Autopsie-Bericht ist kaum zu ertragen
Horror im Gefängnis! Häftling (35) von Insekten aufgefressen

Von Läusen und Wanzen totgefressen!
Der kranke Lashawn Thompson starb in seiner Zelle im Bundesstaat Georgia an Verwahrlosung, weil er in seinen Exkrementen und einem Haufen Insekten hausen musste. Anwalt und Familie verlangten Antworten – die nun ein Autopsiebericht liefert.
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Familie will Anerkennung als Mord
Acht Monate ist es her, seit Gefängnismitarbeiter Thompson fanden – zusammengebrochen und inmitten von Exkrementen, Bettwanzen, Läusen und anderem Ungeziefer. Wie konnte es so weit kommen? Die Strafverfolgungsbehörden untersuchten Thompsons Tod, eine Autopsie ergab aber keine Todesursache. Das konnte Thompsons Familie nicht akzeptieren, sie erreichte eine zweite und unabhängige Untersuchung der Leiche. Finanziert wurde diese übrigens durch NFL-Star Collin Kaepernick. Das Ergebnis veröffentlichte die Familie am Montag bei einer Pressekonferenz vor dem Georgia State Capitol in Atlanta im Beisein ihrer Anwälte Ben Crump und Michael Harper.
Mediziner Roger A. Mitchell Jr. hatte die Autopsie vorgenommen und schrieb Schauderhaftes: „Lashawn Thompsons Tod resultierte aus extremer Verwahrlosung, einer unbehandelten Schizophrenie, schlechten Lebensbedingungen, mangelnder Hygiene, schwerem Insektenbefall des Körpers, Dehydrierung und einem rapiden Gewichtsverlust“, schrieb er in seinem Bericht. Thompsons Angehörige fordern seinen Tod als Mord einzustufen und die Verantwortlichen des Gefängisses von Fulton County zur Rechenschaft zu ziehen.
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2022 gab es 14 weitere Tote im gleichen Gefängnis!
Mehrere Gefängnismitarbeiter versuchten noch, auf den schlechten Gesundheitszustand von Thompson aufmerksam zu machen. Sie wollten ihn auf die Krankenstation verlegen lassen –vergebens, sie wurden nicht gehört. Drei Beamte des Gefängnisses waren deshalb bereits im April zurückgetreten. Denn Thompsons Tod war einer von 15 (!) Todesfällen im Jahr 2022, berichtet das US-Medium Insider. Ein Sprecher des Sheriff-Büros von Fulton County begründete das mit „maroder Infrastruktur, gefährlicher Überbelegung, gewalttätigen Auseinandersetzungen unter den Gefangenen und Infektionskrankheiten.“ Es sind schlimme Zustände, in denen die Inhaftierten leben müssen. Das schockierte auch die US-Öffentlichkeit.
„Ich setze mich weiterhin dafür ein, dass die Familie Thompson die Antworten erhält, die sie zu den unverantwortlichen Umständen im Zusammenhang mit Herrn Thompsons Tod benötigt und verdient“, sagte auch Sheriff Patrick Labat. "Sobald die vollständige Untersuchung der zuständigen Behörde zur Überprüfung übergeben wird, könnte dies Konsequenzen für jeden haben, der sich bei der Betreuung von Herrn Thompson als fahrlässig erwiesen hat“, zitiert ABC News Labat. Fest steht: Das Fulton County nimmt die Vorwürfe offenbar ernst. (jak)
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