„Alles Menschenmögliche wurde getan"

Mädchen (2) im Schlafanzug vermisst - Einsatzkräfte suchen verzweifelt nach dem Kind

Die Hoffnung auf Rettung schwindet!
Seit Sonntagnachmittag wird ein zweijähriges Mädchen aus dem Landkreis Sigmaringen (Baden-Württemberg) vermisst. Es verschwindet in der Nähe seines Elternhauses, das an einem Nebenfluss der Donau liegt. Wahrscheinlich ist das Kind nur mit einem Schlafanzug bekleidet. Eine großangelegte Suchaktion verläuft bisher ergebnislos.
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Ein Fluss mit Bäumen am Ufer.
Der Fluss Lauchert, ein Nebenarm der Donau. Auch Taucher sind heute wieder im Einsatz.
RTL

Bingen bei Sigmaringen: Taucher und Drohnen im Einsatz

Gegen 18.30 Uhr verschwindet das kleine Mädchen in der Nähe der Lauchert. Zuletzt gesehen wird es zwischen Hitzkofen und Sigmaringendorf. Am Ortsende von Hitzkofen befindet sich das Elternhaus. Ein angrenzendes Waldgebiet wird mit insgesamt vier Drohnen mit Wärmebildkameras abgesucht. Die Polizei ist in großer Sorge: Wegen der Temperaturen um den Gefrierpunkt, ist das Kleinkind in großer Gefahr, denn es trägt wahrscheinlich nur seinen Pyjama und keine warmen Wintersachen.

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Das Kind sei etwa 60 Zentimeter groß und habe kurze, blonde Haare und blaue Augen. Diese Daten hätten die Eltern der Polizei mitgeteilt, sagt eine Polizeisprecherin. „Wir rollen das Ganze neu auf und holen uns neue Polizeikräfte für die heutige Suche“, sagte sie.

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Ebenfalls beteiligen sich Rettungstaucher an der Suche, da die Lauchert direkt am Elternhaus des Mädchens vorbei führt und der Verdacht besteht, das Kind können hinein gefallen sein. Rund 180 Einsatzkräfte von Bereitschaftspolizei, Landespolizei, Kriminalpolizei, mehreren Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis, Rettungsdienst mit Rettungshunden und THW beteiligen sich an der Suche. Auch einige Anwohner helfen bei der Suchaktion.

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Einsatzkräfte brechen Suche nach vermisstem Mädchen in der Nacht ab

Jedoch: Gegen Mitternacht wird die Suche eingestellt. „Alles Menschenmögliche wurde getan, um das Mädchen zu finden“, sagt Joachim Pfänder, Pressesprecher der Feuerwehr Sigmaringen. Die Polizei geht mittlerweile von einem tragischen Unglücksfall aus.

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Die Suche wird jetzt bei Tageslicht fortgesetzt. Es wird in alle Richtungen ermittelt. Wie genau das Mädchen verschwinden konnte, ist noch nicht bekannt. Noch hält sich die Polizei mit Details zurück. Die Ermittler gehen nach RTL-Informationen davon aus, dass das Kind selbstständig sein Elternhaus verlassen hat.

Auch werde geprüft, ob ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung fliegen kann. Gestern war dies den Angaben zufolge witterungsbedingt nicht möglich. Man werde „alle Register ziehen“, um das Kleinkind zu finden, darunter unter anderem erneut Taucher und Spürhunde einsetzen, so die Sprecherin. (xes, mit dpa)