Nächster Preisschock
Werden jetzt auch noch unsere Kartoffeln teurer?

Werden jetzt auch noch unsere Kartoffeln richtig teuer?
Eine Abgabe soll den sparsamen Umgang mit Wasser fördern. Doch angesichts der Trockenheit sehen die Bauern ihre Kosten explodieren und das dürfte sich auf die Lebensmittelpreise für Verbraucher auswirken!
Bauern: Bewässerung ist angesichts des Klimawandels notwendig
Frisch, regional und bald super teuer! Bei Obst und Gemüse warnen einige Landwirte aktuell vor Preisschüben. Das berichet die Ostsee-Zeitung. Denn nach acht Bundesländern will auch Mecklenburg-Vorpommern eine Wasser-Abgabe einführen. Bauern bezahlen also, wenn sie ihre Felder bewässern. Teils werden bis zu 31 Cent je Kubikmeter fällig. Die Idee: Damit sollen Bauern im Sinne des Klimawandels animiert werden, sparsamer mit Wasser umzugehen.
Doch die Landwirte sehen das anders. Kartoffeln und Co. bräuchten angesichts der derzeitigen Trockenheit mehr Wasser. „Der Klimawandel trifft auch unsere Betriebe. Ohne künstliche Bewässerung ist ein Anbau einiger Pflanzen in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr möglich“, sagt Stefan Riemer von der Agrarproduktgesellschaft Lübesse der Ostsee-Zeitung.
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Rechnung für Kartoffeln: Zehn Cent mehr
Und: Wenn es für die Bauern teurer wird, dann wird es in der Regel auch bei den Verbrauchern teurer. Denn die Landwirte müssen die Preise weitergeben. Der Gemüsebauerverband rechnet in der Ostseezeitung für ein Kartoffelfeld vor, dass eine Bewässerung der Felder im teuersten Fall zu Mehrkosten von gut zehn Cent für einen 2,5-Kilo-Sack Kartoffeln führen kann.
Die Folge könnte auch sein, dass demnächst vielleicht Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Ausland günstiger sind, als die regionalen. (mtr)
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