Schlafzimmer-Hygiene im CheckNerv-Thema Bettwäsche wechseln – wie oft muss wirklich sein?

Jetzt gibt’s Bettgeflüster!
Mal ehrlich: Wann habt ihr das letzte Mal eure Bettwäsche gewechselt? Schon ein Weilchen her? Dann geht es euch genauso wie vielen anderen auch. Aber wie oft ist eigentlich wirklich angemessen? Wir erklären, wann es mal wieder Zeit ist, Bettbezüge, Laken und Schlafanzug in die Waschmaschine zu packen.

Wie oft sollte ich die Bettwäsche wechseln?

Bettwäsche sollte am besten alle drei bis vier Wochen gewechselt werden. Wenn man krank ist und entsprechend nachts viel schwitzt, am besten öfter. Das Klima in und unter der Bettwäsche ist warm und feucht und bietet somit die perfekte Voraussetzung dafür, dass sich Bakterien, Milben und Pilze pudelwohl fühlen.

Wer generell aktiv im Bett ist oder viel schwitzt, dem raten Experten zu einer Wäsche alle zwei Wochen.

Wenn das Bettzeug nicht gerade aus Seide oder einem anderen empfindlichen Stoff besteht, solltet ihr die Teile immer bei 60 Grad waschen. Zur Bettwäsche gehören neben dem Kissen- und Deckenbezug auch das Spannbetttuch sowie die matratzenschonende Auflage.

Tipp: Damit das feuchtwarme Klima nach dem Aufstehen schneller verschwindet, lasst das Bett morgens aufgeschlagen.

Wie oft sollte ich die Bettdecke waschen?

Wer eine Sommer- und eine Winterdecke hat, sollte die jeweils vorm Jahreszeiten-Austausch waschen - jede Decke ist waschbar und kann im Trockner getrocknet werden. Wer keinen hat, der kann die Decke im Waschsalon reinigen lassen. Auch Kissen sollten einmal im Jahr gewaschen werden.

Da wir alle nachts unterschiedlich stark schwitzen, raten Experten dazu, die Decke nicht mit dem Partner zu teilen. Hygienischer sei es, wenn jeder unter einer eigenen schläft.

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Wie oft sollte ich die Matratze austauschen?

Ideal ist es, wenn die Matratze einen abnehmbaren Bezug besitzt. Hier reicht es, wenn ihr den Matratzenbezug einmal im Jahr wascht. Seid ihr Allergiker, beispielsweise gegen Hausstaub, solltet ihr den Bezug jedoch alle drei Monate in die Waschmaschine stecken.

Besitzt eure Matratze keinen abnehmbaren Bezug, könnt ihr euch einen Matratzenschoner kaufen. Dieser fängt Hautschuppen, Schweiß und Co. vor der Matratze ab und kann bei 60 Grad oder mehr regelmäßig gewaschen werden. Saugt beim Wechseln der Bettwäsche auch immer die Matratze ab.

Laut Experten sollte man die Matratze alle sieben Jahre komplett austauschen, nach dieser Zeit ist sie meist durchgelegen und wird so zum Risikofaktor für Rückenprobleme.

Sind Haustiere im Bett in Ordnung?

Frau kuschelt mit Hund im Bett
Viele kuscheln gern mit ihrem Haustier im Bett. Der Bezug sollte dann aber einmal pro Woche gewaschen werden.
Rasulovs, iStockphoto

Wer seinen Hund oder seine Katze gern mit zum Kuscheln ins Bett nimmt, der sollte seine Bettwäsche noch öfter waschen. Denn Tiere bringen Keime und Dreck mit ins Bett. Experten raten, das Bettzeug einmal pro Woche zu waschen. Eine eigene Decke für das Tier sei auch von Vorteil.

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Welches Kissen ist das beste?

Ein gutes Schlafsystem besteht aus verschiedenen Komponenten: Matratze, Lattenrost und – ganz wichtig – dem Kissen.

Die Größe des Kissens hat mehr Einfluss auf unseren Schlaf als wir vermuten. Damit die Wirbelsäule gerade auf der Matratze aufliegt und wir keine Rückenschmerzen bekommen, sollte das Kissen laut Experten 40x80 Zentimeter groß sein - also halb so groß wie die Üblichen. Ein 80x80 Kissen ist aus Expertensicht zu groß, denn das Kissen sollte am Hals abschließen. Tut es das nicht, knautschen wir es unbewusst die halbe Nacht zu einem passenden Knäuel.

Seitenschläferkissen sind zwar schön zum Kuscheln, aber ungesund für unsere Liegeposition - hier verdrehen wir beim Anschmiegen die Wirbelsäule und liegen nicht gerade, was in der Folge zu Rückenschmerzen führen kann.

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Wie oft sollte ich den Schlafanzug wechseln?

Im Durchschnitt wechseln wir unseren Schlafanzug alle zwei Wochen. Viel zu selten, wenn es nach der Meinung von Experten geht. Die raten nämlich dazu, den Schlafanzug alle vier Tage zu wechseln, da sich durch abgefallene Hautschuppen und Schweiß Bakterien bilden, die im schlimmsten Fall zu Blasen-, Haut- oder Darminfektionen führen können. Leidet ihr unter nächtlichem Schwitzen, solltet ihr den Pyjama sogar jeden zweiten Tag wechseln.

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Dieser Artikel erschien bereits im April 2023 bei RTL.de und wurde danach redaktionell überarbeitet.