"Ich wusste, dass etwas nicht stimmt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist"
Fatale Fehldiagnose! Ärzte halten Krebs für Stresssymptom - bis Mollie (24) zusammenbricht
Als die 24-jährige Mollie Mulheron als North Yorkshire, Großbritannien, in ihrem Urlaub auf den Galapagosinseln immer öfter Probleme mit der Atmung bekommt, ahnt sie nicht, welche Schockdiagnose sie nach ihrer Rückkehr in Großbritannien erwartet: Ein Lymphom im vierten Stadium – Krebs! Zuvor hatten Ärzte ihre Beschwerden als „nur in ihrem Kopf“ und als „zu viel Stress“ abgetan. Ein fataler Fehler.
Zuerst erfüllt sie sich ihren Lebenstraum - dann kam die Schockdiagnose
Es war ihr Traum, zu reisen. Also verbringt die 24-jährige Britin Mollie Mulheron neun Monate im Ausland. „Ich war auf Galapagos und lebte mein bestes Leben“, erzählt sie im Interview mit „Daily Mail“. Doch die Leichtigkeit, die sie während der Reise verspürte, sollte schon kurze Zeit danach ein jähes Ende finden.
Bereits während der Zeit auf den Galapagosinseln habe die Lehrerin aus North Yorkshire in Großbritannien mit verschiedenen Symptomen zu kämpfen gehabt. Wegen Problemen beim Atmen und Schlucken und wegen eines Ausschlags sucht sie einen Arzt auf, so das britische Magazin. Doch ihre Symptome habe man als Stress abgetan – sie befänden sich nur in ihrem Kopf. Eine fatale Fehldiagnose, wie sich später herausstellt.
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Kein Stress, sondern Krebs im vierten Stadium
Am 4. Februar 2023 tritt Molly die Heimreise nach Großbritannien an. Keine 48 Stunden später habe sie sich dann im Krankenhaus wiedergefunden – nachdem sie sich übergeben hatte und in einem Supermarkt kollabiert war.
Im Airedale Hospital in Steeton habe man Mollie dann verschiedenen Untersuchungen unterzogen: Bluttests, Ultraschall- und CT-Untersuchungen brachten dann die schreckliche Gewissheit. Ärzte fanden einen 15 Zentimeter großen Tumor über Mollies Herz und Lunge. Ein paar Tage später habe man dann mit Sicherheit sagen können: Ein Non-Hodgkin-Lymphom im vierten Stadium. Für die 24-Jährige bricht eine Welt zusammen: „Ich habe nur geweint und geschrien und geschrien - es kam aus dem Nichts, ich wusste, dass etwas nicht stimmt, aber ich dachte nicht, dass es so schlimm ist.“
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Auf die Schockdiagnose folgte gleich eine weitere Hiobsbotschaft
Unverzüglich habe sich die Lehrerin einer Chemotherapie unterziehen müssen. Für sie sei daran das schlimmste gewesen, dass keine Zeit mehr für eine Kryokonservierung – also das Einfrieren von Eizellen – bestand. „Ich kann es immer noch nicht begreifen - als es mir gesagt wurde, habe ich meiner Mutter von meinen Zukunftsplänen vorgeschwärmt, davon, dass ich Mutter werden und heiraten wolle, und ich konnte nur die Wand anstarren und weinen und schreien.“
Stattdessen gaben die Ärzte Mollie eine Injektion, die sie in eine frühzeitige Menopause versetzen sollte. Die Hoffnung: Dass sie nach Beendigung der Chemotherapie doch noch schwanger werden kann. Durch ihr junges Alter und ihren sonst guten Gesundheitszustand seien die Ärzte optimistisch, dass sie den Krebs heilen können.
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Eine seltene Krebsart: Non-Hodgkin-Lymphome
Wie die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) auf ihrer Internetseite erklärt, handelt es sich bei dem sogenannten Non-Hodgkin-Lymphom um ein sogenanntes malignes Lymphom, also um eine bösartige Lymphknotengeschwulst, die überall im Körper entstehen können. Das liege daran, dass sich im gesamten Körper Lymphgewebe befindet.
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Insgesamt handelt es sich bei dieser Krebserkrankung um eine relativ seltene: So erkranken pro Jahr in Deutschland etwa 9.160 Männer und 7.880 Frauen daran, so die DKG. Ein Vergleich: An Brustkrebs erkranken in Deutschland jährlich mehr als 69.220 Frauen. (vho)