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Zebra

Zebras gehören als Tierart zur Gattung der Pferde. Diese Wildtiere und Pflanzenfresser leben nur in Afrika. Das gestreifte Fell dient der Temperaturregulierung.

Zebra picture alliance / AA | Sercan Kucuksahin

Zebras sind Wildtiere, die der Gattung der Pferde angehören. Sie kommen nur in Afrika vor und gliedern sich in drei Arten, und zwar das Steppenzebra, das Grevyzebra und das Bergzebra. Zebras ernähren sich von Pflanzen und leben überwiegend von Gräsern. Das besondere Kennzeichen ist ihr schwarz-weiß gestreiftes Fell. Im Gegensatz zu Hauspferden und Hauseseln eignen sie sich nicht zur Domestizierung, da sie bissig bleiben. Der Name Zebra wurde ihnen im 15. Jahrhundert in Anlehnung an das Wort „zebro“ (wilder Esel) von portugiesischen Matrosen verliehen.

Ist das Streifenmuster für Zebras ein Schutz?

Die Vermutung, dass das gestreifte Fell im hohen Gras eine Tarnung vor Raubtieren sei, wurde schon von Darwin geäußert. Sie hat sich als falsch erwiesen, da Raubtiere ihre Beute erst wittern und hören, bevor sie das Streifenmuster überhaupt sehen. Eher könnte die Hypothese zutreffen, dass die Streifen einen Schutz vor Bremsen und Fliegen darstellen, vor allem vor der Tsetsefliege. Denn diese Insekten haben Facettenaugen und sind bei schwarz-weiß gestreiften Mustern tatsächlich irritiert. Das erschwert die Landung der Tiere auf dem Zebrafell.

Die Streifen sind eine Thermoregulierung des Zebras

Die dritte Hypothese ist die Temperaturregulierung. Das Fell der Zebras erwärmt sich bei Hitze je nach der Farbe unterschiedlich und ist bei schwarzen Regionen um 12 bis 15 Grad heißer als bei weißen Regionen. Das führt zu lokalen Luftwirbeln und fördert die Verdunstung von Schwitzwasser. Da die 3 Zebraarten eine unterschiedliche Anzahl von Streifen haben und in unterschiedlichen Regionen leben, wurde nach Korrelationen mit dem Habitat, Raubtieren, Insekten und dem Klima geforscht. Starke Korrelationen gab es nur zwischen der Streifenzahl und den Klimabedingungen.

Die Gefahren für den Erhalt der Zebras als Wildtiere

Zebras werden durch Wilderei und die Zerstörung ihres Habitats massiv bedroht. Aus Nordafrika hatte man sie in der Antike vertrieben. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Quagga, eine Unterart des Zebras, ausgerottet. Das Steppenzebra ist die am weitesten verbreitete Art und gilt bisher als noch nicht gefährdet. Das Bergzebra und das Grevyzebra wurden von der Weltnaturschutzunion IUCN dagegen aktuell als stark gefährdet klassifiziert.