So kommen sie aus China
Krabben-Invasion an der Elbe
Es kribbelt schon beim Zuschauen am ganzen Körper!
Seit drei Tagen läuft das große Krabbeln an der Elbe. Mehr als 10.000 der chinesischen Wollhandkrabben machen sich auf den Weg Richtung Meer. Aber wie kommen sie aus China überhaupt zu uns?
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Experten: Massenwanderung ist nicht ungewöhnlich, aber ziemlich spektakulär

An einer Fischtreppe im Gezeitensperrwerk Geesthacht (Schleswig-Holstein) ist der gesamte Boden mit einem grauen Teppich belegt – ein Teppich aus wandernden Krabben. Das ist für viele ekelig, aber neu ist es nicht. Schon seit mehreren Jahren kommt die invasive Art bei uns vor. Doch gleich 10.000 auf einmal, was für ein spektakuläres Bild! Die Folgen der immer größer werdenden Invasion könnten verheerend sein.
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Die Krebse kommen unfreiwillig zu uns
Die Wollhandkrabbe kommt ursprünglich aus dem Osten Chinas. Zu uns kommen sie tatsächlich über das sogenannte Balastwasser im Rumpf von Handels-Schiffen. Es soll dort für das richtige Gleichgewicht sorgen. Mit seinen ungebetenen Gästen sorgt es in unseren deutschen Meeren aber für Probleme. Denn die Krabben drohen, das ökologische Gleichgewicht zu stören.
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Zum einen sind sie natürlich eine Nahrungskonkurrenz für unsere Wasserbewohner. Zum Anderen verfangen die Tiere sich häufig in den Maschen der Fischernetze und beißen sie kaputt. Langfristig können invasive Arten also zur Gefahr für unser Ökosystem werden. In der Nordsee zu stranden, haben sich die Wollhandkrabbe aber schließlich auch nicht selbst ausgesucht. (jjä)