Neben der britischen und südafrikanischen Variante

"Fin-796H": Weitere Coronavirus-Mutation erstmals in Finnland entdeckt

 25.01.2021, Grafik, Corona-Virus Mikroskopische Ansicht, mit Impfstoff-Probe im Vordergrund. Bildmontage 3D-Grafik: Sofiane Regragui , Das Corona-Virus mutiert. 25.01.2021, Coronavirus Mutation 25.01.2021, Coronavirus Mutation *** 25 01 2021, Graphic, Corona virus Microscopic view, with vaccine sample in foreground Image montage 3D Graphic Sofiane Regragui , The corona virus mutates 25 01 2021, Coronavirus mutation 25 01 2021, Coronavirus mutation
Eine neue Coronavirus-Mutation wurde jetzt in Finnland entdeckt und bereitet den Menschen große Sorge.
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Die britische und südafrikanische Variante des Coronavirus bereiten vielen Ländern Sorge. In Finnland wurde nun eine neue Virus-Mutation entdeckt. Ob und wie gefährlich sie ist, ist allerdings noch offen.

Coronavirus: Mutation aus Finnland ist ähnlich zu den britischen und südafrikanischen Varianten

Forschende und die Politik in vielen Ländern schauen besorgt auf die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten, wie etwa die aus Großbritannien (B.1.1.7) und aus Südafrika (B.1.351). Nun wurde in Finnland eine neue Virus-Variante entdeckt, wie der finnische öffentlich-rechtliche Rundfunk YLE und die Zeitung "Iltalehti" berichten.

Die als "Fin-796H" bezeichnete Variante weist laut den Vita-Laboratorien in Helsinki einige Mutationen auf, die zuvor in den britischen und südafrikanischen Varianten des Virus entdeckt wurden, aber in einer Kombination, die sie als "einzigartig" bezeichnen.

Noch eine Mutation: Muss man sich große Sorgen machen?

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Trotz verfügbarer Tests, Impfungen und sinkenden Zahlen: Dass in verschiedenen Ländern Mutationen des Coronavirus entstehen, beunruhigt die Menschen.
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"Die Variante wurde letzte Woche bei einem Patienten entdeckt, daher sind Details über die Infektiosität und mögliche Resistenz dieses Stammes gegen Impfstoffe noch nicht bekannt", sagte Taru Meri, Forscherin bei den Vita-Laboratorien. Wegen der niedrigen Infektionszahlen sei es unwahrscheinlich, dass die neue Variante in Finnland entstanden sei, so Meri. Wo sie aber ihren Ursprung hat, sei unklar. Es gebe aber "keinen Grund zur Panik".

Ilkka Julkunen, Professor für Virologie an der Universität von Turku, sagte dem Sender YLE, dass die Entstehung der Variante auf der Grundlage der verfügbaren Informationen kein großes Problem darstelle: "Ich wäre noch nicht sehr besorgt, da wir keine klaren Informationen darüber haben, dass dieser neue Stamm leichter übertragen werden kann oder dass er den Immunschutz beeinträchtigt, der dadurch entsteht, dass man das Virus bereits hatte oder eine Impfung erhalten hat." Es sei auch noch unklar, ob die durch das Coronavirus verursachte Krankheit Covid-19 durch die finnische Mutation einen anderen Verlauf nehme, so "Iltalehti".

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Deswegen stellt "Fin-796H" dennoch ein großes Problem dar

Und Petri Auvinen, Forschungsdirektor des Instituts für Biotechnologie der Universität Helsinki, sagte, neue Varianten des Coronavirus zu finden sei "eine Frage der Zeit". "Die neu entdeckte Variante unterscheidet sich darin, dass sie genetisch keiner anderen bekannten Variante ähnelt", sagte er laut YLE.

Dennoch befürchten die Forscher, dass "Fin-796H" nicht auf PCR-Tests angezeigt werden könnte. PCR-Tests zeigen nur bestimmte genetische Sequenzen der Virus-RNA. Darum könnte eine neue Mutation möglicherweise nicht nachgewiesen werden.

Bisher wurden in Finnland 450 Fälle von Coronavirus-Varianten gemeldet, hieß es von der finnischen Gesundheitsbehörde THL. Davon waren 422 die britische Variante, 22 die südafrikanische Variante und ein Fall die brasilianische Variante des Virus

Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst an dieser Stelle bei stern.de.