Musiker hatte behauptet, im Hotel „Westin“ antisemitisch beleidigt worden zu sein
Fall Ofarim: Hotel erleichtert über Einstellung des Verfahrens gegen Mitarbeiter
Das Leipziger "Westin"-Hotel hat erleichtert auf die neue Entwicklung im Fall Gil Ofarim reagiert. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte angekündigt, den Musiker wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung anzuklagen. Das Verfahren gegen den Hotelmitarbeiter wurde eingestellt. Ofarim hatte behauptet, der Mann habe ihn im Oktober 2021 antisemitisch beleidigt.
Hotel distanzierte sich "ausdrücklich von Diskriminierungen jeglicher Art"
Der betroffene Mitarbeiter sei danach „persönlich und in sozialen Medien massiv bedroht“ worden, teilte das Hotel mit.
Weiter heißt es in der Erklärung: "Das gesamte Team des Hotels „The Westin Leipzig“ ist nach langen Wochen und Monaten über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft äußerst erleichtert." Das betont, es habe sich "unmittelbar und ausdrücklich von Diskriminierungen jeglicher Art distanziert."
Die "schockierenden Anschuldigungen von Gil Ofarim" habe man "sehr ernst genommen" und eigene Ermittlungen durchgeführt. Rechtsanwälte hätten das Geschehen in der Hotellobby rekonstruieren und "keine Anhaltspunkte für straf- oder arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen den betroffenen Mitarbeiter" erkennen können.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft würden das Ergebnis der eigenen Untersuchung bestätigen, heißt es weiter. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung seien der Staatsanwaltschaft übergeben worden. (uvo)
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