Kuriose Verwechslung sorgt für Lacher
Polizei München hält Bauarbeiter für Klimakleber

Bauarbeiter oder Klimakleber? Beide „Berufsgruppen“ zu unterscheiden, ist für die Polizei manchmal gar nicht so leicht. In München kam es zu einer kuriosen Verwechslung.
Auch Klimakleber tragen regelmäßig Warnwesten
Am Mittwoch rückte eine Gruppe von Arbeitern zu einer Baustelle am Sendlinger Tor in München aus. Das rund ein Dutzend Mann starke Team sollte Bänder für eine neue Spurführung auf die Fahrbahn kleben, berichtet Polizeisprecher Christian Drexler im Gespräch mit RTL.
Zu ihre Sicherheit trugen die Bauarbeiter orangefarbene Warnwesten. Was für sie das Normalste der Welt ist, wurde ihnen an diesem Tag kurzzeitig zum Verhängnis. Denn: Auch Klimakleber, die seit Wochen in München unterwegs sind, tragen solche Westen. Und stören den Verkehr mit besonders großer Freude an Verkehrsknotenpunkten wie dem Sendlinger Tor.
Polizei München lacht über Verwechslung von Bauarbeitern mit Klimaklebern
Als Polizisten in der Nähe die Männer in Warnwesten sahen, schritten sie sofort ein stellten die vermeintlichen Klimakleber. Es dauerte ein paar Minuten, um das Missverständnis aufzuklären; die Beamten überprüften die Personalien der Bauarbeiter. Erst als diese ihre Dienstausweise zeigten, war den Polizisten klar, dass sich hier niemand ankleben, sondern nur etwas aufkleben wollte. Festgenommen wurde niemand, wie Drexler zu RTL sagt.
Die kuriose Verwechslung habe durchweg für Heiterkeit gesorgt. Zumal solche Anekdoten für die Münchner Polizei nichts Neues sind: „Es kommt hin und wieder zu Verwechslungen“, berichtet der Sprecher. „Für die kontrollierten Personen ist es natürlich oft erschreckend, wenn da ein Polizeiaufgebot anrückt. Aber die Leute werden dann kurz überprüft, und die Sache ist rasch aufgeklärt.“ Es handele sich – leider – um eine Begleiterscheinung der Klimaproteste.
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Autofahrer und Handwerker für Letzte Generation-Mitglieder gehalten
Nicht nur Bauarbeiter, sondern auch Autofahrer, die nach einer Panne am Straßenrand standen, wurden schon mit Klimaklebern verwechselt. Oder Handwerker auf dem Weg zu einer Baustelle. Immer wieder rufen Bürger, die eine Blockade durch die Letzte Generation befürchten, die Polizei. Kontrollen liefen dann in der Regel friedlich ab, erzählt Christian Drexler. Die Kollegen seien für solche Situationen sensibilisiert und würden „niederschwellig“ kontrollieren. Und in aller Regel kläre sich die Verwechslung auch innerhalb kurzer Zeit auf.