Polizeisprecher im RTL-Interview

Rätsel um Zweijährige im Schlafanzug: Warum zeigt die Polizei kein Foto von dem vermissten Mädchen?

von Konrad Rampelt

Es ist ein Albtraum für die kleine Gemeinde Bingen im Landkreis Sigmaringen!

Ein zweijähriges Mädchen ist aus seinem Elternhaus in Hitzkofen, einem Ortsteil von Bingen, verschwunden – seither läuft eine umfangreiche Suchaktion. Das kleine Mädchen, nur mit einem Schlafanzug bekleidet, ist seit dem Sonntagnachmittag verschwunden und hat seitdem die ganze Gemeinde in Sorge versetzt.
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Ein Fluss mit Bäumen am Ufer.
Die Lauchert, ein Nebenarm der Donau. Ist das vermisste Mädchen in den Fluss gefallen?
RTL

Darum hat die Polizei nur eine Personenbeschreibung veröffentlicht

Die Einsatzkräfte hoffen, das verschwundene zweijährige Mädchen aus Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen trotz aller Widrigkeiten wohlauf zu finden. Die Gegebenheiten müssten aber realistisch im Blick behalten werden: Die Temperaturen in der vergangenen Nacht seien unter null Grad gewesen. Das Mädchen, nach RTL-Informationen ein Einzelkind, soll außerdem ersten Erkenntnissen zufolge lediglich mit einem Schlafanzug bekleidet sein. Rahmenbedingungen, die für eine solche Suche im Vermisstenfall nicht sonderlich förderlich sind.

Lese-Tipp: Mädchen (2) im Schlafanzug vermisst - Einsatzkräfte suchen verzweifelt nach dem Kind

Die Tatsache, dass die Öffentlichkeitsfahndung ohne Foto des Mädchens durchgeführt wird, erklärt Polizeisprecher Christian Sugg bei RTL: „Wir müssen natürlich immer Sinn und Zweck der Maßnahme überprüfen. Wir haben hier eine kleine Ortschaft. Wenn jemand das Mädchen alleine sieht, dann wird die Person eins und eins zusammenzählen können und uns dann auch verständigen.“

Lese-Tipp: Suche nach vermisster Zweijähriger im LIVE-TICKER: Noch immer keine Spur

Video-Tipp: 180 Einsatzkräfte suchen nach vermisster Zweijähriger in Bingen

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Polizei Ravensburg sucht am Montag weiter mit Hubschrauber und Spürhunden

Im Kampf gegen die Zeit intensivierte die Polizei in Ravensburg ihre Suche, um das blonde Mädchen zu finden. Polizeihubschrauber und Spürhunde, sowie etwa 180 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen bilden ein umfangreiches Rettungsteam. „Trotz der Tatsache, dass wir im Vergleich zu gestern keine neuen Hinweise oder Anhaltspunkte haben, werden wir die Suche nach dem vermissten jungen Mädchen heute weiter fortsetzen," sagte Polizeisprecher Sugg zu RTL.

Und dennoch: Die Hoffnung, das Kind noch lebend zu finden, ist gering. Es wird vermutet, dass das Kind in die Lauchert, einen Nebenfluss der Donau, gefallen sein könnte.