Tiktok-Clip wühlt Fatshaming-Opfer auf
Übergewichtige Poppy: Ich sollte das Buffet doppelt zahlen, weil ich so viel aß
Was "All you can eat" bedeutet, ist eigentlich klar: Wer fürs Buffet zahlt, kann so viel essen, wie er will. Doch es gibt auch Restaurants, die ihre eigenen Regeln machen und dem unbegrenzten Schlemmen einen Riegel vorschieben. Das musste laut einem Bericht der österreichischen Zeitung "Heute" eine übergewichtige Engländerin schmerzhaft erfahren – die ganze Geschichte gibt’s im Video.
Trotz "All you can eat": Lokal verlangte fürs Essen den doppelten Preis
Die Frau namens Poppy beklagt sich auf ihrem Tiktok-Account, dass sie den doppelten Preis zahlen sollte, weil sie angeblich zu viel gegessen hatte. "Ich war einmal bei einem All-you-can-eat-Buffet, und als die Rechnung kam, bemerkte ich, dass sie mir das Doppelte berechnet hatten", berichtet sie in einem Video. "Ich habe nachgefragt und bekam die Antwort, ich hätte zu viel gegessen."
Nicht mit mir, dachte sich Poppy und weigerte sich, mehr zu bezahlen als andere. Nach einer Diskussion ruderte das Lokal zurück und gab sich mit dem regulären Preis zufrieden.
Fatshaming-Opfer berichten von Erfahrungen
Als Reaktion auf den Tiktok-Clip, der tausende Male aufgerufen wurde, teilten viele andere Menschen ihre Erfahrungen mit Fatshaming: So wird die Stigmatisierung von Menschen aufgrund ihres Übergewichts genannt. "Ein Patient fragte mich, wann das Baby kommt", schrieb ein User. Ein anderer berichtete: "In Südfrankreich ging ich in eine Apotheke, um Sonnenmilch zu kaufen, und der Apotheker wies mich auf die Slimfast-Auslage hin." Eine weitere Person beschrieb eine Situation in einem Modegeschäft: "Ein Mitarbeiter kam zu mir rüber, schaute mich von oben bis unten an und sagte: 'Wir verkaufen Ihre Größe hier nicht' – ich bin gegangen und war nie wieder dort." (bst)