Die Geschichte hinter der Herzens-Aktion
Mutter sucht gegen Geld Freunde für Sohn mit Down-Syndrom - und wird komplett überrascht!
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Es ist eine Geschichte, die richtig ans Herz geht: Eine Mutter aus dem US-Bundesstaat Missouri ist verzweifelt und möchte ihrem einsamen Sohn mit Down-Syndrom helfen. Deswegen bietet sie auf Facebook an, Leute dafür zu bezahlen, dass sie seine Freunde werden. Eine Aktion, die am Ende so ganz anders verläuft als gedacht, denn: Nach einer Welle positiver Nachrichten findet Donna Herter heraus, wie viel Gutes in den Menschen steckt.
Mutter will Freunde für ihr Kind mit Down-Syndrom bezahlen, dann geschieht etwas Unerwartetes
Echte Freunde sind unverzichtbar, das wissen wir alle. Auch Donna Herter, eine Mutter aus Missouri, wünscht sich gute Freunde für ihren Sohn. Doch sie beobachtet, dass ihr Kind mit Down-Syndrom Schwierigkeiten hat, langfristige Freundschaften aufzubauen. „An den Wochenenden sah mein Sohn zu, wie seine älteren Schwestern bei Freundinnen übernachteten und auf Partys gingen, während er alleine zu Hause saß“, sagt Bowers Mutter Donna Herter dem Online-Newsportal „TODAY.com.“
Ihr Sohn Christian Bowers (24) wird von seinen High-School-Mitschülern zwar immer wieder umarmt und gut behandelt, entwickelt aber auch im Erwachsenenalter keine echten Freundschaften. Nach dem High-School Abschluss wächst Bowers Wunsch nach echter Freundschaft, er fragt seine Mutter: „Wann kommen meine Freunde vorbei?“ Die weiß nicht, was sie ihrem Sohn antworten soll.
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„Mein Sohn lud 15 Bauarbeiter ein, sich zu uns zu setzen, was sie auch taten“
Ihr Sohn sei sehr sozial, erzählt sie, wenn sie in der Öffentlichkeit seien, würde Christian immer andere Menschen bitten, sich anzuschließen: „Einmal gingen wir Pizza essen und er lud einen Tisch mit 15 Bauarbeitern ein, sich zu uns zu setzen, was sie auch taten“, schildert die Mutter einen Vorfall.
Vor ein paar Wochen sitzt Donna mit ihrem Mann im Wohnzimmer, als ihr plötzlich eine Idee kommt. „Ich habe mich gefragt, was wäre, wenn ich einen Einheimischen, der ein zusätzliches Einkommen braucht, dafür bezahle, zweimal im Monat mit Christian abzuhängen“, erinnert sie sich. Und weiter: "Ich dachte, es würde beiden helfen."
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Mutter postet Aufruf auf Facebook: „Sie sollen der Freund meines Sohnes sein“
Nach einer Nachtschicht postet Donna schließlich auf Facebook einen Aufruf und bietet 80 Dollar für eine zweistündige Schicht an. „Ich suche einen jungen Mann im Alter zwischen 20 und 28, der sich gerne etwas dazuverdienen möchte“, schreibt sie in ihrem Post vom 2. Februar 2023. „Zwei Tage im Monat für zwei Stunden bezahle ich. Sie sollen der Freund meines Sohnes sein. Alles, was Sie tun müssen, ist, sich zu ihm zu setzen und Videospiele in seinem Zimmer zu spielen. Nichts anderes."
Donna ist sich sicher, dass ihr Sohn nie davon erfahren würde, weil er nicht lesen kann. Donna geht schlafen, und erfährt beim Aufwachen, dass ihr Beitrag sechstausendmal von Menschen auf der ganzen Welt geteilt wurde, darunter Menschen in Irland, Australien, Japan und Nigeria. „Ich geriet in Panik und hätte es fast heruntergenommen“, erinnert sie sich.
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Auch ohne Bezahlung! Donnas Sohn (24) findet neue Freunde
Dann bemerkt sie, dass sich im Kommentarbereich andere Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen miteinander austauschten und über ihre eigenen Freundschaften sprechen. "Mir wurde klar, 'Wow, das passiert nicht nur Christian'", schildert sie weiter.
Seitdem haben vier neue Freunde Familie Bowers besucht, alle antworteten auf den „Hilfe gesucht“-Post, lehnen es aber am Ende ab, Geld anzunehmen. „Ich werde sagen: ‚Christian, da ist ein neuer Freund, der Zeit mit dir verbringen möchte“, sagt Donna. "Er ist so aufgeregt, dass er keine Fragen stellt."
Viele Freundschaftsanfragen: Mutter kauft Tagesplaner, um Überblick zu behalten
Christian Bowers hängt mit seinen neuen Kumpels in seinem Schlafzimmer ab, sie schauen sich Filme an oder spielen Videospiele. Nächste Woche will er schwimmen gehen. Die Menge der Einladungen sei unüberschaubar geworden, also kauft Donna einen Tagesplaner, um Bowers vollen Terminkalender zu organisieren.
Am 14. Februar besuchen acht Polizisten aus St. Charles und umliegenden Städten Donnas Haus, um mit der Familie abzuhängen und Pizza und Kekse zu essen, die von einem Restaurant und einer Bäckerei gespendet wurden. Nächsten Monat wird er mit Auszubildenden der Militärpolizei zum Bowling gehen und drei örtliche Feuerwehren besuchen.Also volles Programm für Christian Bowers. Und jede Menge neue Freunde. (mjä)