Wie dreist ist das denn!?
Postbote (50) klaut fünf (!) Jahre Briefe

So einen Fund macht die Polizei auch nicht alle Tage!
Über fünf Jahre soll ein Wiener Postbediensteter Briefe und Pakete gestohlen haben. Der Grund macht sprachlos. Irre: Erst durch die Jagd nach Falschgeld-Gaunern geht er dem Bundeskriminalamt ins Netz.
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Postbote aus Wien bunkert Tausende Briefe
Jahrelang verschwinden in Wien Briefe und Pakete auf mysteriöse Weise. Ein 50-Jähriger soll diese systematisch entwendet und bei sich Zuhause gebunkert haben. Der Grund: er sei in eine Negativspirale gerutscht, die Arbeit habe ihn überlastet, auch zu viel Alkoholkonsum hätten ihn erst in große private Probleme gebracht.
Irre: Kriminalbeamte ermittelten gerade in einer ganz anderen Sache. Sie bestellten im Darknet Falschgeld – die Blüten sollten per Post zugestellt werden. Doch die Bestellung kam nie an. Die Beamten versuchten es ein zweites und drittes Mal, vergeblich. Eigentlich wollten sie die Produzenten und Abnehmer von Falschgeld dingfest machen, doch weil die Briefe erst gar nicht ankamen, werden sie misstrauisch – und nehmen die Post ins Visier.
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Pokemon-Karten und Magic Mushrooms unter der Beute

Im September wird der Zusteller in der Zustellbasis in Wien-Landstraße von einem Kollegen beim Öffnen der Kuverts beobachtet. Die Polizei fragte den Postboten daraufhin, ob er sie an seiner Wohnadresse nachschauen lasse, was er erlaubte.
Dort staunten die Ermittler nicht schlecht: Sie fanden tausende Briefmarken, Sammelkarten, Telefonwertkarten, Gutscheinkarten und Parfüms – sogar Magic Mushrooms wurden sichergestellt. Auch das von den Beamten bestellte Falschgeld hatte der Mann geklaut. Dies habe er jedoch als Fälschung erkannt und daher entsorgt.
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Wiener Postbote muss mit Bewährungsstrafe rechnen
Der Schaden wird auf einen vierstelligen Wert geschätzt. Auf den Postboten wartet jetzt ein Verfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls, Urkundenunterdrückung und Verletzung des Briefgeheimnisses sowie Unterdrückung von Briefen. (kra)
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