Von Border Collie bis BulldoggeHundeintelligenz: Das sind die 5 klügsten Hunderassen - und die 5 "dümmsten"

Nicht alle Hunde sind gleichermaßen intelligent. Der Psychologe und Hundeforscher Stanley Coren hat ein Ranking der Hunderassen von intelligent bis dumm zusammengestellt. Für die Einteilung hat der Forscher die Arbeits- und Gehorsamsintelligenz der Tiere getestet und bewertet. Wir verraten Ihnen, welche Hunderassen ganz oben und welche ganz unten im Ranking stehen.
Intelligenz von Hunden lässt sich nicht so leicht messen
Vorweg sei gesagt: Die Intelligenz von Hunden ist, ähnlich wie bei Menschen, gar nicht so leicht zu bewerten. „Dumme“ Hunde per se gibt es natürlich nicht – und auch Stanley Corens Ranking bietet nur eine grobe Orientierung über die Fähigkeiten bestimmter Rassen. Über das einzelne Tier kann seine Liste keinen Aussagen treffen. Dafür sind Hunde, genau wie Menschen, einfach zu unterschiedlich in ihren Persönlichkeiten.
Stanley Coren stellte jedoch in seinem 1994 veröffentlichten Buch „Die Intelligenz der Hunde“ die These auf, dass es bei Hunden hauptsächlich auf die adaptive Intelligenz (die Fähigkeit, Dinge selbst herauszufinden), die arbeitende Intelligenz (die Fähigkeit, Befehle zu befolgen) und die instinktive Intelligenz (angeborene Fähigkeiten) ankomme.
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Das sind die 5 intelligentesten Hunderassen
Für seine Bestenliste führte Stanley Coren eine Umfrage unter 199 US-Hundetrainern und Hunde-Wettkampfrichtern durch. Sie sollten unterschiedliche Hunderassen in puncto Arbeitsintelligenz und Gehorsamkeitsintelligenz bewerten.
Diese Hunde haben in der Intelligenz-Studie am besten abgeschnitten:
1. Der Border Collie

Auf Platz 1 landete der Border Collie. Diese Hunderasse ist sehr aufmerksam, anhänglich und anpassungsfähig. Außerdem ist der Border Collie sehr lernfreudig.
2. Der Pudel

Platz 2 belegt der Pudel. Diese Rasse war ursprünglich auf die Jagd im Wasser spezialisiert, wovon sich auch ihr Name Pudel (von altdeutsch puddeln - im Wasser planschen) ableitet. Pudel gelten als sehr lebhafte Tiere. Sie zeichnen sich durch eine hohe Lern- und Dressurfähigkeit aus. Zudem gelten Pudel als sehr treue und loyale Hunde.
3. Der Deutsche Schäferhund

Platz 3 im Intelligenzranking belegt der Deutsche Schäferhund. Diese Rasse wird oft als Polizeihund eingesetzt. Auch als Wach- oder Rettungshunde sind Schäferhunde sehr beliebt. Prädestiniert dafür sind sie vor allem wegen ihrer Nervenstärke und ihres ausgeglichenen Charakters.
4. Der Golden Retriever

Der Golden Retriever gehört zu den klassischen Apportierhunden und belegt im Ranking den vierten Platz. Der Golden Retriever ist vor allem als Familienhund beliebt. Diese Hunderasse gilt als unbestechlicher Schnüffler, was ihn für den Zoll und die Drogenfahndung prädestiniert. Auch bei der Suche nach Lawinen- oder Erdbebenopfern kommt er zum Einsatz.
5. Der Dobermann

Platz 5 der klügsten Hunderassen geht an den ursprünglich aus Deutschland stammenden Dobermann. Er wird oft als Diensthund bei der Polizei oder am Zoll sowie als Rettungshund eingesetzt. Dobermänner gelten als friedfertig und sind daher auch als Familienhunde geeignet. Nichtsdestotrotz können sie durchgreifen, wenn es die Situation erfordert und sie oder ihre Halter angegriffen werden.
Das sind die 5 "dümmsten" Hunderassen
Am unteren Ende des Intelligenzrankings stehen hingegen Hunde, die laut der Umfrage in Sachen Gehorsamkeit und Lernfähigkeit eine eher schlechte Figur machen. Diese fünf Rassen schneiden laut Stanley Coren am schlechtesten ab:
1. Der Afghanische Windhund gilt als schwer erziehbar

Der Afghanische Windhund ist laut der Untersuchung von Stanley Coren der „dümmste“ Hund. Er gilt als Einzelgänger und ist sehr eigenwillig, was seine Erziehung erschwert. Hundehalter eines Afghanischen Windhundes werden demnach sehr viel Geduld brauchen.
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2. Der Basenji ist ein echter Dickkopf

Platz 2 geht an den Basenji. Diese Hunderasse gilt als sehr temperamentvoll und benötigt viel Auslauf. Außerdem sind Basenjis bekannt für ihren Dickkopf. Daher könnte ihre Erziehung für Herrchen oder Frauchen zur Geduldsprobe werden.
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3. Die Englische Bulldogge wird schnell aggressiv

Die Englische Bulldogge belegt den dritten Platz im Ranking der angeblich dümmsten Hunde. Dem Körperbau und der Schnauze dieser Hunderasse sieht man leicht an, dass die Tiere ursprünglich als Kampfhunde gezüchtet wurden. Auch wenn sie oftmals eher ruhig und gemütlich wirken, können sie schnell zu echten Rowdys werden, wenn man sie reizt oder wenn sie sich angegriffen fühlen.
4. Der Chow Chow - treu aber doof?

Diese Hunderasse zählt zur Familie der asiatischen Spitze. Die blaue Zunge sowie die blaugefärbten Lefzen sind charakteristisch für die als besonders ruhig und treu geltenenden Chow Chows. Da sie laut Ranking jedoch nicht gerne gehorchen werden Chow Chows als nicht besonders intelligent eingestuft.
5. Der Borsoi ist ein liebenswerter Begleiter

Der Borsoi - oder auch Russischer Windhund genannt - belegt den fünften Platz im Ranking der dümmsten Hunderassen. In seiner Heimat Russland wurde der Borsoi ursprünglich bei der Zobel- und Fuchsjagd eingesetzt. Er gilt als ruhig und liebenswürdig.
Letztendlich ist es aber natürlich egal, wie intelligent ein Hund laut Forschern zu sein scheint – solange Herrchen oder Frauchen und Vierbeiner sich verstehen, rücken Intelligenztests schnell in den Hintergrund.