Nach schrecklicher Bombardierung von Krankenhaus in Mariupol
Schwangere Bloggerin Mariana Vishegirskaya bringt kleines Mädchen zur Welt
Ein Foto von ihr ging um die Welt: Eingehüllt in eine Decke, mit blutigen Wunden im Gesicht, versucht sie aus der schwer bombardierten Geburtsklinik in Mariupol zu fliehen. Zu dem Zeitpunkt war die ukrainische Bloggerin hochschwanger. Jetzt hat Mariana Vishegirskaya ein kleines Mädchen zur Welt gebracht.
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Video: Russische Truppen zerstören Entbindungsklinik
Laut „The Sun“ wurde sie nur wenige Tage, nachdem Putin das Krankenhaus in Mariupol bombardierte, Mutter. Ihr kleiner Hoffnungsschimmer soll Veronika heißen.
Nachdem das Foto von ihr veröffentlicht wurde, brach ein Shitstorm über Mariana Vishegirskaya herein. Russland behauptete laut „The Sun“, das Bild sei eine Fälschung gewesen. In einer Reihe von inzwischen gelöschten Tweets soll die russische Botschaft in London ihr vorgeworfen haben, „Make-up“ zu tragen. Außerdem habe sie ihr unterstellt, sie „spiele“ die Rolle eines Opfers, um den Angriff auf das Krankenhaus vorzutäuschen. Marianas Social-Media-Feeds werden wohl seitdem von Trollen überflutet.
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Marianas Social-Media-Accounts von Trollen geflutet
Bei dem Angriff auf die Geburtsklinik am Dienstag sind nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters von Mariupol mehrere Menschen ums Leben gekommen. Auch ein Kind ist unter den Opfern, wie Vize-Bürgermeister Sergej Orlow dem britischen Sender BBC gegenüber erklärte. Die ukrainischen Behörden hatten zuvor mitgeteilt, bei dem Angriff seien 17 Menschen verletzt worden, auch Schwangere.
Die Ukraine macht Russland dafür verantwortlich. Präsident Selenskyj veröffentlichte bei Twitter ein Video, das völlig verwüstete Räume der Klinik zeigt. Demnach sind eines oder mehrere Geschosse oder Bomben im Hof des Klinikkomplexes eingeschlagen. Russland weist die Vorwürfe der Ukraine, ein Kinderkrankenhaus angegriffen zu haben, zurück. Die Behauptungen seien "Fake News". (jmu)
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