Seine positive Einstellung hat sie inspiriertNach Horrorunfall und Gesichtstransplantation: Joe DiMeo (24) ist wieder happy
Joe DiMeo ist verliebt und will sein Glück der ganzen Welt zeigen. Und das, obwohl der 24-Jährige bereits einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste: Bei einem Autounfall im Juli 2018 verbrennen 80 Prozent seines Körpers. Trotz mehrerer Transplantationen war Aufgeben war für ihn nie eine Option. Und genau diese positive Lebenseinstellung ist es auch, die seine heutige Freundin Jessica Koby so beeindruckt hat.
"Außer meiner Haut hat sich nichts verändert"
Joe DiMeo ist ein echter Kämpfer: Bei einem schrecklichen Unfall erleidet er Verbrennungen dritten Grades. Dabei brennen sein Gesicht, die Augenlider, Lippen und auch seine Finger ab. 2020 werden bei ihm in einer 23-stündigen Operation eine Gesichts- und Doppelhandtransplantation durchgeführt – zum ersten Mal weltweit. Mit Erfolg!
Fünf Jahre später, nach vielen weiteren Behandlungen, hartem Training und Zuversicht, verrät er, dass er eine neue Liebe gefunden hat. „Als ich verbrannte, war ich nicht auf der Suche nach Liebe, aber ich war immer zuversichtlich, dass es irgendwann passieren würde, weil ich im Inneren derselbe bin“, so DiMeo in der Daily Mail.
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Im Video: Joe wurden Gesicht und Hände eines Toten transplantiert
"Er ist immer noch so positiv und ein Lichtblick"
Jessica Koby wird durch die Medien auf DiMeos Schicksal aufmerksam. Sie findet ihn beeindruckend, will ihn unbedingt kennenlernen und schreibt ihn bei Instagram an.
„Wir haben zunächst eine Fernbeziehung aufgebaut und dann bin ich aus Südkalifornien in seine Nähe gezogen und seitdem ist es großartig“, erzählt die Krankenschwester der Daily Mail. Und schwärmt weiter: „Ich finde es toll, dass er so sanftmütig und freundlich ist und so viel Mut hat. Trotz allem, was er durchgemacht hat, ist er immer noch so positiv und ein Lichtblick.“
Zum ersten Mal spricht der 24-Jährige über seinen Gesichtsspender
Joe DiMeo spricht auch zum ersten Mal über den Mann, der ihm sein neues Gesicht gespendet hat. „Mein Spender war ein 48-jähriges Schlaganfallopfer aus Delaware, das zwei Tage vor meiner Operation starb. Es fühlte sich nicht komisch an, das Gesicht von jemandem zu bekommen, der fast doppelt so alt war wie ich, denn ich war einfach bereit, mein Leben neu zu beginnen.“
Der 24-Jährige ist aber nicht nur ein Kämpfer, sondern auch ein Vorbild. „Ich habe wirklich nicht geglaubt, dass ich Menschen motivieren kann, bis mir jemand eine Nachricht geschickt hat, in der stand: 'Du hast mich vor dem Selbstmord bewahrt'“, erzählt DiMeo.
Seitdem will er seine Geschichte weiter teilen und anderen Mut machen.
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„Es macht mir nichts aus, wenn die Leute mich anstarren"
Er selbst hat durch den lebensverändernden Unfall gemerkt, wer seine wahren Freunde sind. „Es war traurig, meine falschen Freunde gehen zu sehen, aber dann wird einem klar, wer die wahren Freunde sind und man schätzt sie mehr“, erzählt der 24-Jährige. Seitdem besinnt er sich auf Menschen, die es gut mit ihm meinen und hat außerdem Verständnis für Blicke anderer.
„Es macht mir also nichts aus, wenn die Leute mich anstarren, denn ich würde sie auch anstarren“, so DiMeo.
Zwar muss Joe noch täglich viele Medikamente nehmen, aber sonst ist er fast wieder komplett im Alltag angekommen, wäscht, putzt und fährt sogar wieder Auto. (kko)
