Hinweise verdichten sich: Gehören die Knochen zu einem bekannten Cold Case?
Schockfund im Wald: Pilzsammler entdecken Menschenknochen bei Großburgwedel

Es ist eine gruselige Entdeckung!
Statt Pilzen findet eine Gruppe Pilzsammler am Donnerstagnachmittag Knochen in einem kleinen Waldstück bei Großburgwedel in der Region Hannover. Die Polizei hat keine Zweifel: Es handelt sich um menschliche Überreste einer Frau. Nach der Obduktion verdichten sich die Hinweise auf einem Zusammenhang zu einem bekannten Cold Case.
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Hinweise verdichten sich: Gehören die Knochen zu der getöteten Simone G.?
Die Knochen gehören zu einem Menschen, das bestätigt die Polizei Hannover im Gespräch mit RTL. Laut Obduktion stammen die Knochen von einer Frau, die Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Noch diese Woche soll ein DNA-Abgleich erfolgen, der Auskunft über die Identität der Frau bringt. Nicht weit vom jetzigen Fundort wurde vor etwa einem Jahr die 56-jährige Simone G. erstochen, ihre Leiche jedoch bislang nicht gefunden. „Natürlich ist es möglich, dass es die Dame sein könnte“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presseagentur. „Das beziehen wir mit ein.“
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Knochen von Pilzsammlern entdeckt
Am Donnerstagnachmittag waren mehrere Pilzsammler in einem Waldstück zwischen Großburgwedel und Fuhrberg unterwegs. Unweit der Landesstraße 381 stoßen sie auf die Knochen und alarmieren gegen 14.45 Uhr die Polizei. Zunächst habe der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen übernommen und vor Ort Spuren gesichert.
Augenzeugen berichten RTL, dass das Gebiet am Freitagmorgen mehrere Stunden von den Ermittlern durchkämmt worden sei. „Wie lange die Leiche da lag und wann die Frau gestorben ist, liegt uns noch nicht vor“, sagte der Polizeisprecher.
Im Video: Ermittler hoffen auch neue Spuren in Cold Cases
Zusammenhang zu Cold Case: Riesen-Rätsel um Würmsee-Mord
Vor 13 Monaten verschwindet die 56-JährigeSimone G. nicht weit vom jetzigen Fundort. Die Frau wohnte in der dünn besiedelten Gegend um den Würmsee. Nachdem G. nicht auf Kontaktversuche ihrer Geschwister reagiert hatte, wandten sie sich an die Polizei. Im Haus der Vermissten fand die Ermittler daraufhin das aufgeschlitzte Wasserbett der Frau und gehen von einem furchtbaren Verbrechen aus. Robert E. wird schließlich als mutmaßlicher Täter festgenommen. Vor dem Landgericht Hannover wird der 55-Jährige im September 2023 wegen Mordes verurteilt.
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Doch die Leiche von Simone G. wird nie gefunden. Ob es sich bei dem aktuellen Knochen-Fund um die sterblichen Überreste der 56-Jährigen handelt, lasse sich derzeit noch nicht sagen, so die Polizei Hannover. Die Möglichkeit werde in Betracht gezogen, aber es werde in alle Richtungen ermittelt. Das Ergebnis soll Mitte bis Ende der Woche vorliegen.