03. Februar bis 09. Februar
Coronavirus-Chronik Teil 2

Welche Entwicklungen gab es rund um den Coronavirus vom 03. bis 09. Februar? Hier in der Coronavirus-Chronik können Sie alle Meldungen nachlesen.
Der RTL.de-Liveticker zum Thema Coronavirus hält Sie immer auf dem aktuellen Stand.
Das waren die Meldungen vom 9. Februar
17:43 Uhr: Rund 6.200 Mediziner nach Wuhan entsandt
Rund 6.200 medizinische Fachkräfte sind am Wochenende mit 47 Charterflügen in die schwer vom Coronavirus betroffene chinesische Stadt Wuhan gebracht worden. Dies sei der vom Umfang her größte Transport medizinischen Personals seit Ausbruch der neuartigen Lungenerkrankung in China, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag unter Berufung auf die zivile Luftfahrtbehörde ACCA. Neun chinesische Fluggesellschaften hätten neben dringend benötigter medizinischer Ausstattung 34 Teams aus mehreren Provinzen befördert.
16:51 Uhr: Rückkehrer aus China laut Berliner Gesundheitssenatorin wohlauf
Die ausgeflogenen Passagiere aus der vom Coronavirus schwer betroffenen Stadt Wuhan sind nach Angaben der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci wohlauf. Es handle sich um 16 Erwachsene und vier Kinder, sagte Kalayci am Sonntagnachmittag in Berlin. Es habe eine erste medizinische Untersuchung durch einen Amtsarzt gegeben, die Ergebnisse seien unauffällig. Die China-Rückkehrer werden auf das Coronavirus getestet. Ergebnisse der Untersuchung an der Charité in Berlin sollen laut Kalayci am Montagmorgen vorliegen.
15:55 Uhr: Todesfälle durch Coronavirus überstieg die der Sars-Pandemie
Die Zahl der Todesopfer in China überstieg die der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Mit 89 neuen Todesfällen durch die Lungenerkrankung, die Chinas Gesundheitsbehörde am Sonntag bestätigte, kletterte die Gesamtzahl der Opfer weltweit auf 813. An dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) waren 2002/2003 laut WHO 8.096 Menschen erkrankt und weltweit 774 gestorben. Allein in Festland-China und Hongkong hatte es 648 Todesfälle geben.
12:57 Uhr: Flugzeug mit Wuhan-Rückkehrern in Berlin gelandet

In Flugzeug der Bundeswehr ist mit Rückkehrern aus der schwer vom Coronavirus betroffenen chinesischen Stadt Wuhan in Berlin gelandet. Die Maschine kam am Sonntagmittag auf dem miltiärischen Teil des Flughafens Tegel an. Aus Wuhan waren die zwanzig Deutschen an Bord einer britischen Maschine in der Nacht zu Sonntag nach Großbritannien ausgeflogen worden - mehr dazu weiter unten in unserem Live-Ticker.
11:01 Uhr: Erster Coronavirus-Fall auf Mallorca bestätigt
Auf Mallorca ist ein Mensch positiv auf den Erreger getestet worden, wie das spanische Nationale Mikrobiologiezentrum mitteilt. Tests bei drei weiteren Personen seien negativ ausgefallen. Der Vater der britischen Familie stand zuvor mit jemandem in Frankreich in Kontakt, bei dem die Erkrankung anschließend diagnostiziert worden sei. Die Eltern und ihre zwei Töchter wurden am Samstag im Son Espases de Palma Krankenhaus isoliert. In Spanien war am 31. Januar der erste Corona-Fall bestätigt worden.
09:11 Uhr: Britisches Flugzeug bringt auch Deutsche aus Wuhan zurück
Ein britisches Chartflugzeug ist am Samstagabend (Ortszeit) in Wuhan gestartet, um 200 Briten und auch mehrere deutsche Staatsbürger aus der schwer vom Coronavirus betroffenen Stadt zurück nach Europa zu bringen. Das Flugzeug landete am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr Ortszeit auf dem britischen Militärflughafen RAF Brize Norton in der Nähe von Oxford. Bereits vor einer Woche brachte eine Bundeswehr-Maschine 100 Deutsche aus Wuhan nach Frankfurt.
In Berlin-Tegel werden die 20 deutschen Rückkehrer aus Wuhan laut Gesundheitsverwaltung von einem Amtsarzt in Empfang genommen. Er soll prüfen, ob bei Passagieren während des Fluges Symptome aufgetreten sind. Sie sollen dann in einem Isolierbereich in den Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes im Stadtteil Köpenick am südöstlichen Stadtrand von Berlin untergebracht werden. Alle Passagiere würden auf das Coronavirus getestet. Mit einem Ergebnis wird für Montagmittag gerechnet. Die Rückkehrer sollen nach den derzeitigen Plänen 14 Tage in dem Krankenhaus bleiben, untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.
Das waren die Meldungen vom 8. Februar
12:59 Uhr: Fünf Briten in Frankreich infiziert - auch ein Kind
In Frankreich ist nach Angaben der Regierung bei fünf britischen Staatsbürgern eine Corona-Infektion festgestellt worden. Sie hätten in den französischen Alpen in derselben Unterkunft übernachtet wie ein weiterer Brite, der aus Singapur angereist und bei dem die Erkrankung kurz zuvor festgestellt worden sei, teilt Gesundheitsministerin Agnes Buzyn mit. Unter den neu Infizierten sei auch ein Kind.
Die Gruppe sei in gutem Gesundheitszustand in ein Krankenhaus der Region eingeliefert worden. Die Briten hielten sich in dem Ski-Ort Les Contamines-Montjoie am Mont Blanc auf. In Frankreich gibt es jetzt elf Corona-Fälle.
09:40 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder - 722 Tote
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das Virus stieg bis Samstag erneut kräftig an. Die Zahl der Patienten, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, kletterte innerhalb eines Tages um 3.399 auf 34.546. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Außerhalb von Festland-China gibt es in mehr als zwei Dutzend Ländern über 270 weitere Fälle, davon zwölf Deutsche.
Die neu nachgewiesenen Infektionen nahmen damit im Vergleich zum Vortag wieder zu, nachdem sie in den vergangenen zwei Tagen leicht zurückgegangen waren. Auch die Zahl der Toten legte erneut deutlich um 86 auf 722 zu. Damit könnte die Todeszahl der Corona-Infizierten in Kürze die weltweit offiziell registrierten 774 Todesopfer der Sars-Pandemie von 2002/2003 übersteigen. An Sars erkrankten damals etwas mehr als 8.000 Menschen.
08:38 Uhr: Ausländer in Wuhan an Coronavirus gestorben
Ein US-Amerikaner ist der erste Ausländer, der in China am Coronavirus gestorben ist. Der 60-Jährige erlag nach Angaben der US-Botschaft in Peking am Donnerstag in einer Klinik seiner Infektion. Nach Behördenangaben aus Tokio ist auch ein Japaner in Wuhan an der Krankheit gestorben. Bei dem Mann habe der Verdacht auf eine Corona-Infektion bestanden, wegen Schwierigkeiten bei der Diagnose soll als Todesursache aber eine Lungenentzündung angegeben worden sein, so das japanische Außenministerium unter Berufung auf chinesische Behörden.
Bisher sind außerhalb Festland-Chinas zwei Todesfälle infolge einer Corona-Erkrankung bekannt; die in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und auf den Philippinen Verstorbenen waren chinesische Staatsbürger.
Das waren die Meldungen vom 7. Februar
20:00 Uhr: USA wollen mit Finanzspritze helfen
Die USA stehen Außenminister Mike Pompeo zufolge bereit, 100 Millionen Dollar an Hilfe für China und andere betroffene Staaten zu leisten.
19:00 Uhr: Zwölfte Person in Bayern mit Corona infiziert
Zwölf Corona-Infizierte in Bayern: Ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministerium teilte in München mit, dass ein weiterer Coronavirus-Fall bestätigt wurde. Damit gibt es derzeit insgesamt zwölf bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
Bei dem zwölften Fall handelt es sich um die Frau eines Mannes, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war und der derzeit in der München Klinik Schwabing behandelt wird. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die meisten bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Die Frau wird medizinisch überwacht und ist isoliert in der München Klinik Schwabing.
16:45: Autoindustrie kommt wegen Corona ins Stocken
Die Automobilindustrie spürt zunehmend die Folgen des Virusausbruchs in China. Als erster europäischer Autobauer stellt sich Fiat Chrysler darauf ein, dass eine stockende Teileversorgung aus der Volksrepublik in zwei bis vier Wochen die Produktion in einem Werk in Europa beeinträchtigen könnte.
Der größte japanische Autobauer Toyota kündigte am Freitag an, die Produktion in all seinen chinesischen Werken bis zum 16. Februar ruhen zu lassen. Auch andere Hersteller haben wegen des Virusausbruchs die üblichen Werksferien zum chinesischen Neujahrsfest verlängert.
Suzuki erwägt, Fahrzeugkomponenten außerhalb von China zu beziehen, da die Ausbreitung des Coronavirus die Produktion in seinem größten Markt in Indien bedroht. Suzuki baut und verkauft keine Autos in der Volksrepublik, bezieht von dort aber Komponenten für seine Werke in Indien.
Branchenexperten gehen davon aus, dass die Produktion in China nach den verlängerten Werksferien nur langsam anlaufen kann. Es sei unklar, ob dann alle benötigen Arbeitskräfte erscheinen würden. Viele hätten Angst, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren und sich dort womöglich anzustecken. Bei einigen Autoherstellern erfolgt die Rückkehr der Beschäftigten in drei Phasen, je nachdem, wo sie im Urlaub waren und mit wem sie sich getroffen haben.
13:15 Uhr: WHO warnt vor Knappheit an Schutzkleidung und Masken
Im Kampf gegen das Coronavirus werden nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Masken, Schutzbekleidung und Handschuhe knapp. Es könnte zu einem chronischen Mangel an Schutz-Ausrüstung kommen, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Zahl der Neu-Infektionen könne wieder steigen. "In den vergangenen zwei Tagen gab es weniger Ansteckungen in China, das sind gute Nachrichten. Aber wir warnen davor, da zu viel reinzulesen."
10:50 Uhr: Unterbringung weiterer China-Rückkehrer unklar
Am Sonntag werden in Frankfurt mindestens 26 weitere Rückkehrer aus China erwartet. Unklar ist, wo sie untergebracht werden. Sicher scheint zu sein: Sie werden nicht in die Südpfalz-Kaserne nach Germersheim gebracht. Das sagte Fritz Brechtel, Landrat des Landkreises Germersheim, der dpa. In der Kaserne in der Pfalz sind die bereits zurückgeholten Deutschen untergebracht und stehen unter Quarantäne.
10:12 Uhr: Schuppentier könnte laut chinesischer Universität Corona-Wirt sein
Auf der Suche nach dem Ursprung des neuartigen Coronavirus glauben chinesische Wissenschaftler beim Schuppentier auf der richtigen Fährte zu sein. Das Säugetier könnte ein Zwischenwirt in der Ansteckungskette sein, fasst die Südchinesische Agraruniversität ihre Untersuchungsergebnisse zusammen. Die jüngste Entdeckung werde große Bedeutung haben, um die Verbreitung des Virus zu verhindern, so die Uni. Die mit Hornschuppen bedeckten Tiere werden illegal gehandelt. Ihr Fleisch gilt in Asien als Spezialität.
07:45 Uhr: China startet Untersuchungen im Fall des verstorbenen Whistleblower-Arztes

Nach dem Tod des chinesischen Arztes Li Wenliang, der frühzeitig vor dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus gewarnt hatte, hat die chinesische Regierung eine offizielle Untersuchung gestartet. Mit Zustimmung des Zentralkomitees der Partei schickte die staatliche Aufsichtskommission ein Ermittlungsteam nach Wuhan, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Der Tod des 34-jährigen Augenarztes, der am Donnerstagabend selbst an der Lungenkrankheit gestorben war, hatte große Anteilnahme im ganzen Land ausgelöst.
07:20 Uhr: Chinas Staatschef telefoniert mit Trump
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sieht den Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in einer "entscheidenden Phase". In einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump verwies Xi Jinping am Freitag nach Angaben von Staatsmedien ausdrücklich auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die andere Länder vor Überreaktionen gewarnt habe. Er hoffe, dass auch die USA "ruhig" die Lage einschätzten und ihre Maßnahmen als Antwort darauf "angemessen" träfen und anpassten. Der Präsident bezog sich damit offensichtlich auf das vor einer Woche erlassene Einreiseverbot der USA für Chinesen und Ausländer, die vorher in China waren - mit Ausnahme von Angehörigen von US-Staatsbürgern.
07:01 Uhr: Coronavirus oder Grippe?
Derzeit ist nicht nur die Angst vor dem Coronavirus groß - es ist auch Grippezeit. In der Grippesaison 2019/2020 sind bislang 42 Menschen an der Influenza gestorben.
Fieber, Atemwegsbeschwerden, Schlappheit, Husten - die Symptome bei beiden Krankheiten sind die gleichen. Wie Sie das Coronavirus von der normalen Grippe unterscheiden können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
05:19 Uhr: Mehr als 30 000 Virusfälle in China
Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China ist erneut um 73 gestiegen. Damit gibt es schon 636 Todesfälle. Wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete, stieg die Zahl der Infizierten in China innerhalb eines Tages erneut um mehr als 3.000 auf landesweit mehr als 31.000.
05:09 Uhr: Dutzende weitere Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan

An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind weitere 41 Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord des Schiffes auf 61. Die Betroffenen würden in Krankenhäuser gebracht. Auch weiterhin sind keine der acht Deutschen infiziert, wie die Deutsche Botschaft in Tokio mitteilte.
Die insgesamt 2.666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1.045 Crew-Mitglieder sollen vorerst bis zum 19. Februar an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen.
Das waren die Meldungen vom 6. Februar
22:00 Uhr: Erneute Rückholaktion geplant
Die Bundesregierung will weitere deutsche Staatsbürger und ihre Angehörigen aus Wuhan zurückholen. Entsprechende Informationen des "Spiegel" bestätigte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur. Laut "Spiegel" befinden sich in der Region noch rund 20 Deutsche. Möglicherweise sollen sie in einer Maschine mitreisen, die am Wochenende eine größere Gruppe von britischen Staatsbürgern ausfliegen soll. Auch für die Neuankömmlinge aus China würde eine 14-tägige Quarantäne gelten. Sie sollen offenbar in einer Klinik in Berlin-Köpenick untergebracht werden.
21:45 Uhr: Arzt Li Wenliang ist tot
Li Wenliang (34) soll seinen Kampf gegen das Coronavirus verloren haben. Der chinesische Augenarzt, der als einer der ersten Mediziner vor einer Corona-Epidemie warnte, soll am Freitag in Wuhan (Ortszeit) gestorben sein. Das meldet das "Wall Street Journal" und beruft sich dabei auf das Krankenhaus, in dem der Arzt behandelt wurde.
17:15 Uhr: Arzt, der vor Corona warnte, kämpft gegen Virus
Er warnte vor Corona - und jetzt liegt er angeblich im Sterben. Der chinesische Arzt Li Wenliang soll gegen seine Infektion mit dem Virus, welches derzeit die Welt in Atem hält, kämpfen. Das berichten chinesische Medien. Zuvor musste Wenliang sich gegen die Behörden wehren, die seine Warnung und die drohende Gefahr einer Epidemie offenbar vertuschen wollten. Sie sollen dem Augenarzt vorgeworfen haben, die öffentliche Ordnung zu stören.
Mit einer Nachricht in einem chinesichen Social-Media-Plattform fing alles an: Der 34-Jährige postete im Dezember, dass sich zunächst sieben Menschen mit dem Virus angesteckt hätten - und holte so die Polizei auf den Plan. Diese warnte ihn und andere Ärzte vor der Unruhe, die sie durch solche Posts auslösen würden. Am 12. Januar wurde Wenliang in ein Krankenhaus eingeliefert, am 1. Februar wurde er positiv auf Corona getestet. Im Netz wird nun spekuliert, ob man das Virus besser im Griff hätte, wenn die Behörden und die Öffentlichkeit seine Warnungen ernst genommen hätten.
In der ursprünglichen Version des Textes haben wir berichtet, dass der Augenarzt bereits gestorben ist. Wir haben den Text mittlerweile angepasst.
14:48 Uhr: Dritter Fall in Großbritannien bestätigt
In Großbritannien ist eine dritte Person mit dem Coronavirus infiziert. Bisher ist nicht bekannt, wie und wo sich der Patient angesteckt hat. Die zwei anderen Betroffenen werden von Spezialisten des Nationalen Gesundheitsservice (NHS) betreut. Wie die BBC berichtet, soll es sich um zwei Mitglieder einer Familie handeln.
14:26 Uhr: China wandelt Sporthallen und Ausstellungsgelände in Krankenlager um
Um die steigende Zahl der Coronavirus-Patienten zu bewältigen, werden in der chinesischen Metropole Wuhan Sporthallen und Ausstellungsgelände in Krankenlager umgewandelt. Die 28 ausgesuchten Krankenhäuser, die für Coronafälle bestimmt sind, bieten zu wenige Betten. Darum will die Stadt jetzt auch noch Hotels, Schulen, Turnhallen, Sportzentren und andere Stätten in Aufnahmelager für Quarantäne, Beobachtung oder Behandlung von Patienten umwandeln, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
14:20 Uhr: Erste Coronapatienten testen Anti-Virus-Medikament
Zur Behandlung von Erkrankten haben chinesische Behörden das amerikanische Anti-Virus-Medikament Remdesivir für klinische Versuche mit dem neuen Coronavirus zugelassen, wie Xinhua berichtete. Die erste Gruppe von Patienten solle das Medikament am Donnerstag nehmen. Es habe gute Ergebnisse bei anderen Coronaviren wie Sars oder Mers und zumindest auf Zellebene auch bei dem 2019-nCov genannten neuen Virus gezeigt. 761 Patienten nähmen an den Tests teil.
14:00 Uhr: China-Rückkehrer in Quarantäne bekommen Videokonferenzsystem
Die rund 120 China-Rückkehrer in Quarantäne im pfälzischen Germersheim sollen bald besser mit ihren Betreuern außerhalb des Sicherheitsbereichs sprechen können. Alle Beteiligten hätten gemeinsam beschlossen, auf jeder Etage des Blocks in der Bundeswehrkaserne ein Videokonferenzsystem aufzustellen, teilte das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Es bestehe vonseiten der Rückkehrer ein erhöhter Informationsbedarf über behördliche Maßnahmen bezüglich des Coronavirus, hieß es.
Mit dem Konferenzsystem sollen direkt Informationen übermittelt und Fragen beantwortet werden. Derzeit sei die unmittelbare Kommunikation zwischen den Beteiligten außerhalb des Quarantänebereichs und den Rückkehrern erschwert. In der Südpfalz-Kaserne sind die Männer, Frauen und Kinder in einem Wohnblock untergebracht. Das Gebäude ist vom übrigen Kasernengelände unter anderem mit einem Zaun abgetrennt. Mit in Isolation waren 20 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gegangen. Die Quarantäne soll insgesamt etwa zwei Wochen dauern.
13:49 Uhr: Ärztekammer mahnt zur Ruhe im Umgang mit dem Coronavirus
Die Hessische Ärztekammer hat angesichts weltweit steigender Krankheitszahlen zur Ruhe im Umgang mit dem Coronavirus gemahnt. "Alarmistischen Falschmeldungen zum Trotz besteht kein Anlass für Panikmache", betonte Kammerpräsident Edgar Pinkowski in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme.
"In Deutschland haben wir ein funktionierendes Infektionsschutzgesetz mit klaren Melderegelungen, die auch die Verdachtsfälle erfassen", sagte er. So könne eine ungehemmte Verbreitung des Virus effektiv verhindert werden.
13:35 Uhr: 11. Corona-Fall in Bayern, insgesamt 13 Deutsche infiziert
In Bayern gibt es einen elften Coronavirus-Fall. Auch die Frau eines Erkrankten aus dem Landkreis Traunstein sei nun positiv auf das Virus getestet worden, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Der Mann ist, wie die zuvor in Bayern anderen infizierten Erwachsenen, ein Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto in Stockdorf bei München.
In den vergangenen Tagen war bereits bekannt geworden, dass sich auch zwei Kinder des Paares angesteckt haben. Sie sind nach Ärzte-Angaben - ebenso wie die Mutter - symptomfrei. Auch der gesundheitliche Zustand des Vaters ist stabil. Die Familie ist in einem Krankenhaus.
Insgesamt gibt es damit elf bestätigte Fälle in Bayern sowie zwei Deutsche, die auf einer Isolierstation in der Uni-Klinik Frankfurt liegen, nachdem sie mit einem Flug der Bundeswehr aus China nach Deutschland geholt worden waren.
Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass der deutsche Coronavirus-Patient auf der spanischen Insel La Gomera ebenfalls aus Bayern stammt. Er habe Kontakt mit einem Mitarbeiter der Firma Webasto gehabt, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit.
11:35 Uhr: Olympia-Vorbereitungen laufen "wie geplant"
Die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio haben vor Panikmache und Falschmeldungen im Zuge der Epidemie des neuartigen Coronavirus gewarnt. Die Vorbereitungen auf das Großereignis vom 24. Juli bis 9. August sollen "weiterlaufen wie geplant", sagte Toshiro Muto, Chef des Organisations-Komitees, am Donnerstag.
11:17 Uhr: Air France stoppt China-Flüge bis Mitte März
Wegen des Coronavirus wird die Fluggesellschaft Air France KLM das chinesische Festland bis zum 15. März nicht anfliegen. Ab dem 29. März soll den Angaben zufolge voraussichtlich wieder der normale Flugplan gelten.
0:43 Uhr: Keine Absage des Großen Preis von China bei Formel 1
Eine Absage des Großen Preises von China in Shanghai ist laut Formel-1-Sportchef Ross Brawn kein Thema. Allerdings könnte das für den 19. April geplante Rennen durch den Coronavirus-Ausbruch verschoben werden. "Wir werden uns die Möglichkeit offenlassen, das Rennen später im Jahr durchzuführen", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn mehreren Medien.
10:21 Uhr: Starke Einbußen für Indonesiens Tourismus befürchtet
Indonesien fürchtet aufgrund des Coronavirus starke Einbußen in der Tourismusbranche. Wenn im schlimmsten Fall das ganze Jahr über weniger Reisende vor allem aus China kommen, könnte sich das Minus auf vier Milliarden Dollar belaufen, sagt Tourismusminister Wishnutama Kusubandio. Schon bis Januar habe es auf der bei Urlaubern besonders beliebten Insel Bali rund 10.000 Stornierungen gegeben. Auch würden weniger Buchungen für die Sommermonate verzeichnet als sonst um diese Jahreszeit.
9:00 Uhr: Saudi-Arabien blockiert Reisen nach China
Saudi-Arabien blockiert Reisen nach China sowohl für eigene Bürger als auch für nicht saudiarabische Bewohner des Königreiches. Das teilte die Nachrichtenagentur SPA am Donnerstag mit. Wer dagegen verstößt, wird zur Verantwortung gezogen. Ausländer, die in Saudi-Arabien wohnen und nach China gereist sind, dürfen nicht zurückkehren.
06:43 Uhr: Infektiologe aus Schwabing: "Corona ist auf keinen Fall gefährlicher als Influenza"
Die Ansteckungsgefahr und auch die Sterblichkeit sind beim Coronavirus nach Experteneinschätzung etwa gleich hoch wie bei der Influenza. "Corona ist auf keinen Fall gefährlicher als Influenza", sagte der Chefarzt Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing. Dort werden weiter sieben der zwölf Infizierten in Deutschland behandelt.
Die Sterblichkeit werde zwar in China mit zwei bis drei Prozent angegeben, sagte Wendtner. Aber: "Das halten wir für überschätzt. Wir gehen davon aus, dass die Sterblichkeit deutlich unter einem Prozent liegt, eher sogar im Promillebereich." Das sei eine ähnliche Größe wie bei der Influenza.
Die mutmaßliche Überbewertung bei dem Coronavirus rühre daher, dass in China wegen der Kapazitätsengpässe nur die schweren Fälle in Krankenhäusern aufgenommen würden; die Dunkelziffer sei hoch.
06:23 Uhr: Zehn weitere Corona-Fälle auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess"
An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" in Japan sind zehn weitere Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium am Donnerstag bekannt. Deutsche Staatsangehörige sind nicht darunter. Es handelt es sich bei den neuen Patienten um vier Personen aus Japan, zwei aus Amerika, zwei aus Kanada, eine aus Neuseeland und eine weitere aus Taiwan.
Damit hat sich die Zahl der an Bord infizierten Personen auf 20 erhöht. Die Betroffenen wurden in Krankenhäuser gebracht. In Japan sind damit bisher 45 Fälle des Virus bestätigt.
04:59 Uhr: Zahl der Virustoten steigt um 73 - insgesamt 28.000 Infektionen
Die Zahl der Toten durch das neuartige Coronavirus in China ist so stark gestiegen wie noch nie. Innerhalb eines Tages waren 73 neue Tote zu beklagen, so die chinesische Gesundheitskommission. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 563. Die bestätigten Infektionen mit der Lungenkrankheit kletterten auch wieder stark auf mehr als 28.000 Fälle.
Das waren die Meldungen vom 5. Februar
21:55 Uhr - Entwarnung für China-Rückkehrer in Germersheim
Gute Nachricht für die Menschen in der Quarantäne-Station im pfälzischen Germersheim: Bei den Rückkehrern aus China sei kein weiteres Coronavirus nachgewiesen worden, teilte das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium mit. Die Behörden hatten Proben von allen, die in der Kaserne untergebracht sind, untersucht. Niemand wurde positiv getestet. Die Gesundheitsbehörden sehen eine weitere Testung in einer Woche und am Ende der geplanten Quarantänezeit von zwei Wochen vor.
18:19 Uhr - Drei Coronavirus-Fälle auf Kreuzfahrtschiff vor Hongkong bestätigt
Wie die Kreuzfahrtgesellschaft "Dream Cruises" bestätigte, gab es an Bord der "World Dream" drei bestätigte Coronavirus-Fälle. Die infizierten Passagiere seien vom 19. Bis 24. Januar an Bord gewesen. Die Behörden in Taiwan hätten dem Kreuzfahrtschiff daraufhin verboten, den Hafen von Kaohsiung anzulaufen, darum sei das Schiff gezwungen gewesen, nach Hongkong zurückzukehren.
Als Vorsichtsmaßnahme seien die Crewmitglieder, die in den Kabinen der Betroffen gearbeitet hätten, unter Quarantäne gestellt worden, so die Kreuzfahrtgesellschaft. Die Kabinen der Infizierten seien versiegelt worden.
16:35 Uhr - Höhepunkt der Coronavirus-Welle steht noch bevor

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Zahl der nachgewiesenen Infektionen durch das neue Coronavirus weiter steigen wird. "Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht. In China nicht, was die Infektionszahlen und die Entwicklung angeht und damit auch für die Welt und für Deutschland nicht", sagte Spahn vor der Quarantäne-Station im pfälzischen Germersheim.
Er wünsche sich nichts mehr, als dass es keine weiteren Infektionen gebe, dies sei aber derzeit nicht auszuschließen. Deutschland sei aber gut vorbereitet. "Den zwölf Infizierten in Deutschland wünschen wir schnelle, vollständige Genesung", sagte Spahn.
16:22 Uhr - Kontakt erzählt: So läuft der Alltag in der Quarantänestation
Noch immer stehen 122 China-Rückkehrer in Germersheim in einer Kaserne unter Quarantäne. Das Leben dort, könne man sich ein bisschen wie im Krankenhaus vorstellen, erfuhr RTL von einem Kontakt. Jeder habe sein eigenes Zimmer, das möglichst auch nicht verlassen werden sollte. Die Menschen wurden angewiesen, immer mindestens eine Armlänge Abstand zu den anderen Personen in der Quarantäne einzuhalten.
Wer sein Zimmer verlässt, um beispielsweise ein Runde ums Gebäude zu laufen, muss einen Mundschutz tragen. Außerdem sollen sich die Bewohner der Quarantäne-Station regelmäßig desinfizieren. Auch die Malzeiten morgens, mittags und abends werden nicht zusammen eingenommen, wie der Kontakt erzählt. Jeder esse für sich in seinem Zimmer. Die Betreuung durch das Rote Kreuz sei sehr gut. Alle Betreuer seien freiwillig im Einsatz und würden für die Menschen in Quarantäne ihr möglichstes tun, so der Kontakt.
15:52 Uhr - Forscher vermelden Durchbruch bei Medikament gegen das Virus
Das chinesische Fernsehen berichtete, Forscher der Universität Zhejiang hätten ein wirksames Medikament zur Behandlung des Coronavirus gefunden. Parallel sagte ein britischer Wissenschaftler dem Sender "Sky News", sein Team habe einen "bedeutenden Durchbruch" erzielt.
Ob es bald einen Impfstoff geben wird, ist noch offen. Bisher hieß es immer, die Entwicklung eines Impfstoffes könnte Monate dauern.
12:55 Uhr: Mütter können neuen Coronavirus an Neugeborene weitergeben
Mit dem Coronavirus infizierte Mütter können den Erreger an ihr Neugeborenes weitergeben. Ein solcher Infektionsfall sei bei einem Säugling nur 30 Stunden nach der Geburt festgestellt worden, berichtete der Chef der Neugeborenenabteilung des Kinderkrankenhauses von Wuhan, Zeng Lingkong, nach Angaben der Nachrichtenagentur China News Service. Das Baby zeige stabile Lebenszeichen, habe aber eine Entzündung der Lungen und eine leicht abnormale Leberfunktion, berichtete der Arzt. Zuvor seien allerdings Kinder von infizierten Müttern zur Welt gebracht worden, bei denen der Test auf den Erreger negativ gewesen sei. Die jetzt zur Verfügung stehenden Daten zeigten jedoch, dass Neugeborene nicht von einer Ansteckung ausgenommen seien.
10:29 Uhr: Quarantänen-Schiff "Diamond Princess" sticht wieder in See

Die „Diamond Princess“ ist wieder in See gestochen. Das Schiff lag bislang im Hafen vor Yokohama in Japan – jetzt ist es wieder unterwegs. Laut Facebook-Berichten von britischen Gästen, die sich auf dem Schiff befinden, startete das Schiff, um die Frischwasseraufbereitung wieder in Gang zu bringen. Auf dem Portal „MarineTraffic“ war zu sehen, dass sich das Schiff jetzt vor der Küste Japans befindet.
Sie haben demnächst eine Kreuzfahrt geplant? Ob solche Reisen wegen des Coronavirus derzeit besonders gefährlich sind, hat uns RTL-Reiseexperte Ralf Benkö hier erklärt.
09:59 Uhr: Lufthansa prüft Flugverbindungen nach Hongkong
Nach dem Aussetzen der Flüge nach China prüft die Lufthansa ihre Verbindungen nach Hongkong. "Wir beobachten die Situation", sagt ein Konzernsprecher. Bei einer neuen Entscheidungsgrundlage werde man die Lage neu sondieren. Derzeit fliege die Lufthansa zwölfmal wöchentlich in die Finanzmetropole und die Tochter-Airline Swiss siebenmal. Jüngst haben die US-Fluglinien United Airlines und American Airlines bereits ihre Flugverbindungen nach Hongkong ausgesetzt.
09:40 Uhr: Zweite Notfall-Klinik in Wuhan fast fertig
Im Kampf gegen das Coronavirus hat China in weniger als zwei Wochen das zweite Notfall-Krankenhaus in Wuhan hochgezogen - in gerade einmal neun Tagen. Auf rund 7,5 Hektar soll es rund 1.600 Betten für Infizierte geben. Es trägt den Namen „Leishenshan“, „Berg des Feuergottes“. Nach dem chinesischen Volksglauben sollen die Götter des Feuers oder des Vulkans helfen, Krankheiten zu bekämpfen.
08:29 Uhr: Deutsche auf japanischem Kreuzfahrtschiff sind nicht erkrankt

Sie werden zwar noch für knapp zwei Wochen in Quarantäne bleiben müssen - doch die acht Deutschen an Bord der "Diamond Princess" im Hafen von Yokohama sind nicht am Virus erkrankt. Bei den Infizierten handelt es sich laut der Reederei um drei Passagiere aus Japan, zwei aus Australien, drei aus Hongkong und einen Gast aus den USA sowie um ein Crewmitglied von den Philippinen. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.
08:22 Uhr: Hamburger Forscher wollen Impfstoff entwickeln
Hamburger Wissenschaftler am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg beginnen mit den Vorbereitungen zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neue Coronavirus. Gemeinsam mit einem Team vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung beschäftigen sich die Forscher schon länger mit Viren der Coronafamilie. Weil das neue Virus auch dazu zählt, erweitern die Wissenschaftler jetzt ihre Arbeit. Erste Test eines neuen Impfstoffs sind frühestens in drei bis sechs Monaten möglich, frühestens in einem Jahr könnte es dann auf den Markt kommen, wie das Hamburger Abendblatt berichtet.
07:55 Uhr: Tausenden Haustieren in Wuhan droht der Hungertod
Viele Menschen haben Wuhan, das Epizentrum des Coronavirus', verlassen oder stehen unter Quarantäne - rund 50.000 Haustiere aber blieben zurück. Nach Schätzungen sind noch immer 5.000 Tiere auf sich gestellt. Wenn niemand kommt und sie rettet, werden sie verhungern. Tierschützer brechen deshalb im Auftrag der Besitzer in Wohnungen ein, um verwaisten Hunden und Katzen zu helfen.
07:50 Uhr: 1.800 Menschen sitzen auf weiterem Kreuzfahrtschiff vor Hongkong fest
Hongkong testet mehr als 1.800 Passagiere und Besatzungsmitglieder eines Kreuzfahrtschiffes auf eine Infektion mit dem Coronavirus. 30 Angehörige der Crew hätten über Fieber und andere Symptome geklagt, teilen die Hongkonger Behörden mit. Niemand dürfe ohne eine besondere Erlaubnis an Bord. 90 Prozent der Passagiere der "World Dream" seien Bürger der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. Vom chinesischen Festland stamme keiner der Reisenden. Allerdings hielten sich vom 19. bis 24. Januar drei Festland-Chinesen auf dem Schiff auf, bei denen das Virus festgestellt wurde.
06:26 Uhr: Zehn Fälle von Coronavirus auf japanischem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess"

An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" in Japan sind zehn Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium am Mittwoch bekannt. Sie wurden in der Tokioter Nachbarprovinz Kanagawa, wo das Schiff vor Anker liegt, ins Krankenhaus gebracht. Ob auch Deutsche darunter positiv getestet wurden, konnte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Tokio nicht sagen. Auch der Deutschen Botschaft in Tokio lagen zunächst keine Informationen vor. An Bord des Schiffes befinden sich laut der Reederei "Princess Cruises" auch acht deutsche Passagiere.
Die rund 3.700 Passagiere und Crew-Mitglieder sollten zunächst für weitere 14 Tage an Bord bleiben, sagte Gesundheitsminister Katsunobu Kato. Anlass für die Quarantäne-Maßnahme war ein 80-Jähriger aus Hongkong, der am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann sei am 20. Januar in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord der "Diamond Princess" gegangen, hieß es.
05:09 Uhr: 4.000 Neu-Infizierte in China
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das neuartige Coronavirus ist in China wieder schneller gestiegen als in den Tagen zuvor. Die Zahl der Patienten stieg seit gestern um fast 4.000 auf mehr als 24.000. Das berichtete die Gesundheitskommission in Peking. Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei 490.
04:49 Uhr: Reitturnier in Hongkong wegen Coronavirus abgesagt
Wegen der Verbreitung des Coronavirus ist das internationale Reitturnier in Hongkong abgesagt worden. Das teilte der Veranstalter auf seiner Homepage mit.
Das waren die Meldungen vom 4. Februar:
23:03 Uhr - Auch Infizierte mit schwachen Symptomen können Coronavirus übertragen
Das Coronavirus kann nach Erkenntnissen deutscher Forschungsinstitute auch von Patienten mit nur sehr milden Krankheitssymptomen übertragen werden. Das teilten die Charité in Berlin, die München Klinik Schwabing und das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr am Dienstagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Die Experten begründen ihre Aussage mit der Beobachtung, dass einige der derzeit in der München Klinik Schwabing wegen der Lungenkrankheit behandelten Patientinnen und Patienten mit Coronavirus-Infektion auch bei nur schwachen Krankheitssymptomen ansteckende Viren in ihrem Nasen-Rachen-Raum aufweisen würden.
Zudem sei festgestellt worden, dass sich das neuartige Coronavirus bei den betroffenen Patienten unabhängig von der Lunge auch im Nasen-Rachen-Raum und im Verdauungstrakt vermehrt. Diese Beobachtungen seien deutliche Hinweise für eine Übertragbarkeit des Virus bereits bei milder oder beginnender Erkältungssymptomatik wie zum Beispiel Halsschmerzen, einer Nasennebenhöhlen-Infektion oder nur einem leichten allgemeinen Krankheitsgefühl ohne Fieber.
22:30 Uhr - China: Werden Dorfbewohner mithilfe von Drohnen überwacht?
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat ein chinesischer Fotograf nach eigener Darstellung mit seiner Drohne bei der Überwachung von Dorfbewohnern geholfen, sagte er der dpa am Telefon. Vor allem die Älteren hätten sich nicht an die Sicherheitsvorschriften gehalten. In einem Video, das der Fotograf veröffentlichte, ist zu sehen, wie Menschen gefilmt und aufgefordert werden, nach Hause zu gehen und einen Mundschutz zu tragen. Das Video zeigen wir hier.
19:45 Uhr - Interaktive Karte: Das Coronavirus weltweit

Wenn sie sich selber einen Überblick verschaffen wollen, wo überall das Coronavirus aufgetreten ist, finden sie hier eine interaktive Karte mit allen Infos. Die Karte wird ständig aktualisiert und beruht auf Daten der Weltgesundheitsorganisation.
18:06 Uhr - Geburtstag in der Coronavirus-Quarantäne
Seit Tagen sitzen 122 Menschen in Germersheim in einer Bundeswehrkaserne in Quarantäne. Hier ein paar Eindrücke, wie ihr Leben dort aussieht.
17:30 Uhr - "Ein Virus kennt keine Grenzen und keine Reisebeschränkung" - Bundesminister Spahn fordert EU-Zusammenarbeit
"Das Virus ist eine Bedrohung für all unsere Bürger." sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute in Paris. Er will sich mit allen EU-Gesundheitsministern treffen und sich im Kampf gegen das Virus abstimmen. Es soll dann auch um mögliche Einreisebeschränkungen gehen.
16:28 Uhr - 122 Menschen in Quarantäne-Einrichtung geht es gut

Bisher zeigt keiner der 122 Deutschen in der Quarantäne-Einrichtung in Germersheim irgendwelche Symptome. Bei allen wurde ein Rachenabstrich gemacht. Damit soll überprüft werden, ob jemand das Coronavirus in sich trägt. Die Ergebnisse sollen am Mittwoch vorliegen.
16:11 Uhr - Gruppentrennung in Quarantäne-Einrichtung aufgehoben
Bisher galt in der deutschen Quarantäne-Einrichtung in Germersheim eine strikte Trennung der 122 Menschen in vier Gruppen. So wollte man eine mögliche Ausbreitung des Virus eindämmen. Doch weil das Gebäude zu klein ist, war die Trennung nicht möglich. Deshalb hat man jetzt alle zu einer Gruppe zusammengefasst. Für alle gilt aber weiterhin, dass sie ihre Räume nicht unnötig verlassen sollten.
14:51 Uhr: Kreuzfahrtschiff in Japan unter Quarantäne gestellt - Reederei sagt Kreuzfahrt ab

Die Reederei "Princess Cruises" hat eine geplante Reise des Kreuzfahrtschiffs Diamond Princess ab Yokohama in Japan abgesagt. Das Schiff steht in Japan unter Quarantäne, auch acht Deutsche sind an Bord - sie gehören noch zu den 2.666 Passagieren der letzten Reise des Kreuzers. Auch mehr als 1.000 Besatzungsmitglieder befinden sich noch auf dem Schiff
Hintergrund dieser Maßnahme ist die Erkrankung eines Gastes aus Hongkong, der am 20. Januar mit der Diamond Princess in Yokohama eine Kreuzfahrt angetreten hatte und am 25. Januar in Hongkong von Bord ging. Am 1. Februar, sechs Tage nach Verlassen des Schiffes, wurde er positiv auf das Coronavirus getestet.
14:41 Uhr: Deutschen Coronavirus-Patienten geht es gut
Die beiden mit dem Coronavirus infizierten Patienten an der Frankfurter Uniklinik sind wohlauf. "Sie haben keine Symptome", sagte der Leiter Gesundheitsamt Frankfurt, René Gottschalk, am Dienstag. "Es geht ihnen sehr gut." Wie lange sie auf der Isolierstation bleiben müssten, könne noch nicht vorhergesagt werden, da es sich um einen neuen Virus handele. Die zwei Patienten müssten virenfrei sein, um die Isolierstation verlassen zu können.
Alle 122 Rückkehrer in der Südpfalz-Kaserne sind erneut auf das Coronavirus untersucht worden. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Gesundheitsministerium in Mainz am Mittwoch.
12:30 Uhr - Abgelaufene Visa: NRW erlaubt chinesischen Touristen zu bleiben
Chinesische Touristen, deren Visum für Deutschland abgelaufen ist, sollen zunächst in Nordrhein-Westfalen bleiben dürfen. Das hat der stellvertretende Ministerpräsident des Landes, Joachim Stamp, in Düsseldorf mitgeteilt. Dies sei ein "Gebot der Fairness".
Außerdem setzt NRW alle Abschiebungen in die Volksrepublik aus. Es sei nicht verantwortbar, eigene Landsleute aus China auszufliegen und gleichzeitig Menschen dorthin zurückzuführen, so Stamp.
10:54 Uhr - Erste Karnevalsveranstaltung in Düsseldorf abgesagt
Eigentlich sollte am kommenden Freitag der traditionelle Prinzenpaar-Empfang in der Versicherungsagentur des Prinzen der vergangenen Session stattfinden. Doch aus Angst vor dem Coronavirus wurde die Veranstaltung abgesagt. Der Grund: Eine Mitarbeiterin ist erst am Samstag von einer China-Reise zurückgekehrt. Sie ist gebürtige Chinesin.
09:45 Uhr - Acht Deutsche sitzen auf Kreuzfahrtschiff in Yokohama fest
Auf dem im Hafen der japanischen Stadt Yokohama unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiff befinden sich nach RTL-Informationen auch acht Deutsche. Insgesamt sind laut der US-amerikanische Kreuzfahrt-Reederei "Princess Cruises" fast 2700 Gäste an Bord.
Ein Gast aus Hongkong, der am 20. Januar mit dem Schiff "Diamond Princess" eine Kreuzfahrt angetreten hatte und am 25. Januar in Hongkong von Bord gegangen ist, wurde sechs Tage nach Verlassen des Schiffes positiv auf das Coronavirus getestet. Während seiner Zeit an Bord ließ er sich nicht von Ärzten behandeln. Derzeit befindet er sich laut Reederei in einem Krankenhaus in Hongkong, sein Zustand soll stabil sein.
08:50 Uhr - Coronavirus auch in Belgien nachgewiesen
Ein am Sonntag aus Wuhan ausgeflogener belgischer Staatsbürger ist positiv auf das Virus getestet worden. Das gaben die belgischen Gesundheitsbehörden bekannt. Acht weitere Rückkehrer seien nicht infiziert.
Erstmals ist die Krankheit auch bei einem Bürger Malaysias nachgewiesen worden. Er hatte sich im Januar mit Kollegen aus China in Singapur getroffen, mit dabei war auch einer aus Wuhan. Die Symptome seien dann eine Woche nach seiner Rückkehr nach Malaysia aufgetreten.
08:00 Uhr - Weitere Metropole außerhalb des Virus-Krisengebiets stoppt Busverkehr
Jetzt hat mit der chinesischen Metropole Hangzhou die zweite Stadt außerhalb der schwer von dem Coronavirus betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina radikale Maßnahmen ergriffen: Im mehr als zwei Millionen Einwohner zählenden Stadtbezirk Xiaoshan wird der innerstädtische und überregionale Busverkehr eingestellt. Außerdem forderte die Stadtregierung alle zehn Millionen Bewohner der Metropole auf, möglichst nicht vor die Tür zu gehen. Familien sollten ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage zum Einkaufen vor die Tür gehen könne.
06:51 Uhr: Macau schließt Casinos für zwei Wochen

Wegen der Ausbreitung des Virus schließen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau zwei Wochen lang die berühmten Casinos. Das teilte der Regierungschef von Macau mit.
06:48 Uhr: Polizei in China nimmt Frau fest - Kontakt mit erkrankter Person "absichtlich verschleiert"
Die Polizei in China nimmt der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge eine Frau fest, die den Kontakt mit einer Person aus einem vom Coronavirus betroffenen Gebiet "absichtlich verschleiert" haben soll. Die 36-jährige Frau befindet sich in der nördlichen Gemeinde Tianjin in Untersuchungshaft. Es gibt zunächst keine Details darüber, ob oder wann sie freigelassen wird. Ein High Court in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang sagt, dass laut einer Gerichtsmitteilung vom 31. Januar Menschen, die das Virus absichtlich verbreiten, die Todesstrafe drohen könnte.
06:42 Uhr: Japanisches Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne gestellt
Im Hafen von Yokohama in Japan sind mehr als 3700 Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes unter Quarantäne gestellt. Ein Mann aus Hongkong, der im vergangenen Monat auf dem Schiff reiste, wurde positiv auf Coronavirus getestet. Der 80-jährige Mann flog nach Japan und bestieg das Schiff "Diamond Princess" der Reederei Carnival Japan am 20. Januar in Yokohama und landete am 25. Januar in Hongkong, wie das Unternehmen mitteilt.
Auch in Italien steckte kürzlich ein Kreuzfahrtschiff stundenlang im Hafen fest, weil es an Bord einen Verdacht auf das Coronavirus gegeben hatte. RTL-Reiseexperte Ralf Benkö hat für uns eingeschätzt, wie gefährlich Kreuzfahrten zur Zeit wirklich sind.
05:44 Uhr: Erster Todesfall in Hongkong
Erstmals ist auch ein Patient aus Hongkong ums Leben gekommen. Die Krankenhausbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregionen bestätigte den Tod eines 39-Jährigen. Laut "South China Morning Post" hatte der Mann zuvor die besonders schwer vom Virus betroffene Stadt Wuhan besucht. Seit Ausbruch der neuen Lungenkrankheit ist es erst der zweite bestätigte Todesfall außerhalb des chinesischen Festlands.
05:39 Uhr: 3.200 neue Fälle innerhalb eines Tages in China
Die Zahl der Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus ist in China erneut sprunghaft angestiegen. Wie die chinesische Gesundheitsbehörde mitteilte, gibt es inzwischen mehr als 20 400 bestätigte Erkrankungen - das sind im Vergleich zu gestern mehr als 3.200 neue Fälle. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 425. Es ist der bisher stärkste Anstieg innerhalb eines Tages.
Das waren die Meldungen vom 3. Februar
21:06 Uhr - Höhepunkt der Infektionswelle steht noch bevor
Die Coronavirus-Epidemie wird ihren Höhepunkt nach Einschätzung chinesischer Experten in 10 bis 14 Tagen erreichen. Dafür müssten aber vorbeugende Maßnahmen verstärkt werden, sagte der Chef des nationalen Expertenteams im Kampf gegen das Coronavirus, Zhong Nanshan, nach Angaben chinesischer Staatsmedien.
An der neuen Lungenkrankheit sind in Festland-China mittlerweile mehr Menschen gestorben als an der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Montag den bisher stärksten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages. Die Zahl der Toten in China erhöhte sich auf 361, die Zahl der bestätigten Infektionen in China kletterte sprunghaft um 2829 auf 17 205 Fälle.
In Bayern wurde am Montag eine weitere Infektion bestätigt. Damit stieg die Zahl der Infizierten in dem Bundesland auf neun und bundesweit auf elf Menschen. Ein weiterer infizierter Deutscher war auf der Kanareninsel La Gomera registriert worden. Er soll Kontakt zu einem in Deutschland infizierten Patienten gehabt haben.
19:44 Uhr - Neunter Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt
In Bayern wurde ein weiterer Coronavirus-Fall bestätigt. Ein weiteres Kind der infizierten Mitarbeiters einer Starnberger Firma wurde positiv auf das Virus getestet. Die ganze Familie des Mannes aus dem Landkreis Traunstein ist im Krankenhaus unter Quarantäne. "Alle drei Familienmitglieder, die positiv getestet worden sind, befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand", teilte das bayrische Gesundheitsministeruim mit. Damit gibt es nun neun bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
17:46 - Erster Blick in das Coronavirus-Notkrankenhaus
In nur 10 Tagen gebaut, wurde heute in Wuhan das erste von zwei Notkrankenhaus eröffnet. Hier der erste Blick ins Innere.
17:14 Uhr - Klinkbau in Rekordzeit

In nur 10 Tagen haben die Chinesen in Wuhan ein Krankhaus zur Behandlung von Coronavirus-Infizierten gebaut. Hier sehen sie den Rekordbau im Video.
16:40 Uhr - "Händeschütteln und Berührungen verboten"
In der Quarantäne-Station in der Kaserne in Germersheim gbit es klare Hygiene-Vorschriften.
Im ganzen Gebäude gibt es überall Handdesinfektionspender. Die 120 China-Rückkehrer sollen in ihren Räumen bleiben. Wer den Raum verlässt, muss einen Mundschutz tragen. Händeschütteln und Berührungen sind verboten.
Einkäufe im Kiosk laufen so ab: "Die Personen zeigen, was sie wollen, treten dann zurück. Der Mitarbeiter des DRK legt die Sachen dann auf den Tisch und trit auch zurück und dann erst kann es genommen werden" erklärt Kai Kranich vom DRK.
16:31 Uhr - "Quarantäne ist kein Gefängnis"
Den 120 deutschen China-Rückkehrern geht es in ihrer Quarantäne-Einrichtung offenbar gut. 20 ehrenamtliche Helfer des DRK betreuen sie.
Kai Kranich vom DRK beschreibt die Lage so:
"Ein Leben in Quarantäne kann man sich so vorstellen, wenn sie Stubenarrest bekommen von ihrer Mama.Es ist nichts witziges nichts schönes. Wir besuchen sie täglich mehrfach."
"Um das Kasernengebäude ist ein Zaun gezogen und in diesem Außenbereich können sie sich bewergen"
16:12 Uhr - China stoppt alle Dopingkontrollen
Wegen des weiter um sich greifenden Coronavirus hat Chinas Anti-Doping-Agentur CHINADA sechs Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio beschlossen, ihre Dopingkontrollen "aus Gründen des Gesundheitsschutzes" bis auf Weiteres auszusetzen.
Über diese Entscheidung informierte die Internationale Kontrollagentur ITA mit Sitz in Lausanne.
"Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Sportler und Kontrolleure nicht zu gefährden", teilte die ITA mit. Natürlich erkenne man die Bedeutung der Kontrollen grundsätzlich an, "aber die Priorität besteht darin, die öffentliche Gesundheit für alle zu bewahren". Die Kontrollen durch die CHINADA würden laut ITA wieder aufgenommen, "sobald sich die Situation bessert".
15:20 Uhr - Alle 120 deutsche China-Rückkehrer werden auf Virus getestet
Die Verantwortlichen der Quarantäne-Station in Germersheim haben sich entschieden jetzt doch alle 120 China-Rückkehrer auf das Coronavirus zu testen. Bisher hieß es, dass nur bei auffälligen Symptomen getestet werden soll. Bis morgen soll bei allen Proben genommen werden. Dei Überprüfung kann mehrere Tage dauern.
In 6 - 7 Tage soll es einen einen weiteren Test geben. Dann sollen auch alle Helfer in der Station getestet werden.
15: 15 Uhr - Lufthansa streicht weitere Flüge nach China
Die Lufthansa streicht bis zum 28. Februar alle Flüge nach Peking und Shanhai. Die Flüge nach Nanjing, Shenyang und Qingdao sind sogar bis zum 28. März gestrichen.
13:54 Uhr: Alle Corona-Erkrankten in Bayern in "stabilem Zustand"
Das Bayerische Gesundheitsministerium teilte am Montagnachmittag mit, dass sich alle Corona-Erkrankten in Bayern in stabilem gesundheitlichem Zustand befinden. Bei allen Erkrankten aus Bayern handelt es sich um Mitarbeiter der Firma Webasto, die kurz zuvor in Kontakt mit Gästen aus China gestanden hatten.
13:00 Uhr: Kampf gegen Virus hat höchste Priorität in China
Der chinesische Präsident Xi Jinping räumt dem Kampf gegen das Coronavirus absolute Priorität ein. Das sei die wichtigste Aufgabe, zitieren staatliche Medien Xi. Er werde auch die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen gegen das Virus vorantreiben. Die Führung der Volksrepublik werde die Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft genau beobachten, berichten die Medien weiter.
12:15 Uhr: #JeNeSuisPasUnVirus - Menschen mit asiatischer Herkunft prangern Diskriminierung an
In Frankreich, wo es mehrere Coronavirus-Fälle gibt, prangerten Menschen asiatischer Herkunft diskriminierendes Verhalten an. Unter dem Hashtag #JeNeSuisPasUnVirus (auf Deutsch: Ich bin kein Virus) berichteten sie in den sozialen Netzwerken von ihren Erfahrungen mit Rassismus im Alltag seit Aufkommen des Virus. Eine junge Frau etwa schrieb auf Facebook, eine Gruppe Mädchen habe in der Annahme, sie verstehe kein Französisch, über sie abfällig gesprochen und Witze über das Coronavirus gemacht. "Ich bin nicht Chinesin, aber das macht mich wirklich traurig", schrieb sie in ihrem Post.
11:59 Uhr: Soziale Folgen für in Deutschland lebende Chinesen "viel schlimmer als gesundheitliche Folgen"
Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch deutliche Auswirkungen auf das soziale Leben der in Frankfurt lebenden Chinesen. "Die Leute sind in großer Sorge", sagt die Geschäftsführerin des Frankfurter Konfuzius-Instituts Christina Werum-Wang. "Sie gehen nicht vor die Tür, meiden Menschenansammlungen und sorgen sich um ihre Angehörigen in China." Zudem würden Menschen, die aktuell oder kürzlich aus China zurückgekommen sind, gemieden.
"Nach meiner persönlichen Einschätzung sind die sozialen Folgen viel gravierender als die gesundheitlichen Auswirkungen", sagte Werum-Wang. Die Deutschen seien diesbezüglich entspannter. Am Samstag habe es beispielsweise ein Neujahrskonzert in der Community gegeben: Während zahlreiche Chinesen wegen des Virus zu Hause geblieben sind, habe es von den Deutschen keine Absagen gegeben.
11:38 Uhr - Erkrankte in Deutschland sind weitgehend frei von Symptomen
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sind die Deutschland unverändert zehn Coronavirus-Infizierte bekannt. Diese seien "alle weitgehend symptomfrei oder symptomarm", sagt ein Ministeriumssprecher.
Der Autozulieferer Webasto lässt seine Firmenzentrale in Stockdorf bei München bis einschließlich Dienstag kommender Woche geschlossen. "Das sind dann seit unserer Schließung insgesamt zwei Wochen. Damit orientieren wir uns an der von Experten für den Virus angenommenen längsten Inkubationszeit von 14 Tagen", erklärt Vorstandschef Holger Engelmann. Sieben Webasto-Mitarbeiter in Deutschland und das fünfjährige Kind eines Beschäftigten tragen den Coronavirus in sich, nachdem es von einer chinesischen Mitarbeiterin eingeschleppt worden war.
10:45 Uhr: Kreuzfahrt-Reedereien nehmen China-Reisende nicht mehr an Bord
Wer bald eine Kreuzfahrt geplant hat und vor kurzem noch in China war, sollte sich auf Komplikationen gefasst machen. Die internationalen Kreuzfahrt-Reedereien wollen keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder mehr an Bord lassen, die in den vergangenen zwei Wochen auf dem chinesischen Festland unterwegs waren. Das teilte der internationale Kreuzfahrt-Verband CLIA am Montag in Hamburg mit. Zudem würden wegen des Coronavirus Reisen und Routen in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der Weltgesundheitsorganisation WHO gegebenenfalls umdisponiert, verändert oder gestrichen.
10:30 Uhr: Hongkong macht Grenzen zu China größtenteils dicht

Die Finanzmetropole Hongkong riegelt einen Großteil der Grenzübergänge zum chinesischen Festland ab, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Zehn von 13 Grenzübergängen würden geschlossen, teilt Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam mit. Am Montag sind in der Stadt Hunderte Ärzte und medizinisches Personal auf die Straße gegangen, um eine komplette Schließung der Grenzen zu fordern.
10:15 Uhr: WHO beklagt Informationsflut zu Coronavirus
Zum Coronavirus kursieren vor allem in den sozialen Medien viele Informationen – nicht alle davon sind wahr. Die Weltgesundheitsorganisation zeigte sich über diese „massive Infodemie“, also die Überschwemmung mit Informationen, besorgt.
Deshalb hat die WHO eine große Informationskampagne auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Medien gestartet. Darin beantwortet sie etwa Fragen wie: Kann das Essen von Knoblauch gegen das Coronavirus helfen? Antwort: Dafür gibt es keinen Beleg.
10:00 Uhr: Wuhan-Rückkehrer in Frankreich nicht erkrankt
Der Coronavirus-Verdacht der Wuhan-Rückkehrer aus Frankreich hat sich nicht bestätigt. Entsprechende Tests seien negativ ausgefallen. Knapp 20 Menschen standen seit Sonntag in Frankreich unter Beobachtung, da sie nach Angaben von Gesundheitsministerin Agnès Buzyn Symptome gezeigt hatten. Sie wurden auf dem Militärflughafen Istres untersucht.
08:45 Uhr: China wirft Ländern Überreaktion vor - Russland will Erkrankte ausweisen
Die chinesische Regierung in Peking wirft einigen Ländern vor, im Zusammenhang mit dem Coronavirus überzureagieren. Vor allem die USA hätten ununterbrochen Panik verbreitet, dafür China aber keine wirkliche Hilfe angeboten. China hoffe, dass die Länder vernünftig, besonnen und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse reagierten, hieß es aus dem Außenministerium.
Unterdessen erwägt Russland, mit dem Coronavirus infizierte Ausländer aus dem Land auszuweisen. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Ministerpräsident Michail Mischustin.
07:45 Uhr: Japan trifft Vorbereitungen für Olympische Spiele
Japan bemüht sich laut Ministerpräsident Shinzo Abe darum, Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die in knapp einem halben Jahr in Tokio geplanten Olympischen Spiele zu verhindern. Die Regierung suche engen Kontakt zu allen Verantwortlichen wie dem Internationalen Olympischen Komitee und der Weltgesundheitsorganisation, um die richtigen Schritte einzuleiten, sagt Abe vor einem Parlamentsausschuss. Absagen wolle man die Spiele, die am 24. Juli starten sollen, nicht.
07:25 Uhr: China stellt erstes Krankenhaus fertig - nach nur zehn Tagen

Nach nur acht Tagen Bauzeit hat Wuhan das erste Krankenhaus zur Isolation von Coronavirzus-Patienten fertiggestellt. Die ersten Patienten werden am Montag erwartet, berichten staatliche Medien. Das Krankenhaus "Huoshenshan" ("Feuergott Berg") umfasst 1000 Betten. Mehr als 7500 Arbeiter sind an dem Schnellbauprojekt beteiligt. Das zweite Krankenhaus "Leishenshan" ("Donnergott Berg") mit 1600 Betten soll am 05. Februar eröffnet werden. Die Pläne für die Bauprojekte stammen von einem ähnlichen Schnellbau in Peking aus dem Jahr 2003 zur Bekämpfung des SARS-Virus.

06:40 Uhr: Mehr Tote durch Coronavirus als bei Sars
In China sind schon jetzt mehr Menschen durch das neuartige Coronavirus ums Leben gekommen als bei der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Montag den bisher stärksten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages. An der Lungenkrankheit starben demnach erneut 57 Menschen. Damit stieg die Gesamtzahl auf 361 Tote - mehr als es 2002/2003 in der Volksrepublik durch das Schwere Akute Atemwegssyndrom (Sars) gegeben hatte. Weltweit waren damals allerdings 774 Tote zu beklagen gewesen.
06:15 Uhr: Höhepunkt der Epidemie in etwa 14 Tagen erwartet
Chinesische Fachleute rechnen erst später als bisher erwartet mit dem Höhepunkt der Coronavirus-Epidemie in der Volksrepublik. "Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Epidemie in zehn Tagen bis zwei Wochen erwartet wird", sagte der Chef des nationalen Expertenteams im Kampf gegen das Coronavirus, Zhong Nanshan. Damit korrigierte der bekannte Experte seine bisherige Vorhersage von vor einer Woche, als er den Höhepunkt noch für Ende dieser Woche vorhergesagt hatte.
05:45 Uhr - Starker Anstieg der Virus-Infektionen und Todesfälle in China
China hat den bisher stärksten Anstieg von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und Todesfällen innerhalb eines Tages gemeldet. An der Lungenkrankheit seien erneut 57 Menschen gestorben, so die Gesundheitskommission. Damit sind nun offiziell 361 Todesfälle in China zu beklagen. Die Zahl der bestätigten Infektionen kletterte den Angaben zufolge um 2.829 auf 17.205.
05:30 Uhr: Brasilien will Bürger aus Wuhan ausfliegen
Brasiliens Regierung will eigene Staatsbürger mithilfe der Luftwaffe aus der besonders stark vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan in China ausfliegen lassen. Verzweifelte Brasilianer, die in Wuhan festsitzen, hatten ein sechs Minuten langes Video auf YouTube veröffentlicht, in dem sie sich direkt an den Präsidenten Jair Bolsonaro und Außenminister Ernesto Araújo wenden.
Was ist VOR dem 03. Februar passiert? Die vorigen Meldungen hier nachlesen.
Welche Entwicklungen gab es NACH dem 09. Februar? Hier die Ereignisse aus Kalenderwoche 7 lesen.