Familie aus Israel offenbar nach Gaza entführt
Yoni Asher fleht Terroristen an: Tut meiner Frau und meinen Kindern nicht weh!
„Tut ihnen nicht weh. Tut kleinen Kindern und Frauen nicht weh.“
Yoni Ashers Familie wurde entführt. Seine Kinder, seine Frau und seine Schwiegermutter: Alle verschleppt, aus Israel, offenbar nach Gaza. Der 37-Jährige ist verzweifelt - und wendet sich nun direkt an die Entführer.
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Israel: Familie von Yoni Asher offenbar von Hamas nach Gaza entführt
Es sind herzzerreißende Aufnahmen: Männer zerren Frauen und Kinder auf die Ladefläche eines Wagens, sie schreien: „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“). Die Frauen und Kinder werden offenbar entführt, aus Israel nach Gaza.
Yoni Asher (37) ist sich sicher: Unter den Entführten in dem Video sind seine Frau Doron (34), seine beiden Kinder Raz (5) und Aviv (2) sowie seine Schwiegermutter Efrat. Der 37-Jährige macht sich große Sorgen - und wendet sich bei der Nachrichtenagentur Reuters deshalb auch direkt an die Terroristen, die seine geliebten Familienangehörigen entführt haben: „Ich bitte Hamas: Tut ihnen nicht weh. Tut kleinen Kindern und Frauen nicht weh. Wenn ihr mich an ihrer Stelle haben wollt, dann werde ich kommen.“
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Familie aus Israel nach Gaza entführt: „Ich habe sie sofort eindeutig erkannt“
Doron hatte ihre Mutter in einem Dorf in der Nähe von Gaza besucht - nicht ahnend, was wenig später passieren sollte. Die 34-Jährige ist deutsche Staatsbürgerin.
„Es hat sich wie ein Albtraum angefühlt. Ich wollte nicht glauben, was ich sehe“, sagt Yoni im RTL-Interview. „Ich habe gehofft, dass meine Augen mir einen Streich spielen. Aber ich habe sie sofort eindeutig erkannt. Jeder Vater wird seine Kinder innerhalb einer Sekunde erkennen.“
Unmittelbar nach dem Eindringen zahlreicher Hamas-Kämpfer nach Israel erreichte Yoni seine Frau noch per Telefon: „Sie sagte mir, dass Terroristen im Haus sind. Dann ist die Verbindung abgebrochen und ich konnte sie nicht mehr erreichen.“ Seitdem sind Mutter, Schwiegermutter und die beiden Kinder verschwunden.
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Yoni Asher: „Man kann nur an seine zwei kleinen Mädchen denken"
„Es war schrecklich“, sagt Yoni RTL über die erste Nacht ohne seine Frau und seine Kinder. „Ich habe nicht geschlafen, ich habe nichts gegessen. Ich wollte meine Augen nicht schließen. Man kann in so einer Situation nur an seine zwei kleinen Mädchen denken.“
Der 37-Jährige hofft, dass seine Kinder, seine Frau und seine Schwiegermutter so schnell wie möglich aus der Gefangenschaft befreit werden können. „Ich hoffe, dass mein Land, meine Regierung, mein Ministerpräsident etwas tun werden“, sagt er. „Es sind doch Frauen und Kinder.“