Mainz 05 greift durch

Nächster Bundesliga-Spieler sorgt mit Pro-Palästina-Post für Wirbel - Rauswurf

Anwar El Ghazi vom FSV Mainz 05.
Anwar El Ghazi vom FSV Mainz 05 (Archivbild)
Imago Sportfotodienst

Bundesligist greift nach Anti-Israel-Post durch!
Der nächste Bundesliga-Profi hat mit einem Social-Media-Post zur Lage in Israel für Wirbel gesorgt. Nach Bayern Münchens Noussair Mazraoui (25) schockte nun Anwar El Ghazi (28) vom FSV Mainz 05 mit Posts zum brutalen Terror-Angriff auf Israel. Der Verein reagierte umgehend.
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El Ghazi schockt mit Spruch

El Ghazi ging allerdings noch weiter als Mazraoui. Der 28-Jährige teilte gleich mehrere Beiträge, in einem hieß es unter anderem: „Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.“ Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen. Es hätte eine Auslöschung des Landes zur Folge.

Diesen Spruch nutzt unter anderem die Terrororganisation Hamas!

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Keine Worte zu den über 1.300 Toten

Die islamistische Terror-Gruppierung hatte am vorigen Wochenende einen brutalen Angriff auf israelische Zivilisten durchgeführt. Mehr als 1.300 Menschen wurden dabei getötet und mindestens 3.391 weitere verletzt.

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Worte des Mitgefühls für die mehr getöteten Menschen gab es von El Ghazi keine. Mittlerweile hat er die Posts allerdings wieder gelöscht.

El Ghazi, der im Sommer die PSV Eindhoven verließ und erst seit gut zwei Wochen für Mainz spielt, hat zudem in seinem Instagram-Profil ein Profilbild mit dem Schriftzug „I stand with Palestine“.

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„Keine Regierung tut etwas, um Israel zu stoppen"

Doch damit nicht genug. Der Niederländer hatte am Sonntag auch einen Post seiner Frau geteilt, auf dem der Profi mit dem Sohn und folgender Textnachricht zu sehen ist: „Gestern lief ich mit Malik durch die Stadt und er hörte das Geräusch eines Flugzeugs. Daraufhin sagte er: Flugzeug. Alles, woran ich denken konnte, war, wie dankbar ich bin, dass mein Baby das Geräusch eines Flugzeugs und nicht Bomben hörte. Das ist ein Geschenk, denn keine Regierung tut etwas, um Israel zu stoppen.“

Die Verharmlosung des Terror-Angriffs der Hamas auf Israel und das Teilen von üblen Pro-Palästina-Posts kosteten ihn am Ende den Job. Der Bundesligist griff durch und stellte ihn vom Trainings- und Spielbetrieb frei. In seinem Post habe El Ghazi „in einer Art und Weise Position zum Konflikt im Nahen Osten bezogen, die für den Verein so nicht tolerierbar war“, hieß es vonseiten der Rheinhessen.

Wegen Pro-Palästina-Post: CDU-Politiker fordern Ausweisung von Bayern-Star!

Zuvor hatte bereits ein Pro-Palästina-Beitrag von Noussair Mazraoui vom FC Bayern für Aufregung gesorgt. Er verbreitete Videos und Botschaften, in denen den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird.

Mit seinen Posts sympathisierte er nicht nur mit der Terror-Organisation Hamas – er trug den Nahost-Konflikt damit auch in die Mannschaft des FC Bayern und die Bundesliga.

Es hagelte Kritik! Zwei CDU-Abgeordnete des Bundestages forderten sogar die Ausweisung des Bundesliga-Profis aus Deutschland. Auch der FC Bayern hat sich mittlerweile zu dem Fall geäußert! Die Münchner kündigten ein Gespräch mit dem Verteidiger an, sobald dieser von seiner Länderspielreise mit Marokko zurückkehre.

Ob es Konsequenzen für Mazraoui gibt, blieb zunächst offen. In Mainz ist man dagegen schon einen Schritt weiter. (pol/dpa)