Geheimdienst-Mitarbeiter involviert
Managerin gesteht Mord an Rapper Canserbero (†26)
Seine Familie hatte nie an die Suizid-Theorie geglaubt, nun hat sie traurige Gewissheit.
Acht Jahre ist es her, dass der Rapper Canserbero aus Venezuela mit nur 26 Jahren gestorben ist. Doch erst jetzt bringt das Geständnis seiner ehemaligen Managerin eine Wende und damit Licht in den Fall, der jahrelang als Suizid eingestuft worden war. Darüber hinaus bringt das Geständnis weitere, erschreckende Erkenntnisse zu Tage.
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Doch kein Suizid

Der Tod des venezolanischen Rappers Tirone González, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Canserbero, ist offiziell aufgeklärt. Das gab Generalstaatsanwalt Tarek William Saab (61) bekannt. Demnach habe die Ex-Managerin Natalia Améstica in einem neuen Geständnis vom 19. Dezember, das Saab als Video präsentierte, zugegeben, den Rapper unter Drogen gesetzt und ihn erstochen zu haben.
Mithilfe ihres Bruders habe sie anschließend die Leiche des Musikers aus einem Fenster im zehnten Stock geworfen. Der Tod von Canserbero im Jahr 2015 war ursprünglich als Selbsttötung gewertet worden. Es wurde davon ausgegangen, dass er seinen Freund Carlos Molnar bei einer Messerstecherei getötet und dann aus einem Fenster gesprungen sei.
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Mordmotiv lässt einen schaudern
Familie und Freunde hatten die offizielle Version der Ereignisse stets angezweifelt und die Ermittlungen zu dem Fall waren im vergangenen Monat wieder aufgenommen worden.
Améstica gab nun in ihrem Geständnis an, dass sie auch den Produzenten und ihren damaligen Partner Carlos Molnar umgebracht habe. Die Morde habe sie „aus Groll und Hass gegenüber beiden" begangen. So soll Molnar ihr nicht das Geld gezahlt haben, das sie in eine Tournee investiert hatte, und Canserbero soll erklärt haben, dass er sie nicht länger als Managerin haben wolle, was ihr „sehr wehgetan" habe.
Geheimdienst-Mitarbeiter halfen der Mörderin

Am 19. Januar 2015 soll sie den beiden Männern einen Tee mit einem starken Beruhigungsmittel gereicht und anschließend auf Molnar und später auf Canserbero eingestochen haben. Ihr Bruder und drei Beamte des venezolanischen Geheimdienstes halfen ihr dann dabei, den Tatort so zu verändern, dass es wie Selbstmord ausgesehen hat. Die Beamten sollen für ihr Schweigen Geld erhalten haben.
Erst im Oktober 2023 wurde Canserbero, mehr als acht Jahre nach seinem Tod, vom Branchenblatt Rolling Stone auf Platz 1 der größten Rapper in spanischer Sprache gesetzt. Er galt als eines der größten Talente in Südamerika.
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Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen:
Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
spot on news (vne)