Millionenstrafe für Ex-US-PräsidentSchuldig! Donald Trump wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt
Mr. President, zahlen bitte! Der ehemalige US-Präsident Donald Trump muss wegen eines sexuellen Übergriffs vor fast 30 Jahren für eine Entschädigung in Millionenhöhe aufkommen. Aber: Den Vorwurf der Vergewaltigung schmetterte die Jury in Manhattan ab.
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Trump muss fünf Millionen Dollar zahlen
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist schuldig! Allerdings nicht im Fall der ihm vorgeworfenen Vergewaltigung. Lediglich sexuelle Nötigung konnte die Staatsanwaltschaft ihm nachweisen. Die Geschworenen des Bundesgerichts in New York sahen es am Dienstag als erwiesen an, dass Trump die ehemalige Kolumnistin des Modemagazins "Elle", E. Jean Carroll, missbraucht hat. Den Vorwurf der Vergewaltigung sah die Jury als nicht bewiesen an. Die Quittung: Trump muss nun insgesamt fünf Millionen Dollar (rund 4,56 Millionen Euro) an Entschädigung und Strafe zahlen.
Die heute 79-jährige Carroll hatte dem damaligen Präsidenten Trump 2019 öffentlich vorgeworfen, sie Ende 1995 oder Anfang 1996 im New Yorker Luxuskaufhaus Bergdorf Goodman in einer Umkleidekabine vergewaltigt zu haben. In einem Beitrag auf seiner Plattform "Truth Social" hatte Trump den Vergewaltigungsvorwurf unter anderem als Schwindel und Lüge bezeichnet.
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Trumps Reaktion: "Dieses Urteil ist eine Schande"
Und auch nach der Bekanntgabe der Jury textete sich Trump mal wieder in Rage. „Dieses Urteil ist eine Schande“, schrieb Trump am Dienstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Es handele sich um eine Fortsetzung der „größten Hexenjagd aller Zeiten“, schrieb der aktuelle Präsidentschaftsbewerber. „Ich habe absolut keine Ahnung, wer diese Frau ist“, erklärte er mit Blick auf die Klägerin Carroll.
Carrolls Anwältin hat den Ausgang des Zivilverfahrens gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump dagegen begrüßt. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Roberta Kaplan am Dienstag beim Verlassen des Gerichtsgebäudes in New York an der Seite ihrer Mandantin. Caroll selbst äußerte sich vor dem Gerichtsgebäude nicht.
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(jak/Reuters)
































