Ihr Kampf ist noch nicht vorbei
Ärzte schickten sie weg - Dreifachmutter stirbt fast an Blutgerinnsel

Es ist ein wahr gewordener Albtraum!
Vergangenes Jahr geht Becky Fanthorpe wegen Schmerzen in der Hüfte zum Arzt. Obwohl bei der jungen Mutter ein genetisch veranlagtes Thromboserisiko besteht, wird sie wieder nach Hause geschickt. Nur ein paar Tage später der Schock: Becky muss in die Notaufnahme. In ihren Arterien haben sich Dutzende Blutgerinnsel gebildet, die unaufhaltsam zur Lunge und Herz wandern.
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Trotz Thromboserisiko: Die Ärzte schickten Becky wieder nach Hause
„Es war wie ein Blitz, der durch mein Bein in meinen Kopf schoss“, erinnert sich Becky Fanthorpe (39) gegenüber der Nachrichtenagentur SWNS an ihren Zusammenbruch im vergangenen Jahr. Nach einer überstandenen Coronainfektion hat die Mutter dreier Kinder immer wieder Schmerzen in der Leiste, in der Hüfte und im Rücken.
Doch ihre Ärzte schicken Becky immer wieder nach Hause. „Ich sollte einfach Paracetamol nehmen“, so die Britin. „Dabei habe ich Vorerkrankungen und in meiner Familie liegt ein erhöhtes Thromboserisiko.“ Auch ihre Covid19-Infektion habe niemand bedacht, obwohl auch Corona das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen kann.
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Erst Tage später geht Becky auf eigene Faust in die Notaufnahme, wo sie kollabiert. „Als ich später aufwachte, sagten mir die Ärzte, sie wüssten nicht, ob ich überleben würde.“ In ihrem rechten Bein hat sich eine Infektion gebildet, da die Arterien mit Dutzenden Blutgerinnsel verstopft sind. Ein Teil der Gerinnsel hatte sich bereits bis in ihre Lunge vorgearbeitet, erinnert sich Becky – eine lebensgefährliche Situation, die zur Lungenembolie führen kann.
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Becky ist wieder zu Hause, doch gesund ist sie noch lange nicht
Die Ärzte können Beckys Leben retten, doch das ist seit dem Vorfall nicht mehr wie zuvor. Die einstige Personaltrainerin kann selbst acht Wochen später kaum laufen; an Trainieren ist nicht zu denken. „Sobald ich nur ein paar Schritte mache, schwillt mein Bein sofort wieder an“, erzählt Becky. Für sie nicht nur eine körperliche Herausforderung: „An manchen Tagen geht es mir mental sehr schlecht, weil die Fitness meiner psychischen Gesundheit gutgetan hat.“
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Becky hat einen Instagram-Channel gestartet, auf dem sie Beiträge als Food-Influencerin postet. „Das hält mich gerade etwas zusammen“, sagt sie. „Das ist es, wofür nun mein Herz schlägt.“ Und natürlich stehe auch ihre Familie hinter ihr und versuche ihr – so gut es geht – auf ihrem Weg der Heilung beizustehen. „Denkt daran: Es gibt immer noch ein Morgen“, so Becky. (jbü)