Tödlicher Angriff in der SilvesternachtJugendliche werfen Böller auf Hund – Mann stellt sie zur Rede und wird totgeprügelt

Er wollte wohl nur seinen Hund schützen.
Ein 52-jähriger Mann ist in den Niederlanden von Jugendlichen totgeprügelt worden. Er hatte die jungen Leute in der Silvesternacht zur Rede gestellt, weil sie seinen Hund mit Böllern beworfen hatten.
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52-Jähriger beim Gassigehen mit seinem Hund angegriffen
Der Mann aus der 20.000-Einwohner-Gemeinde Leek (Provinz Groningen) ging gegen 2.30 Uhr mit seinem Hund spazieren, wie mehrere niederländische Medien berichten. Unweit seines Hauses soll er auf die Gruppe Jugendlicher getroffen sein, die offenbar unvermittelt Feuerwerkskörper auf das Tier warfen. Als er sie ansprach, sollen die Jugendlichen sofort auf den 52-Jährigen eingeschlagen haben. Er rettete sich in sein Haus, erlag dort allerdings seinen schweren Verletzungen.
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18-Jähriger nach tödlichem Angriff in Leek festgenommen
„Wir sind über den Vorfall informiert worden", sagt eine Polizeisprecherin dem Sender NOS. Bestätigen will sie den tödlichen Angriff mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. „Wir werden heute noch einmal Zeugen vernehmen, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren", erklärt sie am Mittwoch.
Am Neujahrstag wurde dem Sender zufolge ein 18-Jähriger festgenommen, der an dem Vorfall beteiligt gewesen sein soll. Weitere Festnahmen schließt die Polizeisprecherin nicht aus.
Holland: Eishockeyclub trauert um 52-Jährigen
Der 52-Jährige war beim Eishockeyclub GIJS Groningen ehrenamtlich aktiv und als Jugendschiedsrichter tätig. Vereinsvorsitzender Jacob van Gelder spricht bei RTV Noord von einem „Drama“, das sich in der Silvesternacht abgespielt hat. „Er hätte nächstes Wochenende wieder gepfiffen. Wir waren mit ihm immer sehr zufrieden."
Dass der Mann aus Leek die jungen Leute zur Rede gestellt haben soll, überrascht van Gelder nicht. „Er hat sich in unserem Verein immer für gutes Benehmen eingesetzt. Selbst wenn ein Spieler zum x-ten Mal auf der Strafbank gelandet ist, hatte er noch ein offenes Ohr für ihn." Der 52-Jährige habe dann versucht, die Situation zu entschärfen. (bst)