Hundehalterin war mit drei Tieren unterwegs

Joggerin totgebissen: Wurde Hertha A. von mehreren Hunden angegriffen?

03.10.2023, Österreich, Naarn: Kerzen und Blumen liegen an dem Unfallort, an dem es zu einer tödlichen Hundeattacke kam. In Österreich ist eine Frau beim morgendlichen Joggen von einem Hund zu Tode gebissen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, erlitt die 60-Jährige bei dem Vorfall mehrere Verletzungen. Als der Notarzt eintraf, war sie bereits tot. Das Tier, ein American Staffordshire Terrier, wurde auf Anordnung der Bezirksbehörde eingeschläfert. Foto: Team Fotokerschi/Kerschbaummay/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kerzen und Blumen liegen am Unfallort, an dem es zu der tödlichen Hundeattacke kam.
nko sbr, dpa, Kerschbaummay
von Ulrich Vonstein und Daniela Vukovic

Wende im Fall der von Killer-Kampfhund Elmo getöteten Hertha A. in Österreich!
Wie sich herausstellte, war die Hundehalterin nicht mit einem, sondern mit drei Hunden unterwegs. Möglicherweise hat nicht nur der inzwischen eingeschläferte Elmo zugebissen. Das erklärte die Staatsanwaltschaft Linz auf RTL-Anfrage.

Ermittlungen werden noch Wochen dauern

Ob die getötete 60-Jährige bei der Attacke im oberösterreichischen Naarn von mehreren Hunden gebissen worden sei, müsse nun eine DNA-Untersuchung klären, so Staatsanwältin Ulrike Breiteneder. Auch soll der Kadaver des American-Staffordshire-Terriers obduziert werden.

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Wie Breiteneder weiter ausführt, habe die Hundehalterin ausgesagt, dass sie mit drei Hunden spazieren war. Alle drei seien demnach angeleint gewesen. Fest steht, dass Elmo keinen Maulkorb getragen habe. Die anderen beiden sollen laut der 37-Järhigen einen Korb getragen habe. Allerdings sei am Unglücksort ein Beißkorb gefunden worden. Möglicherweise hat also einer der anderen beiden Hunde seinen Korb abgeschüttelt.

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Joggerin starb an hohem Blutverlust nach Hundeattacke

Zu der blutigen Katastrophe habe die Frau ausgesagt, dass die Joggerin von hinten kam und vorbeilief. Dann sei sie, so die Hundehalterin, gestürzt. Dann sei alles sehr schnell gegangen, sie habe die Hunde bei der Joggerin gesehen und versucht, sie von ihr wegzubringen. Die Hilfe kam jedoch zu spät. Die Joggerin starb an hohem Blutverlust, wie die Obduktion ergeben habe.

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„Der genaue Ablauf, wie es letztlich zu dieser Attacke gekommen ist, ist Gegenstand der Ermittlungen. Hier haben wir noch keine gesicherten Erkenntnisse“, so Breiteneder weiter. Bei den Ermittlungen gebe es viele Faktoren zu berücksichtigen. Mit einem Abschlussbericht rechnet sie „erfahrungsgemäß erst in einigen Wochen.“

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Gegen die Hundehalterin wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Sollte es zu einer Anklage und anschließenden Verurteilung kommen, droht ihr eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.