Weil der Zoo sein Sperma nicht mehr brauchte
Vor den Augen der Zoobesucher: Zebra-Zuchthengst wird an Löwen verfüttert!
Als Zuchthengst kam Zebra Franz 2020 in den Leipziger Zoo. Drei Jahre später wurde das Tier jedoch aussortiert, erschossen und an einen Löwen verfüttert. Eigentlich sollte niemand davon Wind bekommen – doch ausgerechnet Zoo-TV-Star Jörg Gräser sorgte dafür, dass Zoobesucher es mitbekamen.
Leipzig: Wegen einer offenen Schiebetür hatten die Zoobesucher freie Sicht
Der Grund für die öffentliche Zebra-Verfütterung: Eine offen gelassene Schiebetür. Nach Bild-Informationen zerrten die Löwen den Kadaver des Zucht-Zebras aus den hinteren versteckten Bereichen in das öffentlich einsehbare Gehege. Vor den Augen der Zoobesucher wurde das Zebra verspeist – ganz zum Entsetzen einer Mutter. Sie filmte die Szene und beschwerte sich später beim Leipziger Zoo.
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Warum musste Zebra Franz sterben?
Eine Zoo-Sprecherin erklärt nüchtern gegenüber Bild: „Der Zebrahengst ist auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms aus der Zucht ausgeschieden und konnte nicht in der Herde verbleiben. Die Entscheidung wurde nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung aller Optionen, zu der auch die Abgabe an eine geeignete Haltung zählte, getroffen.“
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Bedeutet: Franz war nicht krank. Er wurde getötet, weil sein Sperma nicht mehr gebraucht wurde. Die Sprecherin bestätigte außerdem: „Das Zebra wurde zur Verfütterung getötet.“ Doch öffentlich sollte die Verfütterung wohl nicht stattfinden.
TV-Tierpfleger Jörg Gräser für öffentliche Verfütterung verantwortlich?
Bekannt wurde die Zebra-Verfütterung erst acht Wochen später – wohl durch das plötzliche Verschwinden von Löwen-Pfleger Jörg Gräser (54). Der Star der MDR-Doku „Elefant, Tiger & Co.“ war weder bei seinen Löwen, noch im TV zu sehen. Stattdessen sei er ins Streichelgehege versetzt worden – angeblich wegen der schief gegangenen Zebra-Verfütterung, wie einige Medien berichten. Der Zoo selbst schreibt dazu auf ihrer Facebook-Seite: „Revierwechsel gehören im Zoo Leipzig zu den betriebsüblichen Entscheidungen im Rahmen der Personaleinsatzplanung, die sich nach organisatorischen und sonstigen Belangen richten.“
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