Was war da los?
Neue Aufregung bei Marabu: Passagierin macht Bord-Durchsage

Das Chaos nimmt kein Ende! Verspätungen und Flugausfälle liegen bei der Billig-Airline Marabu in letzter Zeit an der Tagesordnung. Doch jetzt soll sich die Fluggesellschaft etwas besonders Dreistes erlaubt haben – und eine Passagierin die Borddurchsagen lassen machen haben.
RTL hat bei der Airline nachgehakt und gefragt: Was war da los?
Dreimal wird die Reisende ans Bordtelefon zitiert
In einem Video, das der Bild vorliegt, steht eine Passagierin am Bordtelefon und macht den anderen Fluggästen eine eher frustrierende Ansage: „Wir dürfen heute Nacht hier übernachten und morgen um halb zehn fliegen wir mit dieser Maschine nach Hamburg.“
Worte, die eigentlich die Crew den Reisenden mitteilen sollte. Doch das ging scheinbar nicht. Laut der Bild sollen Sprachbarrieren der Grund gewesen sein. Die Crew habe kein Deutsch und nur gebrochen Englisch gekonnt.
Dreimal soll deshalb eine Passagierin ans Telefon gerufen worden sein. Zuerst habe der Flug nur Verspätung gehabt, dann sei eine Landung in Hamburg unmöglich gewesen. Zuletzt hieß es, der Flieger gehe nach Hannover, wo die Weiterreise per Bus stattfinde, ehe der Flug komplett ausfiel. Keine einzige der Ansagen soll die Crew durchgegeben haben.
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Auch wenn die anderen Reisenden nur von hinten zu sehen sind: Die Frustration ist ihnen dennoch anzumerken. Als die Reisende am Telefon, deren Name bisher noch nicht bekannt ist, auf Nachfragen der Passagiere nur mit den Schultern zucken kann und mit einem „Marabu reagiert noch nicht“ antwortet, geht ein Stöhnen durch die Menschenreihen.
Im Video: Diese Rechte haben Marabu-Kunden
Die Crews sprechen Englisch! Marabu bezieht bei RTL Stellung
Passiert ist der Vorfall auf dem Flug MBU 6641 am 25. Juni 2023 von Griechenland nach Hamburg. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin der Airline auf RTL-Anfrage. Der Anschuldigung, dass die Crew nur gebrochen Englisch gesprochen habe, widerspricht das Unternehmen jedoch.
„Die Crews aller von Marabu eingesetzten Wetlease-Partner sprechen Englisch“, stellt eine Unternehmenssprecherin von Marabu klar. „In der im Video gezeigten Szene wollte die Crew dem Sachverhalt Sorge tragen, dass ein Teil der Gäste eine deutsche Übersetzung wünschte. Diese ist durch einen Gast erfolgt.“ Sämtliche von Marabu eingesetzten Flugzeuge erfüllen die Sicherheitsstandards, die von den entsprechenden europäischen Behörden vorgegeben werden. „So auch das Flugzeug, mit dem der Marabu-Flug MBU 6641 am 25. Juni von Kos nach Hamburg durchgeführt wurde.“
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In der vergangenen Zeit hat Marabu immer wieder mit Pannen zu kämpfen gehabt. So ließ die Schwestergesellschaft von Condor erst vor Kurzem einen Querschnittsgelähmten eine Woche lang auf seinen Rückflug warten.