Vier Jahre auf der Flucht
Das FBI nannte ihn den „Meister der Verkleidung“ - jetzt wurde der Straftäter endlich gefasst!

Mindestens 17 Identitäten nahm er an!
Er soll der „Meister der Verkleidung“ sein – so nennt ihn zumindest das FBI, denn die Behörde sucht bereits seit vier Jahren nach Tyler A. Der 51-Jährige soll eigentlich wegen mehreren Straftaten hinter Gittern sitzen, doch 2019 flüchtet er. Nun hat sein Katz- und Mausspiel ein Ende.
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Flüchtiger Straftäter steht im Verdacht, seine Freundin getötet zu haben

Nach vier Jahren nimmt seine Flucht ein Ende. Tyler A., der 2019 aus einer Haftstrafe auf Hawaii geflüchtet ist, wird nun endlich in Kalifornien festgenommen.
Rückblick: Auf Hawaii soll er eine Strafe absitzen, weil er 130.000 US-Dollar von hawaiianischen Banken sowie einen Ring im Wert von 5.000 Dollar gestohlen haben soll. Zuvor hat er eine siebenjährige Haftstrafe abgesessen, weil er in San Diego die Identitäten seiner Mutter und seines Vaters genutzt haben soll, um Schulden in Höhe von mehr als drei Millionen Dollar anzuhäufen. Das berichtet die New York Post.
Wie Tyler A. fliehen konnte? Der Straftäter soll damals von einer Beurlaubung nicht wieder zurückgekehrt sein. Auf seiner Flucht soll er seine damalige Freundin kennengelernt haben: Die Navy-Veteranin Racquel S. Ihr soll er gesagt haben, dass sein Name Paul Phillips wäre. Am 17. April 2022 sollen die beiden dann mit ihrer kleinen Tochter die Grenze nach Mexiko überquert haben. Wenige Tage später, am 31. Mai, wurde Racquels Leiche in Tijuana gefunden. Tyler A. steht ab da im direkten Tatverdacht und wird weiterhin gesucht.
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Mindestens 17 Identitäten lebt der Straftäter auf seiner Flucht aus

Die Leiche von Racquel S. wurde im Kofferraum ihres Autos gefunden. Der Wagen soll in der Straße ihrer Wohnung gestanden haben. Anwohner hatten einen üblen Geruch gemeldet. Racquels Vater David soll den Beamten gegenüber ausgesagt haben, dass er sie mehrfach vor diesem Mann gewarnt habe „Er ist nett zu dir. Aber wenn du nicht da bist, ist er nicht so nett zu mir“, berichtet die New York Post. „Irgendwann dachte ich, dieser Typ sei ein Schwindler, oder?“, so der Vater.
David hat offenbar außerdem behauptet, dass Videoüberwachungen zeigen, wie A. den Volkswagen seiner Tochter auf der Straße parkte, wo später ihre Leiche gefunden wurde. Die Autopsie seiner Tochter habe ergeben, dass Racquel S. einen Genickbruch erlitten hat, erläutert der Vater.
Dank vieler verschiedenen Identitäten soll es der 51-Jährige geschafft haben, nicht geschnappt zu werden. Nach Angaben des FBI hat A. eine Reihe von Pseudonymen verwendet, darunter Aaron Lee, David Smith, Dominic Braun, David Phillips, Kevin Schoolcraft, Kevin Kennedy, Michael Whitman, Lance Irwin, Brice Johnson, Matthew Kashani, Taylor Chase und Joshua Smith.
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Tyler A. muss sich vielfachen Anklagen stellen
Nach Angaben des Sheriff-Departments von Orange County werden Tyler A. unter anderem schwerer Diebstahl, Betrug, Flucht und Fälschung von Ausweisdokumenten vorgeworfen. Auch wegen Mordes wird weiterhin ermittelt.
Schweren Diebstahl und Betrug hat Tyler A. bereits zugegeben. Am 3. Januar muss der 51-Jährige erneut vor Gericht erscheinen, um sich den weiteren Anklagen zu stellen. (amp)
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