„Der braucht unbedingt Hilfe“ DAS sagt Deutschland zum überraschenden Lügengeständnis von Gil Ofarim

Unter Tränen berichtete der 41-Jährige im Jahr 2021, er sei antisemitisch diskriminiert worden. Doch im Verleumdungsprozess gibt der Sänger zu, dass diese Geschichte gelogen ist.
Unter Tränen berichtete der 41-Jährige im Jahr 2021, er sei antisemitisch diskriminiert worden. Doch im Verleumdungsprozess gibt der Sänger zu, dass diese Geschichte gelogen ist.
IMAGO/Christian Grube

Deutschland ist entsetzt!
Gil Ofarim hat sich alles nur ausgedacht! Der Mitarbeiter eines Leipziger Hotels hat den Musiker also nie aufgefordert, seine Davidsternkette zu verstecken. Nach der Hammer-Beichte deaktiviert der 41-Jährige seinen Instagram-Account. Doch die Internetnutzer finden natürlich trotzdem einen Weg, den Musiker zu kritisieren.
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Erste Promi-Reaktionen! Julian F.M. Stoeckel: „Unpassend und anmaßend“

Die TV-Promis sind entsetzt von dem Musiker
Julian F.M. Stoeckel, Joey Heindle und Bert Wollersheim reagieren sofort auf das Geständnis von Gil Ofarim.
action press/ imago images/HOFER/ action press

„Das ist natürlich extrem peinlich… Den sowieso pausenlos ansteigenden Antisemitismus als Gegenstand von einer Skandal-Story zu nutzen finde ich mehr als unpassend und anmaßend und in jedem Interview zu sagen, dass man das ‘Opfer’ ist ein noch schlimmeres Zeichen“, schreibt Entertainer Julian F.M. Stoeckel nur wenige Minuten nach der krassen Wende im Verleumdungsprozess auf Instagram.

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Weitere deutsche Prominente zeigen sich schockiert. Ex-Dschungelkönig Joey Heindle schreibt dazu: „Der braucht unbedingt Hilfe“, und der ehemalige Bordellbesitzer Bert Wollersheim kommentiert „...peinlich ist wohl das falsche Wort… und extrem verharmlost.“

Empörung auf X: „Kann man sich nicht ausdenken“

Auch auf X, ehemals Twitter, zeigen sich die Menschen empört: „Und bevor jemand mit so einem Geschwurbel anfängt: Nein, dieser Schritt verdient KEINEN Respekt! Denn er gesteht nur, weil er weiß, dass der Prozess schlecht für ihn läuft und er ungeständig womöglich keine Bewährung bekommt“, schreibt ein X-Nutzer. „Gil hat also gelogen, weil er als Z-Promi in der Schlange stehen musste! Kann man sich nicht ausdenken“, so ein anderer User.

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„So und nun alle, die auf den Solidaritätszug aufgesprungen sind, Endstation! Lügen haben kurze Ketten“, schreibt ein weiterer Kritiker. Ein Nutzer fasst die Meinung vieler Menschen zusammen:„Er hat einen Hotelangestellten mit seiner Lüge auf´s übelste diskreditiert und öffentlich durch den Dreck gezogen.“

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Hotelmitarbeiter nimmt Entschuldigung an

Am sechsten Prozesstag des Verleumdungsprozess gibt Gil Ofarim zu, dass er im Oktober 2021 in dem Hotel nicht antisemitisch diskriminiert wurde. Die Vorwürfe, die er in einem viralen Video äußerte, hat sich der Musiker also nur ausgedacht.

„Die Vorwürfe treffen zu. Herr W., ich möchte mich entschuldigen: Es tut mir leid. Ich habe das Video gelöscht“, erklärt der Musiker am Dienstag (27. November) im Gerichtsaal. Der Richter spricht den Hotelmitarbeiter W. an. Er ist derjenige, den Ofarim beschuldigt hat. „Herr W., wie stehen Sie dazu? Können Sie die Entschuldigung akzeptieren?“, fragt der Richter. W. antwortet: „Ja, ich akzeptiere die Entschuldigung.“

Gil Ofarim muss jetzt eine Geldauflage von 10.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. (jsi)

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