Eltern nach Weihnachtsfeier empört

Was zum Kuckuck? Kinderchor singt plötzlich vom Vogel - anstatt von Jesus

Der Kinderchor Lucky Kids bei dem Mitsing-Konzert 'Loss mer Weihnachtsleeder singe' im RheinEnergieStadion. Köln, 23.12.2022
In Italien gab's jetzt Ärger, denn: Die Liedtexte des Kinderchors sollen für die alljährliche Weihnachtsfeier so verändert worden sein, dass nicht mehr über Jesus gesungen wurde - sondern über einen Kuckuck. (Symbolbild)
R7131 Christoph Hardt, picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Piept’s bei denen?
Ein Kinderchor an einer italienischen Grundschule singt passend zu den Feiertagen Weihnachtslieder. Doch plötzlich ist von einem Kuckuck die Rede – und nicht mehr von Jesus. Ein kurioses Missverständnis oder steckt mehr dahinter?
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Veränderte Liedtexte auf der Weihnachtsfeiert sorgen für Eklat an Grundschule

Was gehört zu einer guten Weihnachtsfeier dazu? Richtig, besinnliche Weihnachtslieder singen, bei denen jeder von uns den Text kennt und mitsingen kann! Blöd nur, wenn sich dieser plötzlich ändert...

Eine Grundschule in Italien hat damit jetzt den Zorn einiger Eltern auf sich gezogen, denn: Die Chor-Kids singen bei der alljährlichen Weihnachtsfeier, so berichtet der Fernsehsender RAI am Freitag, nicht mehr von Jesus – sondern vom Kuckuck.

Der Liedtext sei wie folgt verändert worden: Anstatt „Jesus wird bald geboren“ singen die Grundschulkinder „Von oben wird Kuckuck gemacht“. An anderer Stelle wird aus „Wo die Engel Jesu Geburt vorbereiten“ kurzerhand die Passage „Alle zusammen bereiten ein Fest im blauen Himmel vor“.

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Die Begründung der Schule, die in der norditalienischen Region Agna liegt: Mit den Änderungen wolle man Rücksicht auf die Gefühle von nicht-christlichen Kindern und Eltern nehmen.

Im Video: Weihnachten bei Großfamilie Radford

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Direktorin der Grundschule spricht von Missverständnis

Rücksichtnahme auf Nicht-Christen oder tatsächlich ein Irrtum? Bei einigen Eltern sorgte das Vorhaben für große Empörung. Nach dem Shitstorm rudert die Direktorin zurück. Caterina Rigato sprach von einem „Missverständnis“. Aus Versehen sei den Kindern ein erster, noch nicht endgültiger Entwurf verteilt worden, den sie dann aber schon auswendig gelernt hätten. Für Änderungen sei es schließlich zu spät gewesen. Es seien aber auch andere Lieder mit christlichem Bezug vorgetragen worden, so die Schulleiterin.

Na dann, fröhliche Weihnachten! (vdü/mit dpa)

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