Neue Details im Entführungsfall

Echt jetzt? Die Kinder von Christina Block sollen einen Notfall-Knopf gehabt haben

Neue Details zur Kindesentführung der Block-Kinder in der Silvesternacht.
Die dänische Polizei soll die Kinder der Steakhouse-Erbin Christina Block (50) mit Alarm-Knöpfen ausgestattet haben, weil sie eine Entführung befürchteten. Das berichtet das Magazin Zeit Online in einem Artikel. Im Sorgerechtsstreit um die zwei Kinder der Unternehmerin und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel hat die Hamburger Polizei und das Jugendamt ihr nun einen Hausbesuch abgestattet. Wie es den Kindern jetzt geht. Die Details im Video.
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Block-Sohn drückte Notfall-Knopf

Wie Zeit Online den Familienrechtler Gerd Uecker zitiert, habe der Sohn den Notfall-Knopf sogar noch gedrückt, damit die dänische Polizei einschreitet. Die Beamten hätten es jedoch nicht mehr geschafft, das Fluchtauto vor der Grenze zu stoppen. Nun waren Polizei und Jugendamt bei Christina Block, um sich nach dem Wohl der Kinder zu erkundigen.

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„Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Kinder bei Frau Block sind und es ihnen augenscheinlich körperlich gut geht“, teilte Polizeisprecherin Sandra Levgrün am Donnerstag mit.

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Polizei ermittelt weiter im Sorgerechtsstreit

Christina Block und - Stephan Hensel beim Wiener Ball 2012 im Grand Elysee in Hamburg am 25.02.2012
Christina Block und Stephan Hensel bei einem Event im Jahr 2012.
dpa

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft erklärten gleichlautend, dass sie weiterhin damit beschäftigt seien, das Geschehen aufzuklären und die dazu erforderlichen Maßnahmen zu treffen. „Zum Schutz laufender Ermittlungen und zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten können derzeit keine näheren Auskünfte erteilt werden“, hieß es weiter.

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Der presserechtliche Vertreter des Vaters, Anwalt Michael Philippi von der Hamburger Kanzlei Unverzagt, hatte der Deutschen Presse-Agentur bereits mitgeteilt: „In der aktuellen Situation wird sich unser Mandant aus Gründen der Sicherheit der Kinder nicht äußern.“

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Was war passiert?

Der Vater der beiden Kinder war in der Silvesternacht von Unbekannten in Süddänemark überfallen worden. Die Täter hatten dabei nach Angaben der dänischen Polizei den Zehnjährigen Jungen und das 13 Jahre alte Mädchen in einem Auto mitgenommen. Es werde wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt, hieß es in der Mitteilung der dänischen Polizei.

Der Sorgerechtsstreit hat dem Gründer der Restaurantkette Block House, Eugen Block, „viel Herzleid“ bereitet. Das sagte der 83-Jährige dem Hamburger Abendblatt. Er bestätigte, dass sich seine Enkel nun bei seiner Tochter Christina Block aufhalten, er habe sie aber noch nicht wiedergesehen. Bereits vor einem Jahr hatte Christina Block in einem Interview der Zeitung gesagt, dass sie seit (damals) 16 Monaten nichts von ihren Kindern gehört habe. An einem Wochenende im August 2021 hatten die Kinder ihren Vater in Dänemark besucht - und waren nicht nach Deutschland zurückgekehrt.

Dänemark hat nach Angaben des Berliner Familienrechtlers Peter Junggeburth als einziges EU-Land zwei wichtige Rechtsverordnungen der Europäischen Union nicht übernommen. So erkenne es Entscheidungen von Familiengerichten zum Sorgerecht in EU-Partnerländern nicht automatisch an. (dpa/rla)