Bald wiedervereint mit Julia?

Happy End für die einsamste Seekuh der Welt - Romeo (67) kommt frei

O Romeo, Romeo!
Ein Seekuh-Opa dreht einsame Runden im Pool eines Wasserparks in Miami (US-Bundesstaat Florida). Mit diesem herzzerreißenden Anblick soll bald Schluss sein, denn Romeo wird bald wieder mit seiner Julia vereint. Wenn alles gutgeht, kann das alte Seekuh-Paar sogar schon zusammen Weihnachten feiern.
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Romeo und Julia sollen in ein neues Zuhause gebracht werden

Wie die Zeitung The Guardian berichtet, hat sich jetzt die die US-Wildtierbehörde FWS eingeschaltet, um die jahrzehntelange Gefangenschaft von Romeo und Julia im Miami Seaquarium zu beenden. Beide Tiere sollen möglicherweise schon in der kommenden Woche in ein neues Zuhause gebracht werden, um dort gemeinsam ihren Lebensabend zu verbringen.

Der 67 Jahre alte Sehkuh-Bulle Romeo lebt seit 1956 in dem US-Wasserpark. Zuletzt gab es immer wieder heftige Kritik von Tierschützern an den traurigen Haltungsbedingungen. Er wurde offenbar monatelang völlig allein getrennt von seiner Partnerin Julia (61) gehalten.

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Seekuh leidet unter monatelanger Isolation

„Seekühe sind semisoziale Tiere und leiden psychisch, wenn sie nicht in Paaren oder Gruppen leben“, erklärte die Organisation Urgent Seas in einem Twitter-Video. Für den Romeo sei es Quälerei in völliger Isolation in seinem Becken herumzuschwimmen, weil Seekühe nur manchmal als Einzelgänger unterwegs uns sonst in sozialen Verbänden leben würden.

Auch US-Surflegende Kelly Slater schaltet sich ein und unterstützte die Kampagne „Free Romeo“ für die Freilassung der Seekuh. „Ich bin immer verwirrt und traurig, wenn ich diese Geschichten sehe. Ich weiß nicht, wie die Seekuh ins Aquarium gelangt ist oder ob es einen Grund gibt, warum sie nicht in die Wildnis zurückgebracht werden kann“, sagte er der Daily Mail.

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Romeo ist gesundheitlich angeschlagen und braucht spezielle Pflege

Selbst das US-Landwirtschaftsministerium kam nach einer Inspektion der Anlage im Juli zu einem verheerenden Urteil: Der Wasserpark verstoße gegen grundlegende Tierschutzregeln. Die Schützlinge würden nicht ordentlich tierärztlich versorgt und es gebe zu wenig Personal, heißt es in dem Bericht. Das Ministerium kritisierte darin ausdrücklich auch Romeos Einzelhaft. Daraufhin schaltet sich dann auch der FWS ein, um das Seekuh-Männchen zu befreien.

Wohin genau Romeo und Julia umgesiedelt werden, ist noch nicht klar. Der FSW versicherte der New York Post aber bereits, dass sie in eine Einrichtung aus einem Seekuh-Rettungs-und-Schutzprogramm aufgenommen werden sollen. Ganz in Freiheit wird Romeo wohl nie mehr leben können, schreibt der Guardian. Der Seekuh-Opa leide unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen und müsse strenge Diätvorschriften einhalten. Das alte Paar soll aber bald unter viel besseren Bedingungen und vor allem wieder vereint leben können. (jgr)

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