So soll das Risiko gering gehalten werden

Lauterbach spricht sich für Kontrollen von Test- und Impfnachweisen am Bahnhof aus

 24.06.2021,Berlin,Deutschland,GER, Bahnhof Südkreuz,ICE 507 von Hamburg-Altona nach München Hbf.Reisende.Die GDL wird nicht streiken.Zunächst werden die Mitglieder zu einer Urabstimmung aufrufen, die für den 9. August 2021 ausgezählt werden soll.
Karl Lauterbach spricht sich für Kontrollen von Test und Impfnachweisen an Bahnhöfen aus.
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Sommerzeit ist Reisezeit – aber im zweiten Corona-Jahr reist auch immer die Gefahr mit. Um das Risiko durch Corona in der Urlaubs- und Reisezeit gering zu halten, spricht sich Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach für Kontrollen von Test- und Impfnachweisen an Bahnhöfen aus. Im Interview mit RTL/ntv erklärt er: „Wenn die ersten Stichproben ergeben, dass es so nicht funktioniert, dann müsste man tatsächlich mit Grenzkontrollen arbeiten.“
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„Das ist der Preis für den Urlaub"

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach im RTL-Interview.
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach im RTL-Interview.
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Außerdem fordert der SPD-Politiker eine verschärfte Testpflicht. Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, soll sich vor Rückreise testen und dann nochmal fünf Tage nach Einreise. Und Lauterbach geht noch weiter: „Es wäre eine kluge Regelung, wenn man in den fünf Tagen dazwischen für diejenigen, die aus Risikogebieten kommen, sogar Quarantäne vorsehen würde.“ So könne der Reiseverkehr auch aus Nicht-EU-Staaten relativ sicher geregelt werden. „Das ist der Preis für den Urlaub: Wenn ich in ein Risikogebiet reise, dann muss ich auch damit rechnen, dass ich danach noch ein paar Tage in Quarantäne bin, bis sichergestellt ist, dass ich mich nicht infiziert habe.“

Damit ist er nicht alleine, viele Länderchefs schlagen inzwischen in die gleiche Kerbe und drängen darauf die Test- und Quarantäne-Regeln für Urlauber zu verschärfen.

Trotz der Ausbreitung der Delta-Variante in Portugal und Großbritannien sieht Lauterbach aber keine größere Gefahr für den Sommerurlaub. Für den Herbst dagegen prognostiziert Lauterbach eine vierte Welle. Die Frage sei nur, wie groß die werde. Mehrere Faktoren kommen laut Lauterbach zusammen: Im Herbst seien die Menschen wieder mehr drinnen, die ansteckendere Delta-Variante werde auch in Deutschland den größten Anteil der Infektionen ausmachen. Das sei dann vor allem für diejenigen ein Problem, die noch nicht vollständig geimpft seien – also vor allem die Kinder. Daher plädiere er dafür, auch den Kinder ein Impfangebot zu machen.

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Nachdem die Corona-Zahlen in Deutschland weiter sinken, lockern viele Regionen ihre Kontaktbeschränkungen. Gleichzeitig werden die Forderungen nach strengeren Einreisekontrollen lauter. Hintergrund ist die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus.

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