Hochwasser in Bayern
Rettungskräfte suchen vermissten Menschen in der Donau
Die Menschen im Süden Bayerns sind in Sorge: Die Donau, der Inn und viele kleinere Nebenflüsse drohen am Dienstag über die Ufer zu treten. Bei Vohburg an der Donau soll ein Mensch von den Wassermassen mitgerissen worden sein.
Suche nach vermisster Person in der Donau abgebrochen
Mit rund 30 km/h rauscht die Donau wegen des Hochwassers östlich von Ingolstadt vorbei. Die Rettungskräfte suchen in der Nacht mit neun Booten nach jemandem, der hier in den Fluss gefallen sein soll. „Nach längerer Absuche wurde jetzt beschlossen, dass die Suche abgebrochen wird", sagt Robert Reitzer von der Wasserwacht Vohburg. Grund seien die schlechten Sichtverhältnisse und der Wasserstand der Donau.
Auch der Inn führt Hochwasser, doch in Rosenheim gibt es leichte Entwarnung. Die Wasserstände sind seit der Nacht leicht rückläufig. Am Montag waren für die Landkreise Mühldorf am Inn und Rosenheim sowie für die Stadt Rosenheim Warnungen vor Überschwemmungen ausgesprochen worden.
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Hochwasser in Österreich: Öffentlicher Verkehr im Ötztal eingestellt

Ganz anders und wesentlich dramatischer ist die Lage in Österreich. Im Zillertal droht das Hochwasser der namensgebende Ziller Brücken zu beschädigen. Im Ötztal ist der gesamte öffentliche Verkehr eingestellt, einige Gemeinden sind nicht mehr zu erreichen.
In Bad Bayersoien wird dagegen nach einem heftigen Unwetter am Wochenende schon wieder aufgeräumt. Mehr als 80 Prozent der Dächer im Ort sind beschädigt. (bst)