Schneesturm in den USA
Auto festgefroren - Lufthansa-Jumbo kommt nicht vom Fleck

Die Schock-Frost-Temperaturen in den USA sind am Freitagabend einer Boeing 747-800 der Lufthansa über Stunden zum Verhängnis geworden. Der Jumbo-Jet kam mit seinen Passagieren und seiner Besatzung in Chicago (Flughafen O’Hare) nicht vom Fleck. Schuld war ein Bodenfahrzeug. Es war bei minus 19 Grad festgefroren.
Lufthansa-Maschine kann erst mit mehreren Stunden Verspätung von Chicago nach Frankfurt starten
Flug LH 431 sollte Freitag um 16.10 Uhr Ortszeit abheben. Passagiere und Crew sind startklar - doch dann geht nichts mehr. Nach RTL-Informationen ist ein Bodenfahrzeug fest gefroren - es stand wohl direkt am Flugzeug. Es gibt keine Chance für den Lufthansa-Kapitän und seinen Co-Piloten, den Jumbo (Kennzeichen D-ABYS) zu manövrieren. Bis zu 364 Passagiere passen in die 747-800. Wie viele an dem Abend tatsächlich an Bord sind, sagt Lufthansa auf RTL-Anfrage nicht. Die Reisenden machen sich Sorgen. Kommen sie noch weg? Schaffen sie es Heiligabend zu ihren Familien oder bleiben sie in Chicago kleben?
Stundenlanges Warten für Boeing 747 von Lufthansa

Es dauert knapp viereinhalb Stunden, bis sich endlich was bewegt und das kaputte Auto weg ist. Um 20.43 Uhr Ortszeit geht es dann endlich Richtung Frankfurt. Das zeigen Daten des Portals Flightradar24.
Schließlich kommt die Boeing 747 Heiligabend um 11:19 Uhr am Rhein-Main-Flughafen an - mit mehr als vier Stunden Verspätung. Lufthansa teilt RTL auf Anfrage mit: „Ein Gepäck- und Frachtverlader-Fahrzeug - ein Fremdgerät, nicht zur Airline gehörend -, hat aufgrund der tiefen Temperaturen nicht funktioniert, so dass sich der Abflug um 4h 10min verzögerte.“
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Schaffen es alle Passagiere zu ihren Familien?
RTL fragt Lufthansa ebenfalls, ob alle Passagiere ihre Anschlussflüge in Frankfurt erreicht haben oder so umgebucht wurden, dass sie es noch Heiligabend an ihr gebuchtes Ziel schaffen. Darauf antwortet die Airline nicht.
Sind Sie betroffen? Wissen Sie mehr? Schreiben Sie uns: post@rtl.de
Wetter-Katastrophe legt USA lahm
In den USA herrscht derzeit katastrophales Winterwetter: Lebensgefährliche Minusgrade, Eis und Schnee legen Teile des Landes lahm. Mehr als 200 Millionen Menschen sind betroffen - darunter auch zahllose Reisende. Die Behörden melden außerdem mehrere Todesfälle.