47 Todesopfer in NRW durch Unwetter-Katastrophe

Innenminister: Keine Vermissten mehr nach Flut in Nordrhein-Westfalen

24.07.2021, Nordrhein-Westfalen, Erftstadt: Viel Sperrmüll aus den Häusern liegt auf einer Straße des Ortsteils. Nach mehreren Tagen dürfen die Bewohner des vom Hochwasser besonders stark getroffenen Ortes wieder in ihre Häuser. Foto: David Young/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Erftstadt-Blessem nach der Hochwasserkatastrophe. In Nordrhein-Westfalen seien 47 Todesopfer zu beklagen.
dy kde, dpa, David Young

Zwei Wochen nach der Flutkatastrophe werden in den betroffenen Gebieten Nordrhein-Westfalens keine Menschen mehr vermisst. Das sagte Innenminister Herbert Reul am Mittwoch im Landtags-Innenausschuss. Es seien 47 Todesopfer zu beklagen.

Viele Menschen auf der Straße von Wassermassen erfasst, viele tot aus ihren Häusern geborgen

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden 23 Menschen vermutlich auf der Straße von den Wassermassen erfasst und in den Tod gerissen, wie der CDU-Politiker bei der Sondersitzung in Düsseldorf berichtete. 23 Personen habe man leblos aus ihren Wohnräumen oder Kellern geborgen. In einem Fall konnte die Todesursache noch nicht geklärt werden. Vier Verstorbene seien Feuerwehrleute.

Reul betonte, es handele sich um die größte Naturkatastrophe, die NRW je durchlitten habe. Experten gingen von „mindestens“ einem Jahrhundert-Unwetter aus. Bis zu 23.000 Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk und Krisenstäben seien im Einsatz gewesen. (dpa, sli)

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