Sein israelischer Teamkollege trauert
Bayern-Star Mazraoui postet pro-palästinenser Videos

Das dürfte den Bayer-Bossen nicht gefallen.
FCB-Profi Noussair Mazraoui (25) verbreitet in den sozialen Netzwerken Videos und Botschaften, in denen den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird. Mit seinen Posts sympathisiert er nicht nur mit der Terror-Organisation Hamas – er trägt den Nahost-Konflikt damit in die Mannschaft des FC Bayern. Denn: Ersatztorwart Daniel Peretz (23) ist Israeli und verbreitete am Sonntagmorgen eine emotionale Botschaft bei Instagram.
Ersatztorwart Peretz in tiefer Trauer
In hebräischer Sprache schrieb Peretz: „Mein Herz ist mit dem ganzen Volk. Bleibt stark und passt auf Euch auf. Wir werden auch darüber hinwegkommen.“ Durch die Angriffe der palästinensische Hamas-Terroristen auf israelische Zivilisten sind seit dem 7. Oktober in Israel bereits mehr als 1.300 Menschen gestorben. Im Gazastreifen kamen laut Angaben des dortigen Gesundheitsministerium bislang mehr als 2.600 Menschen ums Leben.
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Der marokkanische Nationalspieler Mazraou positioniert sich in seinen Posts eindeutig pro-palästinensisch. Unter anderem teilte in einer Instagram-Story einen kurzen Clip, in dem eine Stimme im Stil eines Gebets sagt: „Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen.“ Zu sehen ist in dem Video eine wehende Flagge Palästinas zu sehen. Dazu schrieb Mazraoui „Ameen“ (Amen) neben einem Emoji mit gefalteten Händen.
Pro-palästinensisch Botschaften auf Instagram
In der gleichen Story postet der marokkanische Nationalspieler in einem weiteren Slide seinen Beitrag gemeinsam mit denen von drei Nationalmannschaftskollegen, des früheren Bundesligaspielers Abdelhamid Sabiri (Siegen, Nürnberg, Paderborn), von Hakim Ziyech (Galatasaray Istanbul) und Zakaria Aboukhlal (FC Toulouse). In dem Beitrag wird unter anderem behauptet, dass die Spieler mundtot gemacht werden sollen: „Es ist buchstäblich wir gegen die Welt“, heißt es in dem beigestellten Text. Alle vier Fußballer teilten den Beitrag auf ihren Seiten.
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Zuvor soll Mazraou übereinstimmenden Berichten zufolge einen Video gepostet haben, in dem der Koran-Vers zu lesen: „Und denke nicht, Allah sei dem gegenüber achtlos, was diejenigen tun, die Unrecht begehen. Er hält sie nur bis zu dem Tag zurück, an dem die Augen in Horror erstarren werden.“
Reaktion der Bayern steht aus
Mazraoui weilt derzeit bei der marokkanischen Nationalmannschaft, mit der er am Samstagabend ein Testspiel gegen die Elfenbeinküste bestritt. Der FC Bayern äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Post seines Profis. Der Verein hatte nach der brutalen Attacke der Hamas auf der Plattform X (ehemals Twitter) geschrieben, dass man sich um seine Freunde in Israel sorge.
Nun muss der FCB auf die Posts Mazraouis reagieren. (dpa/wwi)