Kinderrechte zum Weltkindertag
Mobbing in der Schule! Wie wir unseren Kindern den Rücken stärken können
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Schlecht behandelt zu werden, fängt manchmal schon früh an. Wie bei Tobias aus Chemnitz. Während der Corona-Zeit fühlte sich der Zwölfjährige einsam, wurde in der Schule gehänselt. Reporter Tobias Krell hat ihn getroffen und festgestellt: Der Junge selbst weiß gar nicht, in welchen Situationen er für seine Rechte einstehen kann. Wie Pädagogin Seyma Yildirim von der Organisation Teach First versucht, Kindern in schwierigen Situationen den Rücken zu stärken, sehen Sie im Bericht von Johannes Mantsch und Laura Hofmockel.
Keine richtigen Freunde: Zusammenhalt hat durch die Corona-Zeit besonders gelitten
Tobias ist 12 Jahre alt. Beleidigungen stehen bei ihm an der Tagesordnung, trotzdem tut er sie oft als harmlos ab. „Wenn ich beleidigt werde, dann denke ich halt immer, das denken die, aber ich weiß, was wirklich ist“, sagt er unserem Reporter Tobias Krell. Das laut auszusprechen, traut er sich aber nicht. Der Zusammenhalt in Tobias‘ Klasse hat durch die Corona-Zeit besonders gelitten, als Einzelkind war er oft alleine zu Hause, sein Rhythmus hat sich verändert. „Ich war den meisten Teil des Tages zu Hause. Ich habe entweder gezockt oder geschlafen“, erzählt er. Ein Tagesablauf, der sich seltsam und ungewohnt angefühlt habe.
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Cybermobbing: Ein einziges Posting in den sozialen Netzwerken reicht für ein Jahr Hölle
Doch auch jetzt, wo die Schule wieder normal läuft, hat er in seiner Klasse kaum richtige Freunde, Mobbing ist für ihn zur Normalität geworden. Cybermobbing ist dabei besonders gefährlich, weiß Seyma Yildirim von der Organisation Teach First. „Das Meiste hat sich digital abgespielt. Cybermobbing ist einfach – das ultimative Böse beim Mobbing. Weil es eigentlich überhaupt keine Hindernisse gibt. Ein geteiltes Foto reicht schon, um einem Menschen das ganze Jahr zur Hölle zu machen.“ Was die Pädagogin den Kindern in der Schule mit auf den Weg gibt, sehen Sie im Videobeitrag oben. (ija)
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