Angler hört Hilferufe vom See

Rettungstaucher entdecken leblosen Körper: 36-jähriger Schwimmer aus Kiessee geborgen

Ein Jogger läuft am 17.01.2014 in Göttingen (Niedersachsen) am Kiessee entlang. Foto: Swen Pförtner/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der 36-Jährige schwimmt im Kiessee im Landkreis Göttingen, als es zu dem Unglück kommt. (Symbolbild)

Es ist alles andere als ein ruhiger Nachmittag am Kiessee bei Klein Schneen (Niedersachsen)!
Vom Ufer aus hört am Sonntag (22. Oktober) ein Angler die Hilferufe eines Schwimmers. Sofort alarmiert der Mann die Rettungskräfte. Dann stürzt er selbst ins Wasser, um den Untergegangenen zu suchen.

Feuerwehr sucht mit Boot und Tauchern

Doch die Suche nach dem 36-jährigen Schwimmer bleibt zunächst ohne Erfolg. Trotz des schnellen Rettungsversuchs kann der Angler den Mann nicht mehr im Wasser entdecken. Die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr rücken mit einem Großaufgebot von Helfern an. Von einem Boot aus fahren die Retter den See ab. Gleichzeitig kommt eine Taucherstaffel zum Einsatz, um den Schwimmer schnell zu finden.

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Nach einer Stunde: Suche nimmt tragisches Ende

Es sind letztendlich die Rettungstaucher, die den 36-Jährigen um 14.40 Uhr entdecken. Rund 50 Meter vom Ufer entfernt treibt der leblose Körper des Schwimmers am Grund des Sees. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen an Land kann ein Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen.

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„Es handelt sich bei dem Kiessee um Angelteiche, an denen das Baden offiziell verboten ist“, erklärt Luisa Gödecke, Sprecherin der Polizei Göttingen. Der ansässige Angelverein würde das Baden aber tolerieren, so die Sprecherin weiter. In den Sommermonaten werde der See laut Polizei gut besucht, ähnlichen Unfälle seien aber nicht bekannt. Wie es zu dem tragischen Unfall an diesem Wochenende kommen konnte, sei bisher noch unbekannt. „Die Ermittlungen dazu laufen“, so die Sprecherin. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen demnach bisher nicht vor. (okr)