Sie hat die gleiche Diagnose wie ihre Tochter
Abgetauchter Instagram-Star Jessica Stein: Das steckt hinter ihrer mysteriösen Krankheit

Drama um die beliebte Travel-Bloggerin Jessica Stein (40)! Nach langer Stille wieder einmal ein Posting auf Instagram. Doch es gibt keine guten Nachrichten. Denn die Australierin, Mutter einer Vierjährigen, ist schwer erkrankt – so schwer, dass sie daran sterben könnte.
Reise-Bloggerin schien wie vom Erdboden verschluckt
Vier lange Jahre beängstigendes Schweigen! Keine Berichte, keine Posts, nichts – Jessica Stein alias „tuulavintage“, wie sich die beliebte australische Reise-Bloggerin Jessica Stein aus Sydney für ihre fast zwei Millionen Instagram-Follower nennt, schien wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt meldet sie sich zurück. Mit schlechten Nachrichten: Sie hat die gleichen gesundheitlichen Probleme wie ihre kleine Tochter. Mit massiven Folgen.
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Bei der 40-jährigen Travel-Influencerin wurde eine Kopfgelenkinstabilität, eine Fehlbildung der oberen Halswirbelsäule und ein Tethered Cord Syndrom diagnostiziert – genau wie bei ihrer heute vierjährigen Tochter Rumi. Tethered Cord bedeutet übersetzt „angeheftetes Rückenmark“ und ist ein Oberbegriff für alle Krankheitsformen, bei denen das Rückenmark mit seinen Hüllen oder mit umgebendem Gewebe verwachsen ist.
Die Folge: Jessica kann sich nicht einmal zum Schlafen hinlegen, ohne dabei sterben zu können, wie ihre Cousine Sara auf GoFundMe berichtet.
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„Das würde selbst die stärksten Menschen in den Wahnsinn treiben“
Jessica sei zwar zu Hause, könne sich aber nicht mehr bewegen. Zum Schlafen sei sie gezwungen, sich an eine Wand zu lehnen oder sich mit einem Keil und einem Kissen abzustützen.
„Das würde selbst die stärksten Menschen in den Wahnsinn treiben“, schreibt Sara. „Sie ist nicht in der Lage zu arbeiten, Auto zu fahren, zu kochen, zu putzen oder sich um ihre Kinder zu kümmern. Sie kann nichts mehr heben und verlässt das Haus nur, wenn es medizinisch notwendig ist. Sie kann kaum gehen oder sprechen, bevor ihr Atem und Stimme versagen, sie ohnmächtig wird und innerlich zu ersticken scheint“.
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Ihr New Yorker Neurochirurg hat nun empfohlen, eine Fusion der Halswirbelsäule durchzuführen und gleichzeitig das „angeheftete Rückenmark“ zu lösen. Das würde umgerechnet 200.000 Euro kosten, Flüge und andere Krankenhauskosten nicht eingerechnet. Deshalb bittet ihre Cousine jetzt in Jessicas Namen auf der Crowdfunding-Plattform um Geld.
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Nach der Geburt von Töchterchen Rumi fing es an
Begonnen hatte alles im Jahr 2019 nach der Geburt ihrer Tochter Rumi. „Als sie (...) im Krankenhaus war, begann sie unter Lichtempfindlichkeit und Migräne zu leiden und suchte Hilfe. Die Situation verschlimmerte sich und wurde nach einer Lumbalpunktion, bei der sie ohnmächtig wurde, akut“, schreibt ihre Cousine.
Sie sei damals mit starken, reißenden Schmerzen in der Brust aufgewacht, habe Durchblutungsstörungen im ganzen Körper, Schwäche in den Beinen, Taubheitsgefühle und häufig unterschiedliche Blutdruckwerte in jedem Arm bemerkt. Aber: Der behandelnde Neurologe unterstellt ihr, sie sei hysterisch und einfach nicht in der Lage, mit einem kranken Kind umzugehen. Der Stress und die Angst um ihre Tochter führten zu psychosomatischen Beschwerden, glauben die Ärzte.

Auch Rumis Zustand führt dazu, dass es zu viel Bewegung zwischen ihrem Schädel und dem oberen Teil ihrer Wirbelsäule gebe, wodurch lebenswichtige Nerven, Gefäße und ihr Hirnstamm eingeklemmt würden, berichtet Sara auf GoFundMe weiter. Das bringt schlimmste Probleme mit der Atmung, der Sauerstoffsättigung, der Herzfrequenz, der Temperaturregulation und der Verdauung.
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Die Vierjährige wird noch diese Woche an der Wirbelsäule operiert, in der Hoffnung, dass die Symptome dadurch gelindert werden – ohne dass sich die Situation verschlimmert. Aber erst eine Operation im Teenageralter kann das Problem endgültig beheben, sagen die Ärzte. (ija)