Mann überlebt Krokodil-Attacke - weil er zurück beißt!

„Der dreckige Bastard schnappte nach meinem rechten Fuß“

ARCHIV - 15.09.2011, Australien, Cairns: Ein Salzwasserkrokodil sperrt in Cairns, Australien, sein mit Zähnen bewehrtes Maul auf. Ein Australier hat in Queensland die Attacke eines großen Salzwasserkrokodils nur mittels eines kleinen Gürtelmessers abgewehrt. Das Tier habe den 60-Jährigen, der an einem abgelegenen Abschnitt des McIvor River gefischt habe, plötzlich angegriffen und an den Füßen zu packen bekommen. (zu dpa:««Wie Crocodile Dundee»: Australier wehrt Krokodil mit Gürtelmesser ab») Foto: Brian Cassey/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Salzwasserkrokodil (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Damit dürfte die Echse nicht gerechnet haben!
Ein Australier hat einen Krokodilangriff überlebt, indem er zurückgebissen hat. Das Tier habe Colin Deveraux attackiert, als er an einer Wasserstelle im Fluss Finniss River im Norden des Landes einen Zaun erneuern wollte, berichtet der Sender australische ABC. Dort war nur noch etwas schmutziges Wasser, aus dem heraus das Tier unvermittelt angriff. „Ich machte zwei Schritte, und der dreckige Bastard schnappte nach meinem rechten Fuß“, erzählt Deveraux dem Sender.
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Krokodil-Angriff in Australien: „Es schüttelte mich wie eine Stoffpuppe“

Das etwa drei Meter lange Salzwasserkrokodil erwischte ihn. „Es schüttelte mich wie eine Stoffpuppe und zog mich mit ins Wasser“, berichtet er weiter. Er versuchte sich mit Tritten zu wehren, doch die Echse ließ nicht locker. Zufällig erwischte Deveroux mit seinen Zähnen das Augenlid der Echse. „Es war ziemlich dick, als würde man sich an Leder festbeißen. Aber ich zog sein Augenlid zurück und das Krokodil ließ los“, beschreibt er die schrecklichen Momente.

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Der Mann, dessen Alter mit „Mitte 60“ angegeben wird, entkommt aus dem Wasser und rettet sich in sein Auto. Das Krokodil sei ihm noch einige Meter gefolgt, ehe es den Angriff abbrach. Er habe mit einem Tuch und einem Seil seine blutende Wunde notdürftig versorgt und sich dann von seinem Bruder ins Krankenhaus bringen lassen, erzählt er dem Sender weiter.

Wegen Bakterien in der Wunde Hauttransplantation nötig

Die Attacke habe keine zehn Sekunden gedauert, so Deveraux. Seitdem er den Angriff der Echse vor über einem Monat überlebt hatte, ist er im Krankenhaus. Durch den Krokodilbiss gelangten Bakterien aus dem mit Vogelkot versetzten Schmutzwasser in die offene Wunde.

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Tagelang habe sie immer wieder ausgespült werden müssen, so der Bericht. Erst nach einer Hauttransplantation gehe es ihm besser und er hoffe, bald entlassen zu werden. Zäune im Sumpfgebiet wolle er dann nicht mehr reparieren, sagt er. (uvo)