Nachdem Sohn jahrelang leidet
Kein Arzt konnte helfen, doch ChatGPT rettete mein Kind!

Es ist zum Verzweifeln!
Drei Jahre lang gehen diese Eltern mit ihrem Kind zu insgesamt 17 (!) verschiedenen Ärzten. Der Grund: Sohn Alex leidet an chronischen Schmerzen, die so schlimm sind, dass er nicht mal mit anderen Kindern spielen kann. Was dahintersteckt, weiß niemand. Bis die künstliche Intelligenz ChatGPT zum Einsatz kommt – und alles verändert.
Kuriose Symptome und Schmerzen: Was hat der kleine Alex nur? Mutter Courtney ist verzweifelt
Während des Corona-Lockdowns im Jahr 2020 kauft Mutter Courtney, die anonym bleiben will, um die Privatsphäre ihrer Familie zu schützen, eine Hüpfburg für ihre beiden kleinen Kinder. Sohn Alex, damals vier Jahre alt, hat plötzlich Schmerzen und muss Schmerztabletten einnehmen, damit es ihm besser geht. Das erzählt Courtney der Plattform Today.com.
Es kommt noch kurioser: Alex fängt an, auf Dingen herumzukauen, hat immer häufiger schlechte Laune. Courtney geht mit ihm zum Zahnarzt. Dieser schließt vieles aus, glaubt aber, dass ein Kieferorthopäde weiterhelfen könnte. Vielleicht stimmt etwas mit Alex’ Atemwegen nicht, wodurch sein Schlaf beeinträchtigt wird und er deswegen launisch und erschöpft ist? Tatsächlich: Es stellt sich heraus, dass sein Gaumen zu klein für seinen Mund und seine Zähne ist, sodass er nachts nur schwer atmen kann.
„Für kurze Zeit war alles besser. Wir dachten wir wären auf der Zielgeraden“, so Courtney. Doch zu früh gefreut!
Denn: Alex wächst komischerweise auch nicht mehr wirklich.
Der Kinderarzt will das Kind an einen Physiotherapeuten überweisen, aber: Vorher bekommt Alex so starke immer wiederkehrende Kopfschmerzen, dass die Familie einen Neurologen aufsuchen muss. Migräne? Erschöpfung? Es scheint vieles als mögliche Diagnose im Raum zu stehen.
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Egal wie viele Ärzte die Eltern aufsuchen: Die Spezialisten kümmern sich, so erzählen sie, nur um ihre jeweiligen Fachgebiete. „Niemand ist bereit, eine Lösung für das Gesamtproblem zu finden“, sagt Courtney. „Niemand gibt dir auch nur einen Hinweis darauf, was die Diagnose sein könnte.“
Deswegen nimmt die verzweifelte Mutter die Sache ab diesem Zeitpunkt selbst in die Hand.
„Ich ging Zeile für Zeile alles durch, was in seinen Notizen stand"
Courtney beginnt ihre Recherche, sucht auch weitere Ärzte auf. Aber: 17 Ärzte später – und es ist immer noch keine Diagnose in Sicht, die Alex’ Symptome erklären kann.
Dann meldet sich die Mutter bei ChatGPT an und tippt die medizinischen Daten ihres Kindes dort ein. Sie erklärt: „Ich ging Zeile für Zeile alles durch, was in seinen Notizen stand und fügte es in ChatGPT ein.“
Denn: Wenn jemand bei ChatGPT, einer künstlichen Intelligenz, die Nutzern textbasierte Nachrichten ausspuckt, bestimmte Begriffe eingibt, gibt der Chatbot weitere Auskünfte. Beispiel: Eine Person gibt ein, sie habe Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen – und die Wahrscheinlichkeit, dass der Bot „Grippe“ als Begriff – und somit als potenzielle Diagnose – ausgibt, ist recht hoch.
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Endlich geht es Alex besser
Und es klappt! Endlich ist die Familie schlauer. Letztendlich wird Courtney auf das Tethered Cord Syndrom aufmerksam und tritt einer Facebook-Gruppe für Familien mit betroffenen Kindern bei. Deren Geschichten klingen genau so wie die von Sohn Alex! MRT-Bilder bestätigen diese Vermutung.
Tethered Cord bedeutet übersetzt so viel wie „angeheftetes Rückenmark“ und ist ein Oberbegriff für alle Krankheitsformen, bei denen das Rückenmark mit seinen Hüllen oder mit umgebendem Gewebe verwachsen ist.
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Die Erleichterung ist groß! Nachdem Alex, der von seiner Mutter als „fröhlicher Kerl“ bezeichnet wird, aufgrund der Schmerzen aufgeben muss, mit anderen Kindern zu spielen und auch seine Hobbys wie Eishockey und Baseball nicht mehr ausüben kann, geht es endlich wieder bergauf.
Nach Erhalt der Diagnose wird Alex vor einigen Wochen operiert, damit das Tethered Cord Syndrom behoben wird. Aktuell erholt sich der mittlerweile Siebenjährige noch von der Operation, aber Mutter Courtney könne bereits jetzt die Freude auf dem Gesicht seines Sohnes sehen.
Courtney möchte die Geschichte ihrer Familie nun erzählen, um anderen zu helfen. (vdü)