Hunde.
Lese-Tipp: So schlau ist Ihr Hund – Hunderassen im Intelligenzvergleich
Doch Trausdhi ist etwas ganz Besonderes für sie: „Erdrückend traurig wirkte das Tier auf mich, als ich es zuerst gesehen habe“, erzählt sie im Gespräch mit RTL. Beim ersten Tierarzt-Besuch dann der Schock.
Der Hund schwebt in Lebensgefahr
Der Tierarzt erkennt, dass die Beinbrüche von Trausdhi schief zusammengewachsen sind. Deshalb kann der junge Hund nur unter großen Schmerzen laufen. Er gibt dem Tier nur noch wenige Wochen zu Leben. In einer Tierklinik möchte eine Ärztin den Hund gar direkt einschläfern lassen – undenkbar für Irmgard Mengel. Sie weiß: Eine Operation könne Trausdhis Leben retten – aber die benötigten 2.200 bis 3.500 Euro kann die 75-Jährige nicht alleine aufbringen.
Hoffnung für Trausdhi
Irmgard Mengel trägt nebenbei eine Lokalzeitung aus – in ihrer Verzweifelung wendet sie sich an die Redaktion. Sie erzählt Trausdhis Geschichte und bittet um Hilfe. Dann, die große Wende: Dutzende Menschen rufen sie an, wollen ihr Geld für die Operation überweisen. „Ich bin überüberglücklich“, so Mengel: „Nie im Leben hätte ich gedacht, so eine Unterstützung von fremden Leuten zu erhalten!“
Innerhalb weniger Tage sind so 2.600 Euro zusammengekommen - annähernd genug, um die Operation und die aufwendige Folgebehandlung zu bezahlen. Die 75-Jährige vereinbart einen Termin bei einer Fachklinik im nordrhein-westfälischen Gießen. Am Montag (22. Mai) sollte Trausdhi operiert werden. Doch es kommt anders.
Trausdhi zu stark verletzt für OP
Zwei Tage vor der geplanten Operation erkennt Besitzerin Irmgard Mengel plötzlich, dass Trausdhi eine Blutspur hinter sich herzieht: „Knochensplitter im verletzten Bein haben sich durch das Gewebe gebohrt und eine Wunde verursacht. Bis diese Verletzung geheilt ist, kann Trausdhi nicht operiert werden“, so die Besitzerin. Zudem steigen die Behandlungskosten aufgrund der gesplitterten Knochen wohl auf 4.000 bis 5.000 Euro. Trotz der Rückschläge will Irmgard Mengel nicht aufgeben. Sie hofft mit aller Kraft, dass sie Trausdhi durch eine Operation ein Leben ohne Schmerzen ermöglichen kann: „Er ist doch noch so jung, er soll ein schönes Leben bekommen!“
Wer Irmgard Mengel unterstützen möchte, erreicht sie telefonisch unter 0152/37076351 oder 0174/6360520.
Lesen Sie auch: Das sind die beliebtesten Hunderassen in Deutschland