„Keine Hoffnung mehr"
Nordsee: Seemann über Bord - Suche eingestellt

Keine Hoffnung für den vermissten Seemann:
Stundenlang haben Rettungskräfte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die eiskalte Nordsee nach dem vermissten Seemann durchkämmt – ohne Erfolg. Die Suchaktion wurde nun eingestellt.
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„Nach menschlichem Ermessen besteht keine Hoffnung mehr“
Am Mittwochmittag (13. Dezember) durchforstet ein Hubschrauber das Unfallgebiet erneut rund zwei Stunden lang. Trotzdem: Von dem Seemann fehlt weiterhin jede Spur. Daher wird die Suche noch am späten Nachmittag eingestellt. „Nach menschlichem Ermessen besteht keine Hoffnung mehr“, sagt ein DGzRS-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. An der Unglücksstelle herrscht laut den Seenotrettern Sturm der Windstärke neun. Das entspricht 75 bis 88 Stundenkilometern. Die Wellen seien vier bis fünf Meter hoch.
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Große Rettungsaktion für vermissten Seemann startet Mittwochnacht
Um 0.20 Uhr schlägt ein 24 Meter langer Fischkutter, der etwa 110 Kilometer von den nordfriesischen Inseln entfernt auf der Nordsee unterwegs ist, Alarm: Ein Mitglied der achtköpfigen Besatzung ist über Bord gestürzt! Sofort leiten die Seenotretter der DGzRS entsprechende Suchmaßnahmen ein. Im Einsatz sind unter anderem auch mehrere in dem Gebiet fahrende Handels- und Behördenschiffe und sogar auch ein Kreuzfahrtschiff. Zwei Hubschrauber suchen aus der Luft nach dem Vermissten.
Das schlechte Wetter erschwert den Einsatz
Stundenlang wird intensiv nach dem Besatzungsmitglied gesucht – vergeblich. Zu schaffen macht den Rettungskräften dabei das schlechte Wetter. „Die Einsatzbedingungen sind sehr herausfordernd“ sagt Christian Stipeldey von der DGzRS im Gespräch mit RTL. Unter anderem habe das Wasser gerade einmal eine Temperatur von etwa zehn Grad. Warum der Mann von Bord gegangen ist, ist aktuell noch völlig unklar.
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