Explosion in Ratingen
Feuerwehr und Polizei in Falle gelockt? Gericht erhebt Anklage wegen neunfachem Mordversuch
Diese irre Tat sorgt für Entsetzen!
Frank P. (57) soll am 11. Mai mit einem Brandsatz Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in eine Falle gelockt haben. Das Hochhaus in Ratingen explodierte. 35 Menschen wurden verletzt, einige davon so schwer, dass sie im Koma lagen. Glücklicherweise gab es keine Toten. Nun erhebt die Staatanwaltschaft Düsseldorf Anklage wegen neunfachen versuchten Mordes.
Explosion in Ratingen: Das ist am 11. Mai passiert
Die Einsatzkräfte werden an besagtem Tag zu einem Hochhaus in Ratingen gerufen. Doch was vermeintlich mit einem Routine-Einsatz beginnt, endet in einer Katastrophe: Es gibt eine Explosion, mehrere Beamten werden teilweise schwer verletzt.
Frank P. soll Polizisten und Feuerwehrleute mit mehreren Litern Benzin überschüttet und mit einem brennenden Stück Stoff angezündet haben. Zwei Polizisten sowie sieben Feuerwehrleute und Rettungsdienst-Mitarbeiter werden von einem Feuerball getroffen und erleiden zum Teil schwerste Verbrennungen. Erst vor ein paar Wochen ist die am schwersten verletzte Polizistin (25) aus ihrem Koma erwacht und auf dem Weg der Besserung.
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Staatsanwältin: "Eine Tat von besonderer Grausamkeit"
Wie die Behörde am Freitag mitteilt, bleibt das Motiv des Verdächtigen weiterhin offen. Der Ankgeklagte schweigt immer noch zu den Vorwürfen während er in U-Haft sitzt. Staatsanwältin Laura Neumann sagt aber: „Die Tat sei heimtückisch und von besonderer Grausamkeit gewesen sowie mit gemeingefährlichen Mitteln verübt worden.“ Frank P. wird auch besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen. Das Düsseldorfer Landgericht muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.
Der 57-Jährige soll eine Nähe zu Verschwörungstheorien gehabt haben. Er verbarrikadierte sich mit der Leiche seiner Mutter in seiner Wohnung und soll zudem Vorräte gehortet haben. Laut vorläufigem Gutachten des Psychiaters sei er voll schuldfähig. (amp)
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