Turbulente Geburt für den kleinen Milan
Baby kommt im Bus zur Welt: Mutter ist traumatisiert und kritisiert Busfahrer

Da hatte der kleine Milan es plötzlich ganz eilig!
Seine Mama schafft es nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus und bringt ihn im Linienbus in Essen zur Welt. Alle sind wohlauf, aber dennoch ist die frischgebackene Mutter sauer: Auf den Busfahrer.
Familie sollte selbst zum Krankenhaus fahren
Eigentlich wollte die werdende Mama mit dem Rettungswagen zum Krankenhaus gebracht werden. Der Vater rief deshalb den Notruf. Doch da die Fruchtblase noch nicht geplatzt war, riet man ihnen laut mehreren Medienberichten, darunter der WDR, selbst zum Krankenhaus zu fahren und das Kind dort zur Welt zu bringen. Das Problem: Die beiden besitzen kein Auto.
Bus fährt weiter bis zur Endhaltestelle
Deswegen nehmen die drei den Bus. Doch dann geht alles ganz schnell! Die Wehen setzen ein, Milan kommt! Direkt nach dem Einsteigen soll die Mutter „schon den Kopf des Babys in der Hose“ gehabt haben, wie ein Freund der Familie im Bericht von nordbayern schildert.
Immer wieder soll die Familie nach einem Rettungswagen gefragt und den Busfahrer gebeten haben anzuhalten, doch das sei überhört oder sogar ignoriert worden. Der Bus fuhr unterdessen weiter bis zum Busbahnhof - der Endhaltestelle.
Lesen Sie auch: Das schnellste Baby der Welt?! Mutter bekommt Tochter auf der Autobahn
Im Bus kommt der kleine Milan zur Welt
Und da ist es dann soweit: Milan erblickt das Licht der Welt – im Essener Linienbus. Der Vater soll die anderen Fahrgäste schließlich gebeten haben auszusteigen, was sie auch taten. Der Busfahrer hingegen soll laut Berichten den Bus nicht verlassen und sich in unmittelbarer Nähe mit seinen Kollegen unterhalten haben. Er habe der frischgebackenen Mutter keine Privatsphäre geschenkt.
Video-Tipp: Sturzgeburt in Sekunden - Frau bringt Baby in Aufzug zur Welt
Mutter nach Geburt in Bus offenbar traumatisiert
Auf Nachfrage von Radio Essen soll die Ruhrbahn Stellung zu dem Vorfall bezogen haben. Der Busfahrer soll den Hilferuf als nicht an ihn gerichtet wahrgenommen und deshalb weitergefahren sein. Die junge Mutter sei durch den Vorfall traumatisiert und werde wohl psychologische Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Ihr kleiner Milan ist jedoch glücklicherweise putzmunter. (kho)